Lübeck – Dem VfB Lübeck blieb nach den desolaten Auftritten in den vergangenen Spielen keine andere Wahl. Trainer Florian Schnorrenberg wurde am Montagmittag freigestellt. Nur 75 Tage war der gebürtige Siegener bei den Grün-Weißen im Amt. Allerdings reichte es nur für einen Sieg und drei Unentschieden in neun Spielen. Der Aufsteiger, der sich schon im vergangenen Dezember von Lukas Pfeiffer trennte, steht auf dem vorletzten Tabellenplatz in der 3. Liga. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang beträgt acht Punkte. Neun Begegnungen sind noch zu absolvieren.
Reinhardt übernimmt wieder
In einer Mitteilung des Vereins heißt es: Die Entscheidung traf der Vorstand in Absprache mit dem Aufsichtssrat nach eingehender Analyse der sportlichen Entwicklung in den vergangenen Wochen. Der 46-Jährige war seit dem 27. Dezember 2023 für den VfB verantwortlich. Bis auf Weiteres übernimmt interimistisch der bisherige Co-Trainer Bastian Reinhardt die Aufgaben als verantwortlicher Trainer der Drittliga-Mannschaft.
Harms: „Veränderung auf der Trainerposition unumgänglich“
VfB-Sportvorstand Sebastian Harms erklärt: „Leider war die sportliche Entwicklung in den vergangenen Wochen nicht die, die wir uns alle erhofft haben, sodass wir nach den jüngsten Leistungen eine erneute personelle Veränderung auf der Trainerposition für unumgänglich halten, um die Mannschaft wieder auf das Leistungsniveau zu bringen, was sie bereits gezeigt hat. Wir halten Florian nach wie vor für einen sehr guten Trainer, der bei uns in einer herausfordernden Situation mit viel Überzeugung die Aufgabe als Cheftrainer übernommen hat. Dabei hat er auch unpopulär erscheinende, mutige Entscheidungen getroffen, um unsere sportliche Situation nachhaltig zu verbessern. Leider haben die getroffenen Maßnahmen nach dem vielversprechenden Start mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen im Januar nicht zu dem dauerhaften Erfolg geführt, den wir erreichen wollten. Wir wünschen Florian sowohl auf seinem weiteren sportlichen Weg als auch privat nur das Beste.“
Schnorrenberg verabschiedet sich
Schnorrenberg sagt: „Ich hoffe, dass sich mit dieser Entscheidung die Situation beruhigt und sich die Mannschaft schon am Samstag wieder das benötigte Erfolgserlebnis erarbeiten kann. Leider haben wir dies zuletzt gemeinsam nicht wie erhofft geschafft, und das letzte Spiel in Freiburg wirkt bei mir auch noch nach. Die sechs Punkte aus neun Spielen und insbesondere die Auswärtsbilanz sind nicht der Anspruch, den ich hatte. Dem VfB wünsche ich für die Zukunft alles Gute und insbesondere, dass der Verein es schafft, wirtschaftlich und infrastrukturell die nächsten Schritte zu machen, um sich als Profi-Standort zu etablieren.“
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Bildquellen
- Schnorrenberg: Lobeca/Michael Raasch