Lübeck – Die Pokal-Überraschung ist ausgeblieben: Der FC St. Pauli gewann mit 3:0 in der 1. Runde des DFB-Pokals auf der Lübecker Lohmühle. Gegen den Spitzenreiter der Regionalliga Nord haben die Kiezkicker Selbstvertrauen getankt, nachdem der Saisonstart in der 2. Bundesliga daneben gegangen ist.
„Wir sind glücklich, dass wir eine Runde weiterkommen konnten. Es war vor dem Spiel keine leichte Situation für uns“, zeigte sich St. Paulis Cheftrainer Ewald Lienen erleichtert. „Nach dem 0:2 gegen Braunschweig war es super wichtig, wieder in die Spur zu finden.“, so der 62-Jährige weiter.
Besonders zufrieden war Lienen mit der Einstellung seines Teams: „Wir haben unter der Woche gut gearbeitet. Die Jungs sind die Aufgabe hochkonzentriert angegangen. Wir wollten hier kontrolliert spielen. So ist die Mannschaft auch aufgetreten.“
St. Paulis Trainer hatte eine hohe Meinung von den Gastgebern, mit dem VfB Lübeck habe eine starke Mannschaft auf die Boys in Brown gewartet, die zu Recht auf dem ersten Platz der Regionalliga Nord stehe. „Wir haben aber kaum etwas zugelassen. Die Führung hat uns dann gut getan“, sagte Lienen. Sein Fazit: „In der zweiten Halbzeit haben wir das eigentlich ordentlich gemacht. Das 2:0 gibt uns dann Ruhe. Am Ende haben wir das Spiel souverän nach Hause gebracht. Das 3:0 ist ein gutes Ergebnis, das uns Selbstvertrauen gibt.“
Rolf Landerl, Cheftrainer des VfB Lübeck, hatte für seine Jungs einen speziellen Matchplan ausgeheckt. „Aus einem sicheren Mittelfeld wollten wir St. Pauli ärgern. Das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen. Dann kassieren wir aber durch eine Standardsituation das 0:1“, war der 40-Jährige vom Spielverlauf enttäuscht. „Auch in der zweiten Halbzeit haben wir versucht, St. Pauli zu bespielen und an uns zu glauben. St. Pauli kommt zum 2:0 und dann wird es gegen einen gestandenen Zweitligisten natürlich schwierig. Herzlichen Glückwunsch an St. Pauli zum Weiterkommen."
