Lübeck – Die weibliche Jugend C1 (wJC1) des MTV Lübeck hat in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (OL HH/SH) nach Platz 3 in der Abschlusstabelle das Final-Four-Turnier beim VfL Bad Schwartau erreicht. Im Halbfinale besiegte der MTV den AMTV Hamburg deutlich, bevor es im Finale gegen die SG Hamburg-Nord nach regulärer Spielzeit Unentschieden stand, sich die Mannschaft von Trainer Henning Ammen in einem packenden Siebenmeterwerfen durchsetzte und damit den ersten Titel in der neuen C-Jugend-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein errang. Der gastgebende VfL Bad Schwartau gewann das kleine Finale und wurde Dritter.
Wie schneidet das DFB-Team in den beiden Testspielen ab?
- Zwei Niederlagen (24%, 150 Votes)
- Zwei Siege (23%, 142 Votes)
- Ist mir egal (17%, 106 Votes)
- Ein Sieg und ein Unentschieden (17%, 102 Votes)
- Ein Sieg und eine Niederlage (9%, 54 Votes)
- Ein Unentschieden und eine Niederlage (9%, 53 Votes)
- Zwei Unentschieden (2%, 10 Votes)
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Halbfinalspiele
VfL Bad Schwartau – SG Hamburg-Nord (23:24 n. 7m) 21:21 (10:12)
Der VfL Bad Schwartau erwischte einen erfolgreichen Start zum 6:2 in der 10. Minute und baute den Vorsprung auf 10:5 (14.) aus. Plötzlich riss der Faden und die SG Hamburg-Nord legte bis zu Pause eine 7:0-Lauf zur 12:10-Pausenführung hin. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der VfL erst in der Schlussminute durch zwei Treffer das 21:21 erzielte und damit ein Siebenmeterwerfen erzwang.
Das Siebenmeterwerfen entschied die SG Hamburg-Nord am Ende mit 3:2 für sich, was für die Hamburger mit dem 24:23 den Einzug ins Finale bedeutete.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau
Victoria Hardekopf (7/1), Anna-Lena Nocke (6/4), Emmi Key (4), Alicia Blöß (3/1), Janne Bern, Ida Storch und Lara Seidler (je 1)
Torschützen für die SG Hamburg-Nord
Enna Thöming (9/7), Mija Unbehaun (7/1), Maja Frenzel (4), Matthea Wichmann (1/1), Elin Jansen, Catalina Studt und Jelina Zastrow (je 1)
AMTV Hamburg – MTV Lübeck 27:34 (12:13)
Der MTV Lübeck geriet schnell mit 1:4 nach sechs Minuten in Rückstand, was Trainer Henning Ammen zur Auszeit greifen ließ. Nach dem 2:6 in der 8. Minute fand der MTV besser ins Spiel und holte Tor um Tor auf, glich beim 7:7 (14.) aus, was beim AMTV Hamburg eine Auszeit nach sich zog und das anschließende 8:7. Es war die letzte Führung der Hamburger in der ersten Halbzeit. Mit einem 5:0-Lauf drehten die Lübecker den Spieß um und setzten sich mit 12:8 (19.) ab. Mit einer knappen 13:12-Führung ging es in die Pause.
Nach Wiederbeginn blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der MTV Lübeck beim 16:16 (31.) den Ausgleich hinnahm, aber nicht in Rückstand geriet, sondern immer wieder einen oder zwei Treffer vorlegte. Nach dem 19:18 (34.) kam die Mannschaft von Trainer Ammen langsam aber sicher noch besser ins Spiel, die Hintermannschaft leistete Schwerstarbeit und im Angriff wurden die Bälle versenkt. So war beim 26:22 (42.) eine Vorentscheidung und beim 29:22 (45.) die endgültige Entscheidung gefallen. Mit einem am Ende souveränen 34:27 zog der MTV Lübeck ins Finale ein.
Torschützen für den AMTV Hamburg
Daniela Ugwu (6/2), Hanna Schlüter (6), Lena Sosnówka und Stine Nowacki (je 4), Lara Brandt (3/1), Eleni Csepregi (2), Lani Athanasius und Lea Friedrich (je 1)
Torschützen für den MTV Lübeck
Selma Eggerichs (14/4), Lilly Ciudad Benitez (9), Mila Bögholz (4), Naima Al-Hajj (3), Antonia Groß und Sontje Böhme (je 2)
Spiel um Platz 3
VfL Bad Schwartau – AMTV Hamburg 31:30 (14:13)
Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft in der ersten Halbzeit deutlich absetzte. Die Hamburgerinnen starteten besser in die zweite Hälfte, hatten schnell drei Tore Vorsprung herausgespielt beim 18:15 in der 32. Minute. Doch der gastgebende VfL Bad Schwartau ließ sich nicht beeindrucken und glich aus. Bis in die Schlussphase wechselte die Führung, als der VfL sechs Sekunden vor Ultimo den vielumjubelten 31:30-Siegtreffer markierte und somit Platz 3 belegte.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau
Anna-Lena Nocke (6/5), Victoria Hardekopf (5), Alicia Blöß (4), Lara Seidler (3/2), Janne Bern und Ida Storch (je 3), Maleen Rüscher, Fiene Bloemberg und Emmi Carlotta Key (je 2), Jette Langner (1)
Torschützen für den AMTV Hamburg
Stine Nowacki (11), Eleni Zoe Csepregi (8), Lena Sosnówka (5/1), Hanna Schlüter (4), Daniela Ugwu (2)
Finale
SG Hamburg-Nord – MTV Lübeck (32:33 n.7m) 29:29 (17:19)
In einer sehr gut gefüllten Jahnhalle und einer sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit behielt der MTV Lübeck, nach dem 1:0 durch Selma Eggerichs bereits nach 28 Sekunden, auch nach jedem Ausgleich immer die Nase vorne. Nach dem 5:5 war es erneut Eggerichs mit einem Doppelschlag, die auf 7:5 in der 9. Minute erhöhte, doch der Ausgleich folge auf dem Fuße. Auch das spätere 10:7 (13.) glich die SG Hamburg-Nord wieder aus. Der MTV geriet aber nicht in Rückstand und nahm nach einer 18:14-Führung ein 19:17 mit in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Lübeckerinnen ihren Vorsprung verteidigten. Doch mit zunehmender Spieldauer kamen die Hamburgerinnen besser ins Spiel und machten aus dem 26:28 (42.) eine 29:28-Führung nach der Auszeit vom MTV-Trainer Henning Ammen. Lübeck glich zum 29:29 (48.) aus und Hamburg nahm die Auszeit als noch 56 Sekunden auf der Uhr standen. Trotz Überzahl in der letzten 22 Sekunden der regulären Spielzeit gelang es dem MTV Lübeck nicht, das Spiel zu entscheiden.
So musste das Siebenmeterwerfen das Spiel entscheiden.
Nach den ersten fünf Siebenmetern stand es 32:32, da beide Mannschaften jeweils zwei Würfe nicht im Tor unterbrachte. Es ging nun weiter, jeweils eine Schützin bis zur Entscheidung. Zum ersten Siebenmeter trat die SG Hamburg-Nord an und MTV Lübecks Torhüterin Tea Tennhardt wehrte diesen unter frenetischen Jubel ab. Nun übernahm die Top-Torschützin des Final-Four-Turniers, Selma Eggerichs noch einmal die Verantwortung und verwandelt souverän ins rechte untere Eck. Damit war die Meisterschaft perfekt und der Jubel auf der Platte und auf den Rängen riesengroß.
Trainer Henning Ammen nach dem Spiel: „Ich freue mich unheimlich für die Mädchen und den MTV Lübeck. Es war eine Saison mit Höhe und Tiefen, geprägt von Verletzungen und vielen Krankheitswellen, die uns immer wieder ein stückweit zurückgeworfen haben. Erfreulich ist und besonders stolz bin ich darauf, dass die Mädels allesamt ihr Erlerntes der Saison, vor allem das Tempospiel, mit Bravour gezeigt und ihr volles Potential an diesem Tag abgerufen haben.“
Torschützen der SG Hamburg-Nord
Catalina Studt und Matthea Wichmann (je 7/1), Mija Unbehaun (7), Elin Jansen (4/1), Maja Frenzel (3), Enna Thöming, Anna Dehmel, Luise Düsterfeld und Jelina Zastrow (je 1)
Torschützen des MTV Lübeck
Selma Eggerichs (16/3), Lilly Ciudad Benitez (7/1), Naima Al-Hajj (3/2), Mila Bögholz (3), Sontje Böhme (2), Antonia Groß und Emma Tonding (1)