Neustadt i.H. – Nachdem von der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz der Wechsel des derzeitigen Spielmachers Piet Möller, nach sieben Jahren bei der HSG, zur HC Eintracht Hildesheim zum Saisonende bekanntgegeben wurde, gab es auch eine äußerst positive sportliche Nachricht. Mit der 32:35-Niederlage der SG Hamburg-Nord im Nachholspiel beim TSV Altenholz ist der Klassenerhalt für die HSG vor den beiden letzten Begegnungen bereits in trockenen Tüchern.
Möller vor dem nächsten sportlichen Entwicklungsschritt
Für Piet Möller bedeutet der Wechsel einen weiteren Schritt in seiner sportlichen Entwicklung. Wechselt er doch zur Eintracht Hildesheim, den derzeitigen Spitzenreiter der 3. Liga Staffel Nord-West, der sich anschickt den Sprung in die 2. Handball-Bundesliga zu vollziehen. Mit Möller verliert die HSG ihren derzeit zweitbesten Torschützen mit derzeit 122 Toren, davon 34 von der Siebenmeterlinie. Nur Marius Nagorsen (130/0) rangiert in der internen Torschützenliste noch davor.
Wie sollte eurer Meinung nach die Fortsetzung für den HSV Hamburg aussehen?
- Dem HSVH soll die Lizenz mit Erfüllung der Auflagen uneingeschränkt erteilt werden (57%, 524 Votes)
- Dem HSVH soll die Lizenz verweigert bleiben (17%, 154 Votes)
- Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 4. Liga an Stelle der zweiten Mannschaft weiterspielen (12%, 114 Votes)
- Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 2. Liga als Zwangsabsteiger weiterspielen (10%, 87 Votes)
- Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 3. Liga weiterspielen (4%, 34 Votes)
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„Ich bin der HSG für die letzten sieben Jahre unfassbar dankbar. Wenn man überlegt, wo der Verein herkommt und wo er jetzt steht, ist es nicht hoch genug zu bewerten, was hier in den letzten Jahren für Arbeit geleistet wurde. Davon ein Teil gewesen zu sein, macht mich stolz. Es ist eine Zeit, auf die ich mein Leben lang sehr gerne zurückblicken werde. Neben dem Handball habe ich hier sehr viele tolle Menschen kennengelernt und vor allem Freunde fürs Leben gefunden“, schaute Möller mit Freude zurück. „Der Gedanke, eine neue Herausforderung anzugehen, schlummert schon etwas länger in mir, weshalb ich mich auf die neue Aufgabe in Hildesheim sehr freue. In ein neues Umfeld einzutauchen und neue Erfahrungen zu sammeln, wird sehr spannend. Ich möchte mich vom ganzen Herzen bei allen Beteiligten der HSG Ostsee bedanken. Ganz besonders natürlich bei den Jungs, mit denen ich die letzten sieben Jahre so viele schöne Momente geteilt habe. Ich werde immer einen Blick auf die HSG haben“, fügte Piet Möller hinzu.
HSG Ostsee verliert eine Gallionsfigur
Mit Möller verliert die HSG für die kommende Saison eine seiner Identifikationsfiguren, der während seiner gesamten Herrenjahre für die HSG auflief und sich dort zu einem herausragenden und torgefährlichen Spielmacher entwickelte. Dieses weckte selbstverständlich Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen.
„Dass Piet nochmal etwas Neues ausprobieren will, hat er uns sehr früh gesagt und war stets transparent. Wir verabschieden Piet mit einem lachenden und einem weinenden Auge und lassen die Tür für ihn immer geöffnet. Wir verlieren mit ihm einen hervorragenden Handballer, aber auch einen ganz tollen Menschen, der den Handball und die HSG immer im Fokus hatte und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute, freuen uns auf ein eventuelles Wiedersehen und hoffen, dass ihn sein Werdegang irgendwann wieder zurück zur HSG bringen wird“, so der Präsident des Stammvereins Grömitz Jan-Eric Hertwig, der Möller seit seinem ersten Tag bei der HSG Ostsee begleitete.
Piet hat sich diesen Schritt erarbeitet und absolut verdient
„Über Piets Abgang sind wir natürlich sehr traurig, wünschen ihm aber alles Gute auf seinem weiteren Werdegang. Er hat sich diesen Schritt durch seine Leistung über viele Jahre hinweg, in denen er viel Herzblut auf der Platte gelassen und sich zu einem richtig guten Spieler entwickelt hat, hart erarbeitet und absolut verdient. Für ihn ist Hildesheim auch eine super Adresse, um den nächsten Schritt zu gehen“, so Trainer Nico Kibat.
„Zuerst freuen wir uns für Piet, dass er sich seinen Wunsch, das Abenteuer bei einem professionellen Handballverein außerhalb seiner Heimat zu wagen, erfüllen konnte und sind dem HC Eintracht Hildesheim und Piet bezüglich des Ablaufs des Wechsels zu großem Dank verpflichtet. Bereits im letzten Jahr gab es für Piet ein sehr interessantes Angebot eines anderen Vereins, welches er ausgeschlagen hat“, zeigte sich Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft Johann Plate mit dem Ablauf des Wechsels einverstanden. „Von daher freuen wir uns alle, dass er in Hildesheim die Möglichkeit bekommen wird, auf Top-Niveau Handball zu spielen und den nächsten Schritt – sowohl menschlich als auch sportlich – zu gehen und wünschen ihm nur das Beste.