Bad Schwartau – Es hat erneut nicht sollen sein. Erst in der Verlängerung musste sich der VfL Bad Schwartau am Samstagabend dem Bundesligisten Hannover-Burgdorf mit 27:31 (12:14 / 25:25) geschlagen geben. In der ersten Runde des DHB-Pokals trafen die Schwartauer wie schon im Vorjahr auf die mit Nationalspielern gespickte Truppe aus Niedersachsen. Der VfL erwies sich wieder als harter Brocken, belohnte sich am Ende aber nicht für eine starke Leistung.
Nach sieben Minuten war der Favorit noch nicht richtig im Spiel angekommen und die Blau-Weißen führten überraschend mit 3:0. Eine Schrecksekunde erlebten die Zuschauer nach rund 15 Minuten als Jan Schult vom Feld humpelte und beim Stand von 5:5 auch danach nicht mehr in das Spielgeschehen eingreifen konnte.
Der VfL machte seine Sache bis zur Pause aber weiterhin gut und lag in Reichweite mit 12:14 in Rückstand.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Hannover erstmals seine Klasse und enteilte auf 18:14 (40.) Angetrieben von einem starken Dennis Klockmann im Tor startete der Gastgeber einen 5:0-Lauf und drehte die Partie somit zu seinen Gunsten.
Die Schlussphase war am Ende nichts für schwache Nerven, denn Bruno Zimmermann erzielte Sekunden vor dem Abpfiff den 25:25-Ausgleich und sorgte für eine riesen Stimmung in der kleinen Schwartauer Jahn-Halle.
Es ging also in die Verlängerung und das mit zwei mal fünf Minuten Spielzeit. Während die erste Hälfte mit 27:26 für Burgdorf noch eng ausging, musste sich der VfL am Ende mit 27:31 geschlagen geben.
Am Ende war es der ein oder andere Schiedsrichter-Pfiff gegen den VfL zu viel, aber auch die individuelle Klasse des Erstligisten, die den Ausgang des Pokal-Krimis entschieden hatte.
Unter dem Strich zeigte der VfL Bad Schwartau eine starke Partie mit wenigen technischen Fehlern und der Klassenunterschied war nur selten zu erkennen gewesen.
Das Finale am Sonntag bestreitet nun Hannover-Burgdorf gegen den anderen Zweitligisten aus Dessau, der am Nachmittag mit 32:27 gegen DHK Flensborg gewinnen konnte.
Spielfilm: 3:0 (7.) – 8:8 (20.) – 12:14 (30.) – 25:25 (60.) – 26:27 (65.) – 27:31 (70.)
VfL-Torschützen: Klockmann (1) – Glabisch (2) – Akerman (4) – Hansen (5) – Ranke (2) – Zimmermann (1) – Damm (5) – Fuchs (3) – Wischniewski (2) – Metzner (2)