So tippen Sie klug und vermeiden emotionale Entscheidungen

Foto: Lobeca/Ingrid Andersson-Jensen

Gemeinsam mit Ihrem Fachwissen und Ihren Strategien nimmt die Psychologie bei Ihren Sportwetten eine Schlüsselrolle ein. Denn: Die Emotionen und kognitiven Vorurteile beeinflussen häufig die Entscheidungsfindung. Das gilt in diesem Bereich gleichermaßen wie bei vielen anderen Dingen des täglichen Lebens. Wenn Sie diese Aspekte der Psychologie berücksichtigen, können Sie erfolgreich und verantwortungsbewusst tippen. So können Sie exemplarisch auch mehr von einem Wettanbieter Bonus profitieren. Erfahren Sie bei uns unter anderem, auf welche psychologischen Fallen Sie achten müssen und wie Sie emotionale Entscheidungen vermeiden können.

Welche Grundlagen der Spottwetten-Psychologie muss ich im Hinterkopf behalten?

Mit der Sportwetten-Psychologie meinen wir die mentalen Prozesse, die Ihre Tipps beeinflussen. Wie bei vielen anderen Dingen des Lebens, arbeitet unser Gehirn nicht immer rational. Das passiert uns insbesondere dann, wenn es um Geld und Risiko geht. So führen exemplarisch kognitive Verzerrungen dazu, dass Sie irrationale Entscheidungen treffen. Hierzu zählen etwa Bestätigungsfehler. Ein weiteres Problem liegt im Einfluss der Emotionen. Deshalb müssen Sie diesen erkennen und im Griff behalten.

Das müssen Sie sich auch bei Verlusten merken. Denn: Sie sollten keine riskanten Entscheidungen treffen, um diese wieder auszugleichen. Um die sogenannte Verlustaversion zu vermeiden, sollten Sie klare Regeln setzen. In anderen Worten müssen Sie bestimmen, wie viel Sie verlieren wollen und primär können. Anschließend müssen Sie sich strikt daran halten. In diesem Kontext hilft Ihnen etwa die „Stop-Loss-Limit“ Technik weiter. Damit entscheiden Sie, bis auf Weiteres mit den Sportwetten aufzuhören, um weitere Verluste zu vermeiden.

Außerdem dürfen Sie auf keinen Fall Ihr Wissen und Ihre Erfolgschancen überschätzen. Ein übermäßiges Selbstvertrauen führt zu riskanten Wetten. Sie sollten immer realistische Einschätzungen vornehmen und diese auf objektiven Daten sowie Statistiken basieren. Überdies lohnt es sich, regelmäßig Ihre Wettbilanz zu evaluieren.

Ferner kommt es häufig vor, dass Menschen Informationen, die Ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen, suchen und interpretieren. Sie dürfen auf keinen Fall nur Angaben, die Ihre Überlegungen untermauern, beachten und die anderen ignorieren. Ganz im Gegenteil: Suchen Sie gezielt nach konträren Daten, Statistiken und Nachrichten. So gelingt es Ihnen, eine ausgewogene Sichtweise zu bewahren. Ebenso sollten Sie Ihre Tippentscheidungen auf der Grundlage aller relevanten Informationen treffen. Sie dürfen sich also keinesfalls mit Jenen, die leicht verfügbar oder besonders einprägsam sind, begnügen.

Mit welchen Strategien kann ich emotionale Entscheidungen vermeiden?

Sie können sich exemplarisch einen klar definierten Wettplan erstellen. Diese hilft Ihnen dabei, Struktur und Disziplin in Ihre Wettaktivitäten zu bringen. Doch welche Punkte umfasst ein guter Wettplan? Sie sollten die Höhe Ihrer Einsätze und die Wettarten festlegen. Zusätzlich sollten Sie bei der Gestaltung Ihres Wettplans an den Umgang mit Gewinnen und Verlusten denken. So können Sie ein impulsives Verhalten verhindern. Das erhöht wiederum Ihre Erfolgschancen.

Ferner sollten Sie nie mehr als einen bestimmten Prozentsatz Ihres Budgets in eine Wette investieren. Zudem sollten Sie nur auf bestimmte Sportarten oder Ligen, die Sie gut kennen, setzen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie keine seriösen Wett-Tipps aus dem Netz heranziehen. Es hilft Ihnen etwa herzlich wenig weiter, wenn Sie zum Tennis wetten und nie Spiele mitverfolgen.

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Gehen Sie es auf eigene Faust an, sollten Sie objektive Informationen wie statistische Analysen und Daten verwenden. Verlassen Sie sich nur auf Ihr Bauchgefühl, können Sie keine fundierte Entscheidung treffen. Das alles gilt auch für Wettkämpfe, zu denen Sie sich ausgezeichnet auskennen. Angefangen bei Verletzungen und Sperren können viele Faktoren einfließen.

Wie kann ich meine Selbstdisziplin stärken?

Die Selbstdisziplin nimmt beim erfolgreichen Wetten eine Schlüsselrolle ein. Deshalb sollten Sie regelmäßig über Ihre Wettaktivitäten und Entscheidungen nachdenken. Gehen Sie so vor, können Sie Ihre Stärken sowie Schwächen erkennen und Ihre Strategien entsprechend anpassen.

Überdies fallen die Festlegung und Einhaltung von finanziellen sowie zeitlichen Limits in diesen Bereich. Diese Obergrenzen ermöglichen es Ihnen, impulsive Entscheidungen zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil liegt in der Kontrolle über Ihre Verluste und der Verhinderung der Tatsache, dass die Sportwetten zu viel Raum in Ihrem Leben einnehmen.

Überdies empfehlen wir Ihnen, mentale Übungen heranzuziehen. Mithilfe der Meditation und von ähnlichen Techniken können Sie Ihre Emotionen besser kontrollieren und klarere Entscheidungen treffen. Außerdem helfen Sie dabei, Stress und Druck zu reduzieren.

Habt Ihr weitere Tipps für verantwortungsbewusstes Wetten?

Sie sollten auf Anzeichen dafür, dass Ihre Wetten außer Kontrolle geraten könnte, achten. Damit meinen wir etwa das Setzen von immer höheren Beträgen, das Vernachlässigen anderer Verpflichtungen oder das Verheimlichen Ihrer Wettaktivitäten. Kommt es dazu, sollten Sie sofort Maßnahmen ergreifen und so Ihr Verhalten ändern. Dank einer Vorgabe des Glücksspielstaatsvertrags finden Sie bei jedem Wettanbieter einen Panikknopf. Zudem können Sie individuelle Höchstlimits festlegen.

Zusätzlich bieten Ihnen viele Organisationen Unterstützung und Beratung. Dazu gehören Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und weitere Online-Ressourcen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt ausschließlich der vielen Anlaufstellen dar.

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