HSV: Baumgart und Schonlau mit klaren Worten – Boldt vor Beförderung?

Wunden lecken und warten auf den Aufsichtsrat

Die HSV-Planer: Jonas Boldt (Sportvorstand, und Claus Costa (Sportdirektor) auf der Bank. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Wieder einmal gab es beim Hamburger SV lange Gesichter in dieser Saison. Nach der 0:1-Niederlage am Freitagabend in Paderborn (HL-SPORTS berichtete) war klar, dass es die siebte Spielzeit in der 2. Bundesliga geben wird. Schon kurz danach forderte Trainer Steffen Baumgart ein anderes Spielermaterial und kündigte einen neuen Versuch unter seiner Führung ab dem Sommer an. Ob das jedoch so weit kommt, hängt nun am Aufsichtsrat. Der entscheidet über die Zukunft von Sportvorstand Jonas Boldt.

Schmadtke ist raus

Dabei gibt es anscheinend keine geeigneten Kandidaten für eine Ablösung in der Chefetage und es wird nun sogar anscheinend überlegt den 42-Jährigen zum Vorstandsvorsitzenden zu machen. Dafür soll ein neuer Sportvorstand gesucht werden. Nachdem klar war, dass der HSV den Aufstieg wieder einmal versemmelte, hat anscheinend Jörg Schmadtke sowieso abgesagt. Felix Magath mit seiner Idee von Spaniens Ex-Star Raul schien im obersten Gremium der Hamburger schon gar nicht auf offene Ohren gestoßen zu sein. Allerdings ist das nicht verwunderlich, denn sportliche Expertise wird von vielen im Umfeld sowieso vermisst.

„Dann hat man es auch nicht“

Sebastian Schonlau zog schon am darauffolgenden Tag eine kurze Saisonanalyse, auch wenn noch das letzte Heimspiel am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr zur Bundesliga-Zeit gegen den 1. FC Nürnberg bevorsteht. Der Kapitän sagte: „Wir haben es, ausgenommen von den ersten drei, vier Spielen der Saison, zu keinem Zeitpunkt hinbekommen, konstant unsere Leistung zu bringen. Wir haben es in einzelnen Spielen oder Phasen der Saison immer wieder mal hinbekommen, aber wir haben es nie geschafft, mal eine Serie von Spielen zu gewinnen und positiv zu bestreiten. Wir hatten immer brutale Wellenphasen, zu viele Ups und Downs. Und dann hat man es auch nicht verdient und darf sich nicht wundern, wenn man am Ende nicht aufsteigt.“

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Außer Boldt ist keiner da

Konstanz ist seit Jahren das Problem im Volkspark, denn immer wieder wird der Verein von scheinbaren Selbstdarstellern und eigens ernannten Fachleuten gesteuert. Die Idee Boldt zum Boss zu machen ist nicht vielleicht nicht die schlechteste, denn nochmal: es hapert an Alternativen. Namen werden noch und nöcher gehandelt, so dass sogar schon Oliver Bierhoff (ehemaliger DFB-Manager) in die Runde geworfen wurde. Der scheint allerdings seinen Fokus eher auf die Tätigkeit als Berater und Unternehmer zu legen. Vielleicht rutscht sogar Sportdirektor Claus Costa ein Stufe rauf. Fortsetzung folgt…

Wie sollte eurer Meinung nach die Fortsetzung für den HSV Hamburg aussehen?

  • Dem HSVH soll die Lizenz mit Erfüllung der Auflagen uneingeschränkt erteilt werden (57%, 524 Votes)
  • Dem HSVH soll die Lizenz verweigert bleiben (17%, 154 Votes)
  • Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 4. Liga an Stelle der zweiten Mannschaft weiterspielen (12%, 114 Votes)
  • Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 2. Liga als Zwangsabsteiger weiterspielen (10%, 87 Votes)
  • Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 3. Liga weiterspielen (4%, 34 Votes)

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