„Frogs-Ladies“ klettern ins sichere Mittelfeld – To/Lee mit großen Abstiegssorgen

Henstedt-Ulzburg im HVSH-Pokal erst nach Verlängerung in Flensburg im Viertelfinale

Die SG Todesfelde/Leezen bei der Begrüßung vor dem Spiel
Foto: SG Todesfelde/Leezen/Laura Groke
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Lübeck – In der 3. Liga hatten die beiden Segeberger Klubs, der SV Henstedt-Ulzburg und die SG Todesfelde/Leezen, Heimspiele zu absolvieren. Die „Frogs-Ladies“ taten sich gegen das Schlusslicht SV Fortuna 50 Neubrandenburg schwer, brachten aber zwei Punkte auf die Habenseite. Demgegenüber unterlag die SG Todesfelde/Leezen der zweiten Mannschaft des Thüringer HC, was die Abstiegssorgen weiter vergrößerte.
Der SV Henstedt-Ulzburg müsste am Sonntag noch ein zweites Mal antreten, nämlich bei der Zweiten des TSV Nord-Harrislee im HVSH-Pokal, hier fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung.

https://www.youtube.com/watch?v=cLY5DXe0rzM

SV Henstedt-Ulzburg – SV Fortuna 50 Neubrandenburg 30:28 (16:14)
In der Anfangsphase wechselte die Führung, nach dem 1:0 durch Lara Haarbrücker übernahm der SV Fortuna 50 Neubrandenburg die Führung, die sich die „Frogs-Ladies“ beim 4:3, erneut durch Haarbrücker, zurückeroberten. Durch Kristin Rakowski wurde die Führung auf 5:3 in der 10. Minute ausgebaut. Nach dem Anschlusstreffer nahm das Trainergespann Patrick Kohl und Maik Schulze die erste Auszeit und ein Doppelschlag von Lina Röttger brachte das 7:4. Diese Führung schmolz kurz vor der Halbzeit zusammen und die Gäste glichen beim 14:14 (29.) aus. Ein erneuter Doppelschlag von Lisa Prante brachte die 16:14-Halbzeitführung.
„Nach ausgeglichener ersten Viertel Stunde setzen wir uns über 8:5 leicht auf 11:8 ab. In dieser Phase arbeitete die Deckung hervorragend mit einer guten Torhüterleistung“, zeigte sich Trainer Schulze mit der ersten Halbzeit, trotz vieler Fehler, zufrieden.
Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Neubrandenburg besser ins Spiel fand und beim 20:19 (39.) die Führung zurückeroberte. Beim 21:21 brachte die Auszeit der Gäste diese im Anschluss mit 24:21 (48.) in Front, was die Henstedter Trainer erneut zum Team-Time-Out veranlasste. Sie fanden die richtigen Stellschrauben, dass in der 56. Minute der 26:26-Ausgleich durch die Haupttorschützin Prante fiel – die über die Außenposition zu Torerfolgen kam -, und gleich noch die erneute Führung nachlegte. Beim 27:27 – es waren noch etwas mehr als zwei Minuten auf der Uhr – die letzte und entscheidende Auszeit des SV HU. Karina Mader und Katharina Rahn netzten zum 29:27 ein, als noch 26 Sekunden Restspielzeit waren. Nach dem Anschluss noch die schnelle Mitte und den Schlusspunkt setzte erneut Lisa Prante mit der Schlusssirene zum 30:28.
„Mitte der zweiten Halbzeit zog Brandenburg das Momentum auf seine Seite und zog auf drei Tore davon. Nach der Auszeit kam wieder mehr Emotionalität und Kampfeswille ins Spiel. Die Chancen wurde wieder besser genutzt und das Prunkstück, die Abwehr, einschließlich Sophia Kohn im Tor, hat letztendlich den Sieg eingebracht“, so das Abschlussstatement von Schulze.

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lisa Prante (8), Lina Röttger (5/2), Lara Haarbrücker (5), Katharina Rahn (4), Karina Mader, Caroline Rodewald und Kristin Rakowski (je 2), Emilie Wolf und Annika Jordt (je 1)

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HVSH-Pokal Achtelfinale
TSV Nord-Harrislee II – SV Henstedt-Ulzburg 26:28 n. V. 22:22 (10:10)
Einen Tag nach dem schwer erkämpften Sieg im Punktspiel gegen den SV Fortuna 50 Neubrandenburg stand das HVSH-Pokal-Achtelfinale bei der zweiten Mannschaft des TSV Nord-Harrislee auf dem Pflichtprogramm der „Frogs-Ladies“. Auch hier tat sich die Mannschaft von Trainer Patrick Kohl, die mit einem schmalen Kader von nur zehn Spielerinnen angereist war, ebenfalls äußerst schwer und setzte sich erst in der Verlängerung durch.
Mit nur zehn Spielerinnen, davon eine A-Jugend-Torhüterin, an die dänische Grenze angereist, tat sich der Drittligist äußerst schwer. Nach kurzeitiger Führung, bis zum 2:1 in der 5. Minute, lief der Gast bis zur Pause immer einem Rückstand hinterher. Es wurden zu viele Chancen in Angriff liegengelassen. So ging es mit einem 10:10 in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte übernahmen die dezimierten „Frogs-Ladies“ die Führung, gaben diese aber wieder aus der Hand, dass die Gastgeberinnen sich bis zur 56. Minute auf 21:18 absetzten. Die Auszeit zeigte Wirkung und nach 60 Minuten stand es 22:22, was Verlängerung bedeutete. Bereits zur Halbzeit führte der SV HU mit 25:23 und brachte diesen Vorsprung mit einem 28:26 ins Ziel. Am Ende gaben die technischen Fehler der Flensburgerinnen den Ausschlag, dass der Drittligist das Viertelfinale erreichte.

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Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lina Sophie Röttger (10/2), Emilie Rabea Wolf (6), Annika Jordt (5), Lara Haarbrücker (4), Karina Mader, S. D. und Nele Moennich (je 1)

SG Todesfelde/Leezen -Thüringer HC II 28:33 (12:13)
Für die SG Todesfelde/Leezen hieß es vor dem Spiel die Schlüsselspielerinnen Lydia (12 Tore) und Lilliana Jakubisova (5) sowie Kim Ott (7) zu neutralisieren, was am Ende des Tages nicht gelang und den Ausschlag für die Heimniederlage gab.
Das erste Tor für To/Lee erzielte Leonie Wulf zum 1:3 in der 6. Minute, die Zweite des Thüringer HC enteilte auf 5:1 (7.), als Trainer Henning Ammen die Notbremse zog. Die Gäste blieben weiterhin spielbestimmend und es dauerte bis zur 21. Minute, bis der Treffer zum 9:10 per Siebenmeter durch Nina Eggeling fiel. Der Ausgleich wollte nicht gelingen, so wechselten die Seiten mit einem 12:13-Rückstand.
Direkt nach Wiederbeginn glich Rieka Thal aus und Janne Hübner brachte ihre Farben beim 15:14 (33.) wieder in Führung. Doch die Gäste blieben durchschlagskräftig, gingen mit zwei Toren in Front und hielten diesen Vorsprung relativ konstant. Beim 20:23 (43.) die Auszeit der Gastgeberinnen, doch die Gäste hatten auf alles eine passende Antwort und zogen vorentscheidend auf 27:22 (48.) davon. Es gelang Todesfelde nur noch auf zwei Tore zu verkürzen und musste sich am Ende deutlich mit 28:33 geschlagen geben.
Nach dieser Niederlage und dem gleichzeitigen Sieg von Pfeffersport Berlin über den HT Norderstedt, wuchs der Abstand zum Relegationsplatz auf vier und zum ersten Nichtabstiegsplatz auf sechs Punkte an.
„Leider konnten wir das gesetzte Ziel, die beiden Schlüsselspielerinnen in den Griff zu bekommen, nicht umsetzen. Wir kämpften uns nach schwachen ersten Minuten stark zurück, mussten jedoch, wie die Woche zuvor, stets einen Rückstand aufholen. Am Ende fehlte uns erneut die nötige Stabilität und Durchschlagskraft, sodass das Ergebnis zwar zu hoch, jedoch gerechtfertigt auf der Anzeigetafel stand“, zeigte sich Spielerin Laura Groke selbstkritisch.

Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Lina-Cathleen Asmussen (6), Nina Eggeling (4/4), Rieka Thal (4), Marit Kaps (3), Kim-Angelina Lang, Marie Grabowski, Janina Kardel und Janne Hübner (je 2), Leonie Wulf, Jana Schmütz und Laura Groke (je 1)

Alle Ergebnisse in der Übersicht

SV Hen.-Ulzb.SV Fort. 50 Neubr.30:28
SG Todesf./LeezenThüringer HC II28:33
Rostocker HCBuxtehuder SV II31:35
SV GW SchwerinSC Markranstädt26:23
Pfeffersport BerlinHT Norderstedt25:21
BSV Sachs. Zw. IIFrankfurter HC25:31

Die aktuelle Tabelle

1Rostocker HC28:6539:46277
2SV GW Schwerin25:9460:40753
3Buxtehuder SV II22:12528:48741
4Thüringer HC II19:13467:44324
5SV Hen.-Ulzb.18:16476:483-7
6SC Markranstädt17:11413:38627
7Frankfurter HC17:17463:4558
8Pfeffersport Berlin13:21484:500-16
9HT Norderstedt12:22452:459-7
10BSV Sachs. Zw. II10:22424:476-52
11SG Todesf./Leezen9:25427:507-80
12SV Fort. 50 Neubr.8:24412:480-68

Bildquellen

  • To-Lee bei der Begrüßung: SG Todesfelde/Leezen/Laura Groke
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