Hamburg – Der Taschenrechner glüht derzeit bei vielen Fans des Hamburger SV, denn man hofft irgendwie darauf, dass Fortuna Düsseldorf aus den letzten beiden Saisonspielen bei Holstein Kiel am kommenden Wochenende und gegen den 1. FC Magdeburg nur noch maximal einen Punkt. Selbst muss man beim SC Paderborn und gegen den 1. FC Nürnberg alles gewinnen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt vier Punkte und eine zu schlechte Tordifferenz.
Drei Tore in zwei Spielen
Die Hoffnung beim HSV liegen deswegen auch auf Robert Glatzel. Der 30-Jährige ist pünktlich zum Endspurt wieder da, traf nicht nur entscheidend gegen Stadtrivale FC St. Pauli zum Sieg, sondern schon doppelt davor beim 4:0-Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig. Die Ladehemmung nach dem Trainerwechsel aus den vorangegangenen Begegnungen, wobei er zwei davon verletzt ausfiel, scheint beendet. Ist er also rechtzeitig wieder in Schuss und kann nicht nur noch das Wunder der Rothosen mitgestalten?
Tabakovic noch einzuholen
Seit 2021 ist Glatze für die Tore im Volkspark zuständig. Die Torjägerkanone verpasste er seitdem immer knapp. In seinem ersten Jahr ließ er Simon Terodde (30 Treffer) den Vortritt, selbst erzielte Hamburgs Stürmer 22 Buden. In der Vorsaison waren es 19 Tore. Tim Kleindienst vom 1. FC Heidenheim kam auf 25. In der laufenden Spielzeit steht er wieder auf Rang zwei, wieder mit 19. Vor ihm rangiert Haris Tabakovic von Hertha BSC mit 21. Der ewige Zweite will Glatzel vermutlich nicht sein, also hat er einen persönlichen Anreiz am 33. und 34. Spieltag nachzulegen.
“Bobby“ als Bodyguard
Der gebürtige Münchner musste übrigens nach dem Stadtduell seine Töchter beschützen, die bei der Party vor der Nordtribüne hüpfend mitmachten. Dazu meinte er: „Es ist schon mal passiert, dass wir gefeiert haben und irgendjemand meine Tochter umgehauen hat. Da hat sie sich leider ein bisschen verletzt. Deswegen musste ich sie ein bisschen zur Seite schicken und den Bodyguard geben. Dieses Mal ist nichts passiert.“ Glück gehabt.
„Viel Hoffnungen sollte man sich nicht mehr machen“
Das Glück braucht “Papa“ Glatzel und der HSV nun noch zweimal, wenn man doch noch irgendwie an Düsseldorf vorbeikommen möchte: „Wir glauben daran, dass wir die letzten zwei Spiele noch gewinnen können und Düsseldorf noch Punkte liegen lässt. Es wird schwer, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir müssen aber auch diese beiden Spieler erstmal gewinnen, das ist klar, ansonsten brauchen wir nicht weiterreden. Ich will aber nicht zu sehr falsche Hoffnungen machen, es bringt einfach nichts mehr. Es wird schwer genug Paderborn und Nürnberg zu besiegen, es ist eben keine leichte Liga. Ich bin aber guter Dinge, dass wir es schaffen können, diese beiden Spiele positiv zu bestreiten. Viel Hoffnungen sollte man sich aber nicht mehr machen.“
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Bildquellen
- Glatzel: Lobeca/Andreas Hannig
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