Großer Kampfgeist gegen vorzeitigen Meister

VSG Lübeck unterliegt ETV

Vincent Rietz und Christoph Menge (VSG Lübeck) blocken. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Vergangenes Wochenende absolvierte die Drittliga-Mannschaft der VSG Lübeck ihr letztes Heimspiel der Saison 2023/2024. Zu Gast war der ungeschlagene Tabellenführer und bereits frühzeitig gewordener Meister der 3. Liga Nord, der Eimsbütteler TV. Die Hamburger stiegen im Vorjahr aus der 2. Bundesliga ab und machten es sich in dieser Spielzeit zur Aufgabe keine Zweifel aufkommen zu lassen, ob sie es wieder zurück in Liga 2 schaffen würden. Als Aufsteiger müsste die VSG Lübeck also der klare Underdog sein, doch bewiesen sie bereits im Hinspiel, dass sie es den Hamburgern alles andere als leicht machen würden. Als eine der wenigen Mannschaften nahmen sie dem ETV in der Hinrunde einen Satz ab und auch die weiteren Sätze gestalteten sie extrem spannend und eng. Alles war angerichtet für ein Spitzenspiel in der wahrscheinlich lautesten Halle der Liga.

ETV mit zu hoher Qualität

Die VSG begann das Spiel absolut auf Augenhöhe. Getragen von knapp 200 Fans in der Thomas-Mann-Halle, hängten sich die Lübecker richtig rein, kämpften um jeden Ball und wurden dafür bis kurz vor Satzende entsprechend belohnt. Dann trennte sich jedoch die bekanntliche Spreu vom Weizen und die Männer des ETV zwangen die Lübecker trotz Drucksituation mit Spielwitz und Gerissenheit in die Knie. 21:25 also Endstand des ersten Satzes. Der zweite Satz hatte es ebenso in sich. Viele Abwehraktionen sorgten für lange Ballwechsel und ein packendes Spiel, allerdings wieder mit dem besseren Ende für den ETV, die im zweiten Satz vor allem zum Ende nichts anbrennen ließen. Nach einem 20:25 in Satz 2 war bei der VSG allmählich die Luft raus. Ein Zwischenstand von 9:19 im dritten Satz besiegelte trotz Kampfgeist der Gastgeber, die sich zumindest noch auf ein 18:25 herankämpften, den 0:3 Erfolg für die Hamburger. 

„Hätte man mir vor der Saison gesagt, dass am letzten Spieltag noch der Vizemeister-Titel drin ist, hätte ich sofort unterschrieben“

„Heute ist, glaube ich, deutlich geworden, was für ein enormer Sprung es leistungstechnisch von der dritten in die zweite Liga ist“ , erklärte uns VSG-Trainer Marco Schlicht nach Abpfiff. „Nichtsdestotrotz bin ich extrem stolz auf die Jungs, die eine wahnsinnig gute Saison gespielt haben und zurecht so weit oben in der Tabelle stehen. Hätte man mir vor der Saison gesagt, dass am letzten Spieltag noch der Vizemeister-Titel drin ist, hätte ich sofort unterschrieben“, ergänzte er.

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Und genauso ist es. Nur ein Punkt trennt die VSG Lübeck vom Tabellenzweiten, dem Schweriner SC. Im letzten Spiel der Saison gegen die VG Halstenbek-Pinneberg könnte man sich mit einem 3-Punkte-Sieg und gleichzeitigem Punktverlust Schwerins gegen den Kieler TV nach dem Meistertitel im letzten Jahr diese Saison mit Stolz die Silbermedaille umhängen. Entschieden wird das Rennen um Platz zwei am letzten Spieltag der Saison, das Wochenende um den 16. März.

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