Kiel – Auf ins letzte Gefecht für Holstein Kiel am Sonntag um 15.30 Uhr bei Hannover 96 in der 2. Liga zur Bundesliga-Zeit. So können sich die Störche und ihre 4.500 mitreisenden Fans schon einmal an die neue Anstoßzeit gewöhnen, die ihnen nach dem Sommer öfter unterkommen wird. Es geht allerdings für die Schleswig-Holsteiner noch um etwas, denn um die Meisterschaftsschale. Ein Zähler trennt das Rapp-Team von Spitzenreiter FC St. Pauli, der im Fernduell bei SV Wehen Wiesbaden antritt.
Party mit Grenzen
Holstein-Trainer Marcel Rapp will den Titel. Auf der Pressekonferenz vor der Partie bei den Niedersachsen gab er nochmal einen kleinen Einblick in die Feierwoche an der Förde. „Die Jungs haben schon gefeiert, aber sie sind es auch nicht gewohnt, daher hielt sich das wohl in Grenzen“, verriet der Aufstiegscoach. Realisiert hat er das selbst allerdings noch nicht wirklich. „Man merkt schon, dass die Leute sich freuen, wo man hinkommt. Die Stadt ist euphorisiert und jetzt bricht es aus den Leuten heraus. Vielleicht realisiert das erst in der Sommerpause oder in ein, zwei Jahren“, so der 45-Jährige. Er und seine Mannschaft wollen den Fans nochmal ein „richtig gutes Spiel zu abzuliefern“. „Wir haben alle viel dafür gearbeitet und es ist verdient, dass wir da vorne stehen. Jetzt wollen wir Meister werden und am Montag mit der Schale durch die Stadt zu fahren“, sagte Rapp. Anders als beim Auswärtsspiel des Kontrahenten vom Millerntor, wird der DFB die Meisterschale am Sonntag in Hannover sein.
Letztes Spiel für Kapitän Sander bei Störchen
Klar ist jetzt schon, dass Philipp Sander sein letztes Spiel für die Kieler macht. Der Kapitän wechselt zu Borussia Mönchengladbach. Der 26-Jährige kam aus der U17-Junioren von Hansa Rostock und hat maßgeblichen Erfolg daran, wo die KSV heute steht. Rapp: „Er steht für den Weg, den wir eingeschlagen haben und das ist vorbildhaft. Deswegen ist es ihm mehr als zu gönnen, dass er nach Gladbach wechselt. Uns wird das natürlich wehtun. Philipp Sander kann jederzeit nach Kiel zurückkommen, ihm stehen hier alle Türen offen.“
„Es wird kein Zucker geben“
Sander wird in der Startelf stehen, aber sonst wird Rapp „keine Geschenke geben“. „Jeder hat seinen Anteil daran, dass wir es geschafft haben. Es wird kein Zucker geben, denn wir wollen Meister werden. Es kann aber schon sein, dass wir Spieler einwechseln, die uns verlassen werden“, erklärte der Trainer. Eine große Überraschung gegen Hannover wird es im Matchplan nicht geben.
Wer gewinnt den Schleswig-Holstein Pokal?
- 1. FC Phönix Lübeck (44%, 494 Votes)
- SV Todesfelde (37%, 414 Votes)
- Ist mir egal (17%, 190 Votes)
- Weiß ich nicht (1%, 13 Votes)
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Der 34. und letzte Spieltag (alle Partien am Sonntag um 15.30 Uhr)
Hamburg – Nürnberg
Düsseldorf – Magdeburg
Kaiserslautern – Braunschweig
Hannover – Kiel
Fürth – Schalke
Rostock – Paderborn
Elversberg – Karlsruhe
Osnabrück – Berlin
Wiesbaden – St. Pauli
Die Tabelle
1. | FC St. Pauli | 33 | 60 : 35 | 66 |
2. | Holstein Kiel | 33 | 63 : 38 | 65 |
3. | Fortuna Düsseldorf | 33 | 69 : 38 | 60 |
4. | Hamburger SV | 33 | 60 : 43 | 55 |
5. | Karlsruher SC | 33 | 65 : 48 | 52 |
6. | Hannover 96 | 33 | 58 : 42 | 52 |
7. | SC Paderborn 07 | 33 | 52 : 53 | 49 |
8. | Hertha BSC | 33 | 68 : 57 | 48 |
9. | SpVgg Greuther Fürth | 33 | 48 : 49 | 47 |
10. | FC Schalke 04 | 33 | 53 : 58 | 43 |
11. | SV 07 Elversberg | 33 | 49 : 60 | 43 |
12. | 1. FC Nürnberg | 33 | 42 : 60 | 40 |
13. | 1. FC Magdeburg | 33 | 44 : 51 | 38 |
14. | Eintracht Braunschweig | 33 | 37 : 48 | 38 |
15. | 1. FC Kaiserslautern | 33 | 54 : 64 | 36 |
16. | SV Wehen Wiesbaden | 33 | 35 : 48 | 32 |
17. | F.C. Hansa Rostock | 33 | 29 : 55 | 31 |
18. | VfL Osnabrück | 33 | 29 : 68 | 25 |
Bildquellen
- Kirkeskov, Sander: Lobeca/Henning Rohlfs
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