Kiel – Ernst Eising, Ehrenmitglied im Schleswig-Holsteinischen Leichtathletik-Verband (SHLV) ist am 4. Februar im Alter von 81 Jahren verstorben. In einem Nachruf heißt des SHLV heißt es weiter: „Mit Ernst Eising verliert die schleswig-holsteinische Leichtathletik eine herausragende Persönlichkeit. Seine Verdienste sind außerordentlich und vielfältig und wirken bis heute nach. Er war „Dreh- und Angelpunkt“ sowie „Ideengeber und Macher und wirkte als vermittelnde und ausgleichende Persönlichkeit“ im SHLV, wie im Antrag auf Ernennung seiner Ehrenmitgliedschaft 2004 sehr treffend geschrieben stand. Zusammen mit seiner Frau Traute erhielt Ernst 1992 auch den Goldenen Rennschuh für das herausragende ehrenamtliche Engagement verliehen.
Der SHLV wird Ernst Eising ein ehrendes Andenken bewahren und ihn nicht vergessen!
Seit 1953 hat Ernst Eising viele Ehrenämter und Funktionen übernommen. Von 1953 bis 1968 war er im TuS Wakendorf-Götzberg und bis 1971 im SV Sülfeld aktiv. Dort engagierte sich Ernst als Jugendwart und Leichtathletik-Obmann. Ab 1971 wirkte er in der Kaltenkirchener Turnerschaft, wo es kaum ein Amt gab, das er nicht einmal bekleidet hat – vom Jugendwart, Pressewart bis Sportwart sowie 1. Vorsitzender. Für seine umfassenden Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied seines Vereins ernannt. Zudem war er 30 Jahre im KLV Segeberg aktiv. Seine Highlights im organisatorischen Bereich waren: 1980 Gründung des Lauftreffs Kaltenkirchen, Bundeseröffnung “Trimm-Trab ins Grüne”, Mitorganisation des “Meetings der Meister” von 1985-1991 in der Kreissporthalle Bad Segeberg, 1988 Gründung des Kaltenkirchener Stadtlaufs und dessen langjähriger Organisator.
1985 machte Ernst Eising sein Hobby zum Beruf. Er wurde Geschäftsführer des SHLV, welcher er bis zu seiner Rente 2003 blieb! Es gab wohl keine Landesmeisterschaft, an der er nicht mitwirkte. Zudem hat er im SHLV Länderkämpfe, Deutsche Meisterschaften und Sportfeste mit Weltrekordlern und Olympioniken organisiert und veranstaltet. Aber auch der Breitensport war ihm ein großes Anliegen. So erkannte er schnell den Trend der Volksläufe und der Lauf-Treffs und förderte diese. Auch der internationale Austausch war ihm ein Anliegen. Dabei stellte sich Ernst Eising nie in den Vordergrund. Für viele Leichtathleten und Leichtathletinnen war er ein großer Förderer, Ratgeber und Sportfreund! Nur wer direkt mit Ernst zusammengearbeitet hat, kann ermessen, was er wirklich für die Leichtathletik geleistet hat. Bei seinem Abschied betonte er, dass er nie Probleme bei seiner Arbeit gehabt habe, außer mit seinem Sprachfehler: “Ich kann nicht Nein sagen”.
Wir sind in Gedanken bei seiner Frau Traute sowie den Kindern und Enkelkindern und wünschen viel Kraft.“