VfB Lübeck: Hansa Rostock siegt im Test – Offensive zu harmlos

Manuel Farrona Pulido (VfB Lübeck) im Testspiel beim F.C. Hansa Rostock — Manuel Farrona Pulido (VfB Lübeck) im Zweikampf gegen Kevin Schumacher (F.C. Hansa Rostock). Archivfoto: Lobeca/Knothe

Rostock – Kein guter Auftritt im Testspiel gegen F.C. Hansa Rostock. Zwar fehlten dem VfB Lübeck einige Akteure beim Auftritt in Rostock, dennoch war das 0:3 (0:2) ein deutlicheres Ergebnis als noch zuletzt beim 1:1 im Januar. Offensiv spielten sich die Grün-Weißen zu wenige Chancen heraus, um gefährlich vorm gegnerischen Kasten aufzutauchen. Erfreulich allerdings, dass Yasin Varol und Jannik Westphal aus der zweiten Mannschaft ihre Chance bekamen und sogar Ben Jablonski aus der U19 eine Halbzeit mitwirkte.

Ein Schuss, zwei Tore

Etwas überraschend stand Jannik Westphal aus der zweiten Mannschaft in der Innenverteidigung bei den Lübeckern. Emanuel Adou war sein Partner auf der Rechtsverteidiger-Position. Tommy Grupe fiel für das Testspiel aus und Jannik Löhden wurde geschont. Zusätzlich erkältete sich neben Keeper Philipp Klewin und Leon Sommer auch Ulrich Taffertshofer. Im Tor stand somit der 19-Jährige Yannic Stein. Der VfB hatte die Anfangsphase im Griff und hielt den Ball in den eigenen Reihen. Bis zum ersten Torschuss für die Kogge dauerte es 16 Minuten, doch dieser landet direkt im Tor. Ein Doppelpass im Mittelfeld und ein Steckpass durch die Hintermannschaft auf die linke Seite von Sebastian Vasiliadis auf John-Patrick Strauß und dieser schob ohne Probleme ins rechte Toreck ein. Das 2:0 folgte prompt. Wieder war Vasiliadis entscheidend beteiligt. Scharfe Hereingabe von der linken Strafraumseite und Cyrill Akono (23.) konnte nicht mehr ausweichen und so prallte der Ball vom Körper in den eigenen Kasten. Ein einziger Schuss aufs Tor der Lübecker, doch ein Spielstand von 0:2. Von den Grün-Weißen kam wenig Torgefahr bis zum Pausenpfiff. Lediglich Daouda Beleme (36.) näherte sich nach einem Eckball mit einem Kopfball knapp über den Querbalken ans gegnerische Tor an.

Spielfluss geht verloren – Schrecksekunde bei Didzitalis

Nach der Pause stellte Trainer Bastian Reinhardt ordentlich um. Gavin Didzilatis, Yasin Varol aus der zweiten Mannschaft und sogar Ben Jablonksi aus der U19 kamen auf das Feld. Nur wenige Minuten nach Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte Christian Kinsombi (52.), nachdem er Didzilatis umkurvte, mit Hilfe des Pfostens aus spitzem Winkel zum 3:0. Im weiteren Verlauf näherten sich die Gäste etwas an den Strafraum von Hansa an, jedoch ohne nennenswerten Abschluss. Der Spielfluss verflog im zweiten Abschnitt irgendwann durch die unzähligen Spielerwechsel. Der VfB wechselte in der 68. Minute vierfach und auch die Rostocker wechselten im Vorfeld mehrfach. Schrecksekunde für Keeper Didzilatis (72.), der mit dem eigenen Mann Adou zusammenprallte und etwas benommen vom Feld geführt wurde. Stein kam somit zurück in den Kasten der Lübecker. Kurz vor Schluss die beste Möglichkeit für den VfB durch Jan-Marc Schneider (87.), der aus kurzer Distanz nach Flanke in den Sechzehner am Torwart scheiterte. In Summe blieben die Lübecker deutlich zu harmlos vor dem Rostocker Tor. Die Hausherren wurden wenig in Bedrängnis gebracht und unter Druck gesetzt.