Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der mit 3.750 Zuschauern ausverkauften Sporthalle Hamburg gegen FRISCH AUF! Göppingen in der Schlussphase die wichtigen Punkte in Richtung Klassenerhalt gesichert. Erst in der allerletzten Minute machte Hamburg den Sack mit dem ersten Sieg nach acht sieglosen Partien zu.
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FA-Torhüter Marin Sego verhindert deutliche Hamburger Führung
Der Handball Sport Verein Hamburg fand zu Beginn nicht ins Spiel, lief bis zum 3:5 in der 8. Minute hinterher. In dieser Phase scheiterte Casper Ulrich Mortensen an Torhüter Marin Sego, der wenig später auch gegen Niklas Weller Sieger blieb und den Ausgleich verhinderte. Johannes Bitter löste mit einer Parade einen 3:0-Lauf aus und so wurde aus dem Rückstand – hier erzielte Martin Risom seinen ersten Bundesligatreffer zum 5:5 – die erste Führung beim 6:5 (12.). FA Göppingen glich noch wieder aus, doch anschließend legten die Hamburger weiter vor. Nach der ersten roten Karte gegen Göppingens Josip Sarac, nach einem Foul an Leif Tissier, verwandelte Mortensen den fälligen Siebenmeter zum 10:8 (16.). Es folgten vier torlose Minuten auf Hamburger Seite, da FA-Torhüter Marin Sego seinen Kasten schier vernagelt und Göppingen auf 9:10 verkürzte, bevor Kapitän Weller das 11:9 (20.) erzielte. Es blieb ein Spiel „Spitz auf Knopf“, in dem die Führung wieder zu den Gästen wechselte. Mit einem 17:17 wurden die Seiten gewechselt.
Mortensen und Bitter bescheren Hamburg wichtige Punkte
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste, übernahmen mit zwei schnellen Treffern mit 19:17 (33.) die Führung. Erneut lief der HSV Hamburg einem Rückstand hinterher. Zwei Treffer in Folge, nach zwei Paraden von Jens Vortmann, der jetzt im Tor stand, durch Dani Baijens und Zoran Ilic brachten den ersten Ausgleich der zweiten Halbzeit beim 22:22 (40.). Göppingen legte vor, die Hausherren glichen aus, so ging es bis zum 26:26-Ausgleich durch Weller, dem eine Parade von Bitter vorausgegangen war. Unterstützt durch zwei weitere gehaltene Bälle von Bitter, der in der 46. Minute für Vortmann ins Tor gekommen war, gelangen Frederik Bo Andersen zwei Treffer zum 28:26 (50.).
Göppingen konterte ebenfalls mit einem Doppelschlag innerhalb einer Minute zum 28:28. Nach einem vergebenen Siebenmeter von Mortensen – Torhüter Bart Ravensbergen blieb Sieger – war es Mortensen, der in der 55. Minute die erneute 29:28-Führung erzielte. Doch die Gäste ließen sich nicht beeindrucken und glichen aus. Zwei verwandelte Siebenmeter von Mortensen brachten die Vorentscheidung beim 32:30, als noch 43 Sekunden auf der Uhr standen. Sebastian Heymann verkürzte elf Sekunden vor Ultimo auf 31:32, bevor Mortensen per Siebenmeter mit der Schlusssirene den 33:31-Endstand markierte. Dem Siebenmeter war die zweite rote Karte gegen FRISCH AUF! Göppingens Kresimir Kozina vorausgegangen, der den schnellen Anwurf verhinderte, was auch als Konsequenz den direkten Siebenmeter hatte.
Casper Ulrich Mortensen wurde mit insgesamt 13 Toren, neben Johannes Bitter mit zehn Paraden, zum Matchwinner. „Die letzte Zeit war nicht einfach für uns“, sagte ein erleichterter Leif Tissier nach dem Spiel. „Wir hatten trotz guter Spiele nicht die Ausbeute, die wir uns erhofft hatten. Heute haben wir es endlich wieder hinbekommen, dass unsere Torhüter besser ins Spiel kommen, wir die Abwehr wieder konstanter stellen und die Göppinger zu Fehlern zwingen.“
Fazit: Ein äußerst wichtiger Sieg für den Handball Sport Verein Hamburg. Nach acht sieglosen Spielen wieder doppelt zu punkten, ist nicht nur für die Tabellensituation – sind jetzt trotz des Sieges auch nur drei Punkte bis zum Abstiegsplatz – sondern noch viel mehr für die Moral der Mannschaft wichtig, da zwei schwere Auswärtsspiele folgen.
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Casper Ulrich Mortensen (13/9), Leif Tissier (2), Niklas Weller (4), Dino Corak, Frederik Bo Andersen (5), Alexander Hartwig, Tomislav Severec, Martin Risom (1), Thies Bergemann, Zoran Ilic (2), Azat Valiullin, Dani Baijens (6)
Bildquellen
- HSVH Bank feiert Heimsieg: Lobeca/Ralf Homburg
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