Lübeck – Der VfB Lübeck hat es erneut verpasst den vielleicht schon letzten Strohhalm im Kampf um den Verbleib in der 3. Liga zu ergreifen, trat mit einem klaren 0:3 im Gepäck die Heimreise vom SC Freiburg II an und trudelte letztlich am frühen Sonntagmorgen gegen 2.30 Uhr wieder in der Heimat ein. Das Ergebnis im Breisgau selbst hätte sogar noch deftiger ausfallen können (müssen) beim Tabellenschlusslicht, das nie in Gefahr geriet gegen harmlose Gäste aus dem hohen Norden, vorne noch einige Hochkaräter liegenließ.
Sorry
Nach dem Abpfiff am Sonnabend stellte sich u.a. Jannik Löhden, der zuvor noch an den Zaun des Gästebereichs zum eigenen Anhang gegangen war, auch den Fragen der Journalisten und artikulierte seine Sicht der Dinge zum blutleeren Auftritt im Breisgau. „Was soll ich sagen, wir sind tief enttäuscht. Man muss aber auch sagen, so wie wir aufgetreten sind reicht es nicht. Man kann sein Herz auf dem Platz lassen, das war aber in vielen Dingen viel zu wenig. Es ist nicht so, dass wir ohne Plan rausgehen, es fehlt aktuell aber an allen Ecken und Enden, wir kommen gefühlt gar nicht nach vorne, selbst die einfachen Dinge fallen schwer. So wie es jetzt läuft haben wir in der 3. Liga nichts verloren. Ich bin an den Zaun gegangen, habe mich bei den Fans entschuldigt. Die Jungs haben hier eine weite Reise gemacht, haben uns zahlreich unterstützt, für die tut es mir leid, weil die alles für den Verein geben, den Verein leben.“
Vorzeitige Trennung?
Etwas Stagnation scheint parallel beim Thema Florian Schnorrenberg zu sein. Zwar publizierten inzwischen diverse Medien (u.a. SHZ oder der NDR), dazu ein kleines Lübecker Tagesblättchen, auch HL-SPORTS, das der Chefcoach des VfB, der seit Anfang 2024 auf der Lohmühle auf der Kommandobrücke steht und erst 6 Punkte in 9 Partien unter seiner Verantwortung verbuchte, kaum noch zu halten sei, sich immer mehr Unzufriedenheit breit macht. Eine vorzeitige Trennung wurde aber nicht bisher vollzogen…
Keine Bestätigung
Sebastian Harms sagte am Sonntag gegenüber HL-SPORTS: „Mit der Leistung in Freiburg können wir nicht zufrieden sein und dürfen uns so einfach nicht präsentieren. Wir werden diesen herben Rückschlag jetzt erst einmal verarbeiten müssen, um uns anschließend wieder so auszurichten, dass wir nächste Woche ein anderes Gesicht zeigen können. Natürlich analysieren wir auch wo wir stehen, machen uns Gedanken wie es weiter geht und setzen uns mit vielen Szenarien auseinander“, so der VfB-Sportvorstand, der mit Blick auf etwaige Gedankengänge, verbunden mit einer in den Raum gestellten, vorzeitigen Trennung von Schnorrenberg, anfügt. „Es wird viel spekuliert, ich weiß davon nichts.“ Mal schauen: Nach Informationen von HL-SPORTS wird sich auf jeden Fall zeitnah an der Lohmühle mit dem Thema Coach noch intensiv beschäftigt, werden die Köpfe zusammengesteckt, sich ausgetauscht, wie man weiter verfährt mit der Situation, ob es personelle Konsequenzen und Veränderungen gibt.
Training
Läuft alles in normalen Bahnen steht heute ab 14 Uhr die erste Trainingseinheit mit Blick auf das nächste Ligaspiel in der 3. Liga am kommenden Sonnabend (gegen Regensburg) auf dem Programm.
Steigt der FC Hansa Rostock in die 3. Liga ab?
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