HSV: Königsdörffer bedankt sich bei Neu-Coach Baumgart

HSV-Siegtreffer und Jubel von Ransford-Yeboah Königsdörffer. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Das Debüt von Steffen Baumgart als Cheftrainer des Hamburger SV ist positiv verlaufen. Ransford-Yeboah Königsdörffer erzielte das Tor des Tages beim 1:0 (0:0)-Heimsieg in der 2. Bundesliga gegen Aufsteiger SV Elversberg. Der HSV rückte damit in der Tabelle wieder bis auf einen Punkt an den Zweitplatzierten Holstein Kiel heran.

Baumgart entschied sich, wie schon sein Vorgänger Tim Walter, für Raab als Torwart. Zudem durfte Hadzikadunic neben Kapitän Schonlau in der Innenverteidigung ran. Das zahlte sich aus, denn die Defensive blieb dieses Mal ohne Schaden.

Steffen Baumgart betritt als neuer HSV-Trainer das Volksparkstadion. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Die 1. Halbzeit: Hamburg schneller, Elversberg mit besseren Chancen

Schon in den ersten fünf Minuten hatte der HSV die erste Chance, als Glatzel Königsdörffer (5.) bediente, der allerdings an SVE-Schlussmann Kristof scheiterte. Glatzel (7.) hatte dann die nächste Möglichkeit, doch sein Kopfball nach Jatta-Flanke wurde abgefälscht und landete auf dem Netz, statt im. Hamburg griff früh an und ließ die Gäste kaum Platz zum Spielaufbau. Die hatten in der 20. Minute ihre erste Tor-Option. Eine VAR-Entscheidung verhinderte einen Elfmeter, weil Muheim im eigenen Strafraum Feil zu Fall brachte. Schiedsrichter Harm Osmers hatte da sowieso nichts gesehen. Sein Video-Kollege bestätigte ihn darin. Viel lief über lange Bälle bei den Hausherren, denn die schnellen Außen mit Jatta und Königsdörffer machten das immer wieder gefährlich. Jatta war zusammen mit Hadzikadunic dafür verantwortlich, dass Elversberg nicht in Führung ging: Sie blockten gemeinsam einen Schuss von Sicker (31.). Drei Minuten danach gab es eine Doppelchance für die Rothosen. Erst versuchet es Jatta und im Nachschuss Meffert. Beim ersten Versuch rettete Kristof, der zweite flog auf die Tribüne. Und noch einmal die Saarländer, kurz vor der Pause mit der Führungsmöglichkeit. Rochelt (41.) rutschte in eine Wanner-Hereingabe, doch der Ball ging am Hamburger Gehäuse vorbei. Raab zeichnete sich dazu noch einmal mit einer Glanzparade aus, parierte einen Schuss von Sahin (44.).

Immanuel Pherai (Hamburger SV) am Ball. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Nach der Pause: Königsdörffer macht Fehler wieder gut

Die zweite Hälfte dauerte nicht lange, da war der HSV erfolgreich. Wieder ging es schnell und Glatzel bediente Ransford-Yeboah Königsdörffer (53.) im Strafraum. Der Ghanaer war zielstrebig und versenkte die Kugel aus leicht spitzem Winkel hinter Kristof zum 1:0. Somit machte der Nationalspieler seinen Fehler aus der Vorwoche aus Rostock wieder wett. Der 22-Jährige hätte sogar sieben Minuten später nachlegen können, verzog dieses Mal allerdings nach Vorlage von Pherai. Wirklich viel mehr passierte nicht mehr in der Partie. Die Elversberger waren bemüht, doch die Hamburger Defensive passte gut auf und ließ nichts mehr zu. Zwei Minuten vor Schluss griff Raab noch einmal bei einem Kopfball von Vandermarsch ein, hielt den Sieg fest. In der Nachspielzeit vergaben dazu Pherai (91.) und Nemeth (94.) jeweils die Entscheidungen.

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Ransford-Yeboah Königsdörffer (Hamburger SV) wird von Florian Le Joncour und Hugo Vandermersch (SV Elversberg) gestört. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Das Fazit: Erste Aufgabe erfüllt

Ob Baumgart da nicht zu tiefgestapelt hat? Die HSV-Defensive stand gut, hatte dieses Mal auch ein-, zweimal Glück. Glück, das man vielleicht die vergangenen Spiele nicht hatte. Es sah allerdings deutlich sicherer aus, wie noch zuletzt. Von Verunsicherung war bei den Rothosen nichts zu spüren. Dass Königsdörffer seinen Fehler der Vorwoche ausbügelte, war schön mit anzusehen. Er wirkte auch beflügelt, durfte ja auch dieses Mal von Beginn an ran. Keine Gala-Vorstellung gegen den Aufsteiger aus Elversberg, aber das Hinspielergebnis ausgebügelt und wieder an Platz zwei dran. Darauf lässt sich aufbauen. Baumgart hat seine erste Aufgabe gelöst – und dafür wurde er verpflichtet.

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Der 23. Spieltag (23.2.-25.2.)

Kiel – St. Pauli 3:4
Wiesbaden – Paderborn 1:2
Kaiserslautern – Karlsruhe 0:4
Braunschweig – Berlin 1:1
Osnabrück – Hannover 1:0
Magdeburg – Schalke 3:0
Hamburg – Elversberg 1:0
Düsseldorf – Rostock 2:0
Fürth – Nürnberg 2:1

Die Tabelle

1.FC St. Pauli2343 : 2248
2.Holstein Kiel2344 : 3242
3.Hamburger SV2346 : 3341
4.SpVgg Greuther Fürth2336 : 2938
5.Hannover 962343 : 3137
6.SC Paderborn 072336 : 3837
7.Fortuna Düsseldorf2348 : 3236
8.Hertha BSC2343 : 3733
9.Karlsruher SC2344 : 4032
10.SV 07 Elversberg2335 : 3732
11.1. FC Magdeburg2338 : 3330
12.1. FC Nürnberg2332 : 4230
13.SV Wehen Wiesbaden2326 : 3027
14.FC Schalke 042334 : 4526
15.Eintracht Braunschweig2322 : 3524
16.1. FC Kaiserslautern2335 : 4822
17.F.C. Hansa Rostock2322 : 3822
18.VfL Osnabrück2320 : 4515
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