Konkurrenz zu blöde: HSV bleibt Dusel-Dritter – Relegation als Minimalziel und falsche Feier im Volkspark?

Rothosen-Trauma bis nach Köln spürbar

Hamburger SV nach dem Schlusspfiff am Mittelkreis. Foto: Lobeca/Patrick Süphke

Hamburg – Es ist noch nicht mal Frühling und der Hamburger SV scheint schon früher mit der traditionellen Punkt-Ruhe anzufangen. 1:2 zuhause gegen Schlusslicht VfL Osnabrück und jetzt noch 0:2 bei Fortuna Düsseldorf. Der Trainerwechsel von Tim Walter zu Steffen Baumgart scheint nur bei dessen Debüt (1:0 gegen SV Elversberg) gefruchtet zu haben.

St. Pauli und Kiel in Pole-Position

Platz eins ist nur noch rechnerisch zu erreichen. Der FC St. Pauli gewann am Sonntag mit 2:0 gegen Hertha BSC und vergrößerte den Vorsprung zum Stadtrivalen auf zehn Zähler. Tabellenzweiter ist weiterhin Holstein Kiel (1:0 gegen Karlsruher SC) und der steht nun fünf Punkte vor den Rothosen. Nur die Verfolger schwächelten, münzten die Pleite des HSV am Rhein nicht oder nur ungenügend um. Fakt ist: Der Hamburger SV bleibt Dritter und hat sogar noch einen Mini-Abstand auf die Konkurrenz.

Lewis Holtby ist mit Holstein Kiel auf dem Weg in die 1. Liga. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Fortuna schlägt Kapital aus Hamburgs Misere

Die Düsseldorfer schlugen als einziger Club Kapital aus der Krise im Volkspark. Hannover 96 hätte vorbeiziehen können, kam allerdings nicht über ein 1:1-Unentschieden bei Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden hinaus. Der SC Paderborn verspielte einen Vorsprung beim FC Schalke 04 und teilte sich mit einem 3:3-Remis den Ertrag mit dem Bundesliga-Absteiger. Die größte Enttäuschung leistete sich Greuther Fürth, denn die Franken unterlagen zuhause gegen die SV Elversberg mit 1:4 und rutschten sogar auf Rang sieben ab.

Elf Vereine dürfen Träumen

Zwischen Platz drei und 13 sind es zehn Punkte Unterschied. Die halbe 2. Bundesliga darf nun wieder vom Relegationsplatz träumen. Der HSV holte in der Rückrunde aus acht Begegnungen gerade einmal zehn Zähler, steht in dieser Wertung nur auf Rang elf. Acht Niederlagen gab es schon in der gesamten Saison. Nach 25 Spieltagen erreichte man so schon das Resultat aus der vorherigen Gesamt-Spielzeit. Unentschieden gab es in 2023/2024 bereits fünf. Im vergangenen Sommer erreichte man insgesamt sechs. Die Hamburger scheinen auf eine grottenschlechte Bilanz zu steuern.

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Jubel beim FC St. Pauli, noch am Millerntor. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Feiert der Stadtrivale seinen Aufstieg im HSV-Wohnzimmer?

Und am Millerntor? Dort darf man langsam den Sekt kaltstellen. Die Kiezkicker gastieren am 32. Spieltag im Volksparkstadion und könnten dort den direkten Aufstieg in die Bundesliga feiern. Für HSV-Fans wäre das eine weitere Demütigung, die man dem Verein möglicherweise nur schwer verzeihen dürfte.

Baumgarts Ex aktuell in der Relegation

Und was ist mit der Relegation? Schafft es Cheftrainer Baumgart wenigstens dieses Ziel zu erreichen, wäre ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club nicht unwahrscheinlich. In der Bundesliga steht der 1. FC Köln (18 Punkte) auf dem Relegationsplatz. Der 1. FSV Mainz (16) und Darmstadt 98 (13) belegen aktuell die beiden Abstiegsränge. VfL Wolfsburg, 1. FC Union Berlin und VfL Bochum haben alle 25 Zähler auf dem Konto und wären Stand heute gerettet.

Steigt der FC Hansa Rostock in die 3. Liga ab?

  • Ja, Rostock steigt ab (49%, 884 Votes)
  • Nein, Rostock steigt nicht ab (24%, 439 Votes)
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