Lübeck – Mit einem 0:3 im Gepäck machte sich der VfB Lübeck am Sonnabend bekanntlich auf die Heimreise vom Kick beim SC Freiburg II. Die sportliche Lage in der 3. Liga hat sich durch das Ergebnis weiter verschärft, der Abstieg der Grün-Weißen rückt immer näher, scheint kaum noch abzuwenden. Unmittelbar nach dem Abpfiff am Sonnabend fand man zwar klare Worte nach der nicht erbrachten sportlichen Leistung, vielmehr geriet aber die Personalie Florian Schnorrenberg in den Mittelpunkt der Journalisten. So antwortete Jannik Löhden auf Frage eines TV-Moderators (Magenta), ob nun die Trainerdiskussion neu aufflammen könnte, verständlicherweise zurückhaltend. „Keine Ahnung, das sind Themen die mich nicht beschäftigen, ich bin Spieler, ich fokussiere mich auf meinen Job, das ist die Abwehr dicht zu halten. Was wir aktuell nicht hinbekommen“, so der Innenverteidiger.
Fliegt Schnorrenberg schon Montag?
Im Hintergrund scheint beim Thema Schnorrenberg aber Bewegung reinzukommen und mehren sich die Anzeichen, dass der 46-Jährige womöglich sein Amt bei den Schleswig-Holsteinern nicht mehr lange ausführen wird. Die kritischen Stimmen am Fußballlehrer, der Anfang des Jahres die Nachfolge von Lukas Pfeiffer antrat, nehmen jedenfalls deutlich zu. Laut Informationen von HL-SPORTS war die Begegnung im Breisgau eine letzte Chance für den Coach und die Lübecker haben sogar schon ihre Fühler in viele Richtungen ausgestreckt, auch nach einem Folgekandidaten. Eine vorzeitige Trennung ist anscheinend kein Tabuthema mehr…
„Das ist mit Sicherheit nicht das, was ich mir vorgestellt habe“
Schnorrenberg selbst zog übrigens aus sportlicher Sicht ebenso Bilanz nach dem Match am Sonnabend in der 3. Liga, kommentierte aber auch bereits dort seine eigene Situation: „Die Enttäuschung ist brutal groß, weil wir uns viel vorgenommen und gehofft haben, dass der Glaube noch einmal zurückkommt. Das Gegenteil ist passiert. Bis zum 0:1 haben wir ordentlich verteidigt, haben dann in der Halbzeitpause einen Spieler aus der Dreierkette rausgenommen, weil wir unbedingt mehr riskieren wollten, weil wir wussten wir brauchen ein Ergebnis. Dann kriegen wir sofort das zweite Tor, kamen leider für gar nichts in Frage. Das ist sehr bitter. Wir haben in Summe verdient verloren, wussten Freiburg ist spielstark. Freiburg ist in der Tabelle noch hinter uns, da war die Hoffnung groß, dass wir dreifach punkten. Fußball ist Ergebnissport. Ich bin jetzt neun Spiele dabei und wir haben sechs Punkte geholt. Das ist mit Sicherheit nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Ich kann aber natürlich nicht bewerten, wie der Verein denkt.“
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