Lübeck – Am 29. Spieltag der 3. Liga reiste der VfB Lübeck am Sonnabend zum Tabellenletzten SC Freiburg. Die 4.358 Zuschauer, davon etwa 250 Lübecker, sahen bei frühlingshaften Temperaturen im altehrwürdigen Dreisamstadion eine in der Höhe schmeichelhafte und völlig verdiente 0:3 (0:1)-Niederlage der Grün-Weißen. Für die Lübecker war es das vierte Spiel in Folge ohne eigenen Treffer, so ist der Klassenerhalt nicht zu schaffen, zumal der Rückstand auf das rettende Ufer durch die Niederlage weiterhin acht Punkte beträgt.
Schwaches Spiel
In der 4. Minute hatten die Gastgeber die erste gute Gelegenheit, als Philipp Klewin einen Schuss von Mika Baur zur Ecke klären musste. Für den VfB war es Mirko Boland der nach einem Zuspiel von Jan-Marc Schneider im Strafraum zum Schuss kam, der aber geklärt wurde (9.). Danach spielte sich die Partie überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe sich Freiburg die nächste Chance bot. Der Ball kam zum freistehenden Maximilian Breunig, der aber keinen Druck hinter die Kugel bekam und an Klewin scheiterte. Etwas später machte er es dann besser. Einen Freistoß aus dem Halbfeld servierte Lukas Ambros butterweich auf den Kopf von Breunig, der den Ball im Lübecker Tor unterbrachte (29.). Klewin war zwar noch dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Die Partie war schon vorher nicht wirklich gut, wurde aber auch mit zunehmender Spieldauer nicht besser. Der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Assad Nouhoum war fast eine Erlösung.
Früher Schock
Bitterer Beginn für den VfB in der 2. Halbzeit. Kurz nach Wiederbeginn gab es erneut einen Freistoß für die Gastgeber, der zu einem Tor führte. Ryan Johansson brachte den Ball nach dem Freistoß herein, Niklas Kastenhofer wehrte per Kopf in die Mitte ab, wo erneut Breunig zum Erfolg kam (47.). Vier Minuten später war es erneut Breunig, der nach einer Baur-Flanke den Ball an den Außenpfosten setzte. Und es kam noch schlimmer für die Grün-Weißen, die heute in Grau-Schwarz unterwegs waren. Ein abgefälschter Ball landete genau vor den Füßen von Breunig, der ohne Mühe sein drittes Tor erzielte (66.). Danach plätscherte die Partie vor sich hin. Die gefährlichste Szene des VfB hatte der eingewechselte Emanuel Adou, dessen Schuss Freiburgs Keeper Benjamin Uphoff mit Mühe abwehrte (87.). Kurz danach war Schluss. Der VfB Lübeck taumelt wehrlos der Regionalliga entgegen.
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Bildquellen
- vfb_löhden: Foto: Lobeca/Ines Hähnel