Lübeck – Sportlich läuft es definitiv nicht rund beim VfB Lübeck. Der Drittligaaufsteiger befindet sich nicht zuletzt auch noch durch die letzten drei Niederlagen in Folge mitten im Sinkflug und auf dem Weg direkt zurück in die Regionalliga Nord. Am Sonnabend (14 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken besteht zwar die Chance sich zurückzumelden im Abstiegskampf, als Favorit gegen die Saarländer gehen die Grün-Weißen aber sicherlich nicht ins Rennen.
Rücktritt
Einen kleinen „Rückschlag“ mussten die Schleswig-Holsteiner nun auch noch wohl auf einer anderen Ebene hinnehmen. Oliver Bruss, Mäzen und langjähriger, wichtiger Begleiter des Traditionsvereins zieht sich etwas zurück. Zumindest beim Thema Aufsichtsrat. Der VfB Lübeck teilte auf seiner Homepage zu diesem Thema folgendes mit. Der Wortlaut: Wie intern bereits seit einiger Zeit abgesprochen, gibt es mit Wirkung zum 1. März 2024 eine Veränderung im Aufsichtsrat des VfB Lübeck. Oliver Bruss tritt aus persönlichen Gründen aus dem Gremium zurück. Bruss wird künftig mehr Zeit als bislang schon im Ausland verbringen und kann deshalb den Verpflichtungen eines Aufsichtsrats nicht mehr vollumfänglich nachkommen. Der 54-Jährige war seit 2015 Mitglied des Aufsichtsrats und hatte nach dem Tod von Dietmar Scholze zwischen 2019 und 2021 auch den Vorsitz in diesem Gremium inne. Als verlässlicher Sponsor und Partner steht der Unternehmer aus Hoisdorf dem Verein jedoch auch ohne offiziellen Posten weiterhin zur Seite und wird, sofern er in Deutschland weilt, auch künftig die Spiele auf der Lohmühle aus seiner Loge verfolgen.
Stimmen zur Veränderung (Quelle: VfB):
Oliver Bruss: „Wichtig ist mir zu betonen, dass meine Entscheidung nichts mit aktuellen sportlichen oder wirtschaftlichen Entwicklungen zu tun hat, sondern eine rein persönliche ist. Dem VfB bleibe ich auch ohne Sitz im Aufsichtsrat eng verbunden und wünsche uns allen, dass wir gemeinsam möglichst schnell wieder Erfolge feiern können.“
Thomas Rehder (Vorsitzender des Aufsichtsrats): „Wir sind Oliver Bruss zu großem Dank verpflichtet für seine langjährige Tätigkeit im Aufsichtsrat. Für alles, was er darüber hinaus für den VfB leistet, gilt das ohnehin, und wir sind sehr froh, dass er uns in dieser Beziehung auch künftig mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.“
Zukunft
Als auf der Mitgliederversammlung 2021 gewählter Nachrücker wird Stephan Stabe in den Aufsichtsrat aufrücken. Im Herbst wird das Gremium auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung turnusgemäß neu gewählt.
Bildquellen
- Rehder: Lobeca