HSG Ostsee nach großem Kampf am Ende ohne Belohnung

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Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat im Landesderby beim TSV Altenholz sein achtes Spiel in Folge verloren und steckt somit weiter im Abstiegsstrudel. Die Mannschaft von Trainer Nico Kibat hielt die Partie, trotz einer dünnen Personaldecke, lange offen. Doch nach dem Unentschieden in der Schlussphase des Spiels gelang in der Offensive nur noch ein Treffer, was am Ende nicht reichte.

TSV Altenholz – HSG Ostsee Neustadt/Grömitz 29:26 (15:11)
Die Personalsituation an der Ostseeküste verbesserte sich vor dem Spiel nur mäßig. Bei Kapitän Alexander Mendle, der stark angeschlagen spielte, reichte es nur für zehn Minuten. Auch Marten Most spielte, nach überstandener Mandelentzündung, stark angeschlagen und konnte nicht sein volles Potential abrufen. Hinzu kamen im Spiel noch die Verletzung von Marius Nagorsen sowie in der Schlussviertelstunde von Kreisspieler Jannes Farschchi.

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Fabian Kaiser brachte die HSG Ostsee mit 1:0 in der 2. Minute in Führung, doch nach zwei Gegentreffern waren die Gastgeber beim 2:1 (4.) vorn. Es dauerte vier Minuten, bis Leif Haack den 2:2-Ausgleich (6.) erzielte. Weiterhin vergingen erneut mehr als vier Minuten bis zum 3:2 (11.) der Gäste. Diese Führung hatte beim 6:5 (15.) durch Marius Nagorsen weiter Bestand. Der TSV Altenholz bekam mehr Zugriff auf die Partie und zog auf 10:7 (20.) davon, was Trainer Kibat eine Auszeit abverlangte. Doch die Auszeit hatte nicht die erhoffte Wirkung, die Chancenverwertung blieb mager. Der TSV Altenholz behielt die Kontrolle über das Spiel, auch wenn die HSG zwischenzeitlich auf 11:12 (26.) verkürzte. Nach der Disqualifikation von Jan-Ove Litzenroth stellte Altenholz das 15:11 zur Pause per Siebenmeter sicher.

Auch nach Wiederbeginn gelang den Ostholsteinern die Wende nicht, die Gastgeber behielten die Oberhand, auch wenn Yannik Barthel auf 15:17 (35.) verkürzte. In der letzten Hälfte der zweiten Halbzeit bewies die HSG noch einmal ihren Kampfgeist, verkürzte auf 19:20 (45.) und 20:21 (47.), doch der Ausgleich gelang in dieser Phase nicht. Mit einem Hattrick machte Jannes Farschchi aus dem 22:25 ein 25:25 (52.), Hoffnung keimte wieder auf. Nach drei Gegentreffern zog Trainer Kibat beim 25:28 (58.) noch einmal die Notbremse. Doch es half nichts mehr, am Ende kehrte die HSG Ostsee mit einer 26:29-Niederlage zurück.

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„Aber man muss tatsächlich sagen, dass wir alle sehr stolz waren nach dem Spiel. Es hat richtig Spaß gemacht über 60 Minuten, richtig Kampf und Leidenschaft“, fand Max Folchert lobende Worte für die Mannschaft. „Wir hätten es absolut verdient gehabt, uns zu belohnen. Das lag in der Luft, am Ende gehen uns die Kräfte aus und es fehlt ein bisschen die Qualität aufgrund dessen, dass wir personell auf dem Zahnfleisch gehen.“
Mit Blick auf die nächsten Spiele äußerte sich Folchert zuversichtlich: „Wir haben eine Woche Pause, dann Hamburg-Nord, da kommt es zum Showdown in der Halle. Da sind wir alle heiß drauf und ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Leistung das Ding auch holen und den Klassenerhalt endgültig sichern können.“

Für die SG Hamburg-Nord, die ihre Partie in Magdeburg mit 27:30 verlor, geht es am 10. Mai zum Nachholspiel des 26. Spieltages zum TSV Altenholz. Bei einer neuerlichen Niederlage der SG wäre der Klassenerhalt für die HSG Ostsee bereits vor dem direkten Aufeinandertreffen perfekt.

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Marius Nagorsen (8), Fabian Kaiser (5), Jannes Farschchi (4), Mats Schramm (3), Yannik Barthel und Marten Most (je 2), Leif Haack und Mattis Potratz (je 1)

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