HSV: Angriff ist die beste Verteidigung

Überrascht Steffen Baumgart im Stadtderby?

HSV-Trainer Steffen Baumgart. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Volle Kraft voraus, könnte es am Freitag im 111. Hamburger Stadtderby. Der HSV muss gegen den FC St. Pauli gewinnen, will sich dem Druck allerdings nicht kampflos ergeben und sucht vielleicht sein Heil im Angriff. Drei Spiele sind es in der 2. Bundesliga und die Rothosen haben vier Punkte Rückstand auf den Drittplatzierten Fortuna Düsseldorf. Der hat es zeitgleich um 18.30 Uhr mit dem 1. FC Nürnberg zu tun. Man ist über die Anzeigentafel informiert, wie es dort steht, sollte es keine Änderung im normalen Ablauf des Stadionprogramms geben.

Letzte HSV-Niederlage vor vier Jahren

Die Gesamtstatistik in der 2. Liga spricht zwar für die Braun-Weißen, jedoch haben die Rothosen zuhause eine gute Bilanz gegen den Stadtrivalen. Zwei Siege und zwei Unentschieden bei nur einer Niederlage steht es im Volksparkstadion vor Anpfiff der Begegnung übermorgen (3.5.). Die einzige Pleite kassierte man vor vier Jahren. Vor rund zwölf Monaten gewann der Hamburger SV in einem hochdramatischen Kick mit 4:3.

Hinten reinstellen ist nicht

Zum Wochenstart ins Training ließ HSV-Cheftrainer Steffen Baumgart richtig ackern. Es ging sehr intensiv zur Sache. Elf-gegen-Elf, Pressing und Anlaufen sowie Taktik war angesagt. Attacke gegen St. Pauli? Es sieht so aus, aber was bleibt dem 52-Jährigen auch anderes übrig. Sein Team braucht im Stadtduell mindestens ein Tor mehr als der Gegner – Hinten reinstellen ist nicht. Für normal ist das nicht die Gangart, vorne draufzugehen. Mit Schönspieler und sich den Gegner zurecht legen wird es schwer gegen die beste Abwehr der Liga.

Warum etwas verändern?

Die Abwehrformation dürfte keine neuen Experimente mit sich bringen. “Never change a winning Team“ müsste es heißen. Ludovit Reis, Dennis Hadzikadunic, Sebastian Schonlau und Miro Muheim werden wohl, wie zuletzt beim 4:0-Auswärtssieg in Braunschweig, beginnen. Eigentlich logisch, denn warum etwas verändern?

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Glatzel soll wieder für Jubel sorgen

Das Mittelfeld könnte wieder aus Jonas Meffert und den beiden Außen Immanuel Pherai sowie Lukasz Poreba bestehen. Im Angriff Robert Glatzel (zuletzt doppelt erfolgreich), auf den Seiten Ransford-Yeboah Königsdörffer und Jean-Luc Dompe.

Es hängt auch an Benes

Wird Bakery Jatta als Geheimwaffe erster offensiver Nachrücker? Alles dürfte so kommen, wenn Laszlo Benes nicht rechtzeitig fit wird. Der Spielmacher trainierte am Dienstag individuell mit Ball. Ein gutes Zeichen? Oder kommt er nur zum Einsatz, wenn alle Pläne nicht aufgehen? Bis Freitag sind es noch zwei Einheiten, Mittwoch und Donnerstag. Bis dahin kann noch einiges passieren.

Steigt der FC St. Pauli am kommenden Freitag im Volksparkstadion des Hamburger SV auf?

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