Sportlich wollen Hamburger den Nebenkriegsschauplatz ausblenden

Hamburg verfolgt in Leipzig Rehabilitation für Heimpleite

Hamburger wollen in Leipzig endlich wieder jubeln
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der Handball-Bundesliga (HBL) heute (18.5.) um 18 Uhr beim Tabellennachbarn und Achten SC DHfK Leipzig, nach der deftigen Heimpleite gegen die SG Flensburg-Handewitt, seine Visitenkarte abzugeben. Auch die Leipziger verloren ihr letztes Heimspiel gegen die Flensburger, allerdings nur mit 32:35.

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Hamburg will Heimschlappe vergessen machen

Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen brennt auf Wiedergutmachung der bitteren 30:41-Heimpleite gegen die SG Flensburg-Handewitt und will in Leipzig beweisen, dass dieses ein Ausrutscher nach den ganzen Querelen der letzten Wochen war. Doch die Gastgeber, die ebenfalls im letzten Heimspiel gegen Flensburg die Segel streichen mussten, bringen einen 30:27-Auswärtssieg gegen FRISCH AUF! Göppingen mit in die Partie. Im Hinspiel setzten sich die Hamburger, nach einem Halbzeitrückstand, am Ende dank eines Last-Second-Treffers von Jacob Lassen, noch knapp mit 35:34 durch. Auch in der abgelaufenen Saison entführte der HSV Hamburg mit einem 23:22 beide Punkte aus Leipzig, ein Jahr zuvor trennten sich beide Teams 27:27-Unentschieden. Somit ist für Spannung gesorgt.

Jacob Lassen erzielt im Hinspiel Lastminute-Tor zum Sieg
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Stabile Defensive sichert Leipzig Mittelfeldplatz

Lediglich 860 Gegentore nahmen die Leipziger in dieser Saison hin und stellen damit aktuell die zweitbeste Defensive der Liga. Zum jetzigen Zeitpunkt kassierte nur der SC Magdeburg mit 788 weniger Tore. Das Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson blockte zudem die meisten Bälle in der „stärksten Liga der Welt“ (86).
Die kompakte Abwehrreihe der Grün-Weißen erhält beste Unterstützung von Torhüter Domenico Ebner. Er entschärfte in dieser Saison 234 Würfe bei einer Quote von rund 33% und zählt mit dieser Leistung zu den besten Schlussmännern der HBL.

Wurfstarker Leipziger Rückraum

Auf Platz sieben der HBL-Torschützenliste liegend, überzeugte Isländer Viggó Kristjánsson offensiv bei den Leipzigern. Der Halbrechte steht bei 179 Toren und 55 Vorlagen in 28 Spielen. Zwei weitere Rückraumspieler überschritten beim kommenden Gegner in dieser Saison ebenfalls bereits die 100-Tore-Marke.
Matej Klima steht bei 125 Toren und 60 Assists und auch Rückkehrer Franz Semper fand in seiner Heimat wieder zu alter Stärke. In der Vorsaison stand der 26-Jährige bei der SG Flensburg-Handewitt noch bei 35 Toren in 31 Spielen – nun sind es 117 in 29 Partien. Er hat zudem den härtesten Wurf der Liga, den er am 17. Spieltag gegen den VfL Gummersbach mit 135,75 km/h auspackte.

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