Drei Strafanzeigen nach Schlägerei in der Kreisklasse: Verein schmeißt Beteiligte raus

Archivfoto: Lobeca/Norbert Gettschat
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Lübeck – Der Lübecker Fußball schrieb am vergangenen Wochenende eine weitere unschöne Geschichte. Beim Spiel in der Kreisklasse C zwischen dem VfL Vorwerk II und SV Olympia Bad Schwartau II am vergangenen Freitagabend kam es zu einem Handgemenge, das sich hochschaukelte und in einer Schlägerei endete. Die Partie wurde abgebrochen und die Polizei verständigt. Die Beamten deeskalierten die Situation und es kam zu keinem weiteren Streit. Direkt nach der Begegnung nahmen die beiden Vereine miteinander Kontakt auf und bei den Gastgebern werden sogar vier beteiligte Personen aus dem Verein ausgeschlossen.

„Wir werden vier beteiligte Vorwerker aus dem Verein ausschließen“

Hans-Jürgen Peters (Vorstandsmitglied des VfL Vorwerk): „Da ich leider nicht vor Ort war, mich aber erkundigt habe, kann ich zu der Unsportlichkeit folgendes sagen: Die Auseinandersetzung fing wohl nach einem Foul in Strafraumhöhe von Olympia an. Ein Vorwerker ist hingelaufen und hat einen Olympia-Spieler, nach einer Beleidigung, umgestoßen. Dann kam es zur Rudelbildung und die Gäste haben den Platz verlassen, wobei der Trainer von Schwartau auch noch attackiert wurde. Der VfL Vorwerk distanziert sich von solchen Unsportlichkeiten und für uns hat Gewalt im Sport nichts zu suchen. Wir pflegen schon seit eher ein sehr gutes Verhältnis zu Olympia Bad Schwartau und das wird sich auch nicht durch solche unsportlichen Vorfälle ändern. Wir werden vier beteiligte Vorwerker durch einen Vorstandsbeschluss aus dem Verein ausschließen und setzen damit ein klares Zeichen gegen Gewalt und unsportlichem Verhalten.“

Olympia hat „keinerlei Verständnis“

Maximilian Plaumann (Vorstandsmitglied des SV Olympia Bad Schwartau): „Nach Rücksprache mit unserer zweiten Herren gab es scheinbar ein Foul, dann eine verbale Auseinandersetzung und anschließend ein Handgemenge. Ich als Person aber auch der SV Olympia als Verein haben keinerlei Verständnis für so eine Eskalation und lehnen das ganze komplett ab. Wir haben direkt am Samstag mit Hans-Jürgen Peters Kontakt aufgenommen, um den Fall aufzuarbeiten. Wir haben seit Jahren ein sehr gutes Verhältnis zum VFL Vorwerk und wollen dieses auch gern weiterhin aufrechterhalten. Beide Vereine sind gegen Gewalt im Sport und das Geschehene passt zu keinem unserer Vereine. In der nächsten Woche werden wir den Fall bei uns intern aufarbeiten und nochmal mit unseren Beteiligten sprechen, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert.“

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Polizei kam zur Klärung der Auseinandersetzung

Die Polizei Lübeck bestätigte den Vorfall. „Die Polizei war vor Ort, da sich eine anwesende Person an den Notruf gewandt hatte. Während eines Fußballspiels kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen. Das Spiel wurde abgebrochen und die Polizei zur Klärung hinzugerufen. Insgesamt wurden nach aktuellem Stand der Ermittlungen drei Strafverfahren eingeleitet. Diese beruhen auf möglichen Körperverletzungen. Wichtig ist bei diesem SV, es soll sich um keine „Massenschlägerei“ gehandelt haben“, antwortete ein Polizeisprecher auf Anfrage von HL-SPORTS.

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