Hamburg will bei den heimstarken Hannoveranern punkten

Vier Siege in Folge beflügeln die Hamburger, die nichts zu verlieren haben

HSVH-Kapitän Niklas Weller will sein Team in Hannover zum Sieg führen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der Handball-Bundesliga (HBL) heute (5.4.) um 20 Uhr beim Tabellensiebten TSV Hannover-Burgdorf seine Visitenkarte abzugeben. Nach vier Siegen in Folge wartet auswärts ein dicker Brocken, den es gilt zu schlucken. Das Heimspiel gab Hamburg mit 28:30 ab, somit ist noch eine alte Rechnung zu begleichen.

Hannover zuhause eine Macht

In der ZAG-Arena gab der TSV Hannover-Burgdorf in der laufenden Saison bisher nur sechs Punkte ab und holten deren 20. Selbst der THW Kiel und der SC Magdeburg mussten sich in Hannover geschlagen geben, während die SG Flensburg-Handewitt und der SC DHfK Leipzig jeweils einen Punkt entführten. Lediglich die HSG Wetzlar und die MT Melsungen nahmen bisher beide Punkte aus Hannover mit. Den Hamburgern gelang dieses Kunststück in den vergangenen beiden Jahren in Hannover nicht, doch wollen die Hamburger ihre gute Leistung des vergangenen Sieges gegen Melsungen kompensieren und sich dort teuer verkaufen, um eventuell für eine Überraschung zu sorgen.

Recken scheitern in der European-League

Die Mannschaft von Trainer Christian Prokop nahm zuletzt einige Rückschläge hin. In den Play-Offs der EHF European League scheiterten die Hannoveraner trotz eines Vier-Tore-Vorsprungs aus dem Hinspiel an IK Sävehof und kamen beim Rückspiel in Schweden mächtig unter die Räder. Mit 34:25 (18:14) schickten die Schweden die Recken auf die Heimreise und zogen so ins Viertelfinale ein – hier wartet mit der SG Flensburg-Handewitt das nächste deutsche Team auf Sävehof.

Für die Recken bedeutet die Niederlage das Ausscheiden aus dem europäischen Wettbewerb, somit liegt der Fokus der Hannoveraner nun zu 100% auf dem Kampf um Platz 6, der unter Umständen erneut zur Qualifikation fürs europäische Geschäft ausreichen könnte. Aktuell belegt die Mannschaft von Christian Prokop mit 30:22 Punkten Platz 7 der HBL – punktgleich, aber um vier Tore besser steht der VfL Gummersbach auf Platz 6. Die Hamburger stehen nach ihrem vierten Sieg in Serie mit 22:28 Punkten auf Platz 9 und distanzierten sich so deutlich von den Abstiegsrängen.

2. Bundesliga: Wer endet auf Platz 16-18?

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  • VfL Osnabrück (31%, 548 Votes)
  • F.C. Hansa Rostock (21%, 376 Votes)
  • Eintracht Braunschweig (11%, 201 Votes)
  • FC Schalke 04 (11%, 195 Votes)
  • SV Wehen Wiesbaden (11%, 187 Votes)
  • 1. FC Kaiserslautern (10%, 184 Votes)
  • 1. FC Magdeburg (4%, 68 Votes)

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Fragezeichen hinter den Einsätzen von Gade, Uscins und Fischer

Bei IK Sävehof verlor die TSV jedoch nicht nur das Spiel, sondern womöglich auch seinen Schlussmann Simon Gade. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit verletzte sich der Keeper und konnte in der zweiten Hälfte nicht weiterspielen. Ob er gegen den HSV Hamburg wieder zwischen den Pfosten steht und zusammen mit Dario Quenstedt das Torhüter-Duo bildet, bleibt abzuwarten. Schon beim Hinspiel gegen Sävehof und bei der anschließenden HBL-Niederlage bei der SG Flensburg-Handewitt am vergangenen Sonnabend (28:31) mussten die Recken auf Leistungsträger Renars Uscins verzichten. Zum European-League-Rückspiel am Dienstagabend kehrte der U21-Weltmeister zwar in den Recken-Kader zurück, wurde allerdings nur dosiert eingesetzt und kam auch in der Crunch-Time nicht zum Einsatz. Kreisläufer Justus Fischer fehlt der Mannschaft von Christian Prokop zudem seit Anfang März aufgrund eines Daumenbruchs.

Mit 87 Saisontreffern zählt Uscins zu den Top-Torschützen seiner Mannschaft – nur Rechtsaußen Marius Steinhauser war mit 116 Saisontoren erfolgreicher. Mit 53 Assists ist der Linkshänder auch der zweitbeste Vorbereiter der Recken. Kapitän Marian Michalczik setzte seine Kollegen 110-mal erfolgreich in Szene und führte clever Regie. Michalczik ist als Abwehrchef zudem fester Bestandteil des Hannoveraner-Deckungszentrums.

HSVH stabilisiert die Defensive

Gegen die MT Melsungen überzeugte der HSVH vor allem in der Defensive – mit nur 22 Gegentore stellten die Hamburger, angeführt von einem gut aufgelegten Johannes Bitter (10 Paraden, 31% Fangquote), eine Saisonbestleistung auf. Soll es gegen die TSV auch zum fünften Mal in Serie für zwei Punkte reichen, brauchen die Hamburger erneut eine konzentrierte Defensivleistung und ein gutes Torhüterspiel. Für die kurze Reise nach Hannover stehen Trainer Torsten Jansen, bis auf die Langzeitverletzten Dominik Axmann, Andreas Magaard und Jacob Lassen, alle Akteure zur Verfügung.

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