Nur die Fairness-Tabelle ist positiv

Lübeck – Die Saison 2023/2024 in der Verbandsliga Süd hatte man sich beim Aufsteiger FC Dornbreite II am Steinrader Damm mit Sicherheit ganz anders vorgestellt, am Ende war es eine Horror-Saison, die mit dem sofortigen Wiederabstieg endete. Und der zeichnete sich schon frühzeitig in der Spielzeit ab. Bereits am 3. Spieltag rutschte das Team in die Abstiegszone, die auch nicht mehr verlassen werden konnte.

Statistiken lügen nicht

War die Hinrunde mit lediglich sieben Punkten schon schlecht, so darf man die Rückrunde mit nur noch einem gewonnenen Punkt getrost als katastrophal bezeichnen. Zuhause und auf fremden Platz war die Mannschaft gleichermaßen unterwegs, es wurden jeweils vier Punkte eingefahren. Auch die Tordifferenz von -95 ist nicht so leicht zu verkraften. Immerhin in der Fairness-Tabelle landete man in der oberen Hälfte. Betrachtet man alle diese Statistiken, so muss man einfach feststellen: Das war nicht verbandsligareif.

Die Trainer und die Kontinuität

Begonnen wurde die Saison mit Lennart Larsson als Trainer und Lasse Wehrendt als Co-Trainer, für das letzte Spiel im Jahr 2023 saß Tim Kreutzfeldt (Koordinator Leistungsfußball) interimsweise auf der Trainerbank. Danach übernahm Dennis Hadler, der Mitte April in die 1. Herren aufrückte und den Staffelstab für die letzten Partien an Kevin Scholze weiterreichte. Kontinuität geht anders!

Das Fazit

Als letzter in der Trainerkette übernahm Kevin Scholze das bittere Fazit: „Wir verabschieden uns aus der Verbandsliga nach nur einem Jahr Aufenthalt. Mit 24 Niederlagen, 5 Unentschieden und nur 1 Sieg geht es zurück in die Kreisliga, in der vor fast genau einem Jahr der große Triumph gefeiert wurde. Mit 34:129 Toren und lediglich 8 Punkten ist man das abgeschlagene Schlusslicht der Liga. Dabei fing es richtig gut an mit einem 2:2 bei einem der Top-Favoriten, dann ging es regelrecht bergab. Immer wieder gab man Führungen aus der Hand, gute Spiele wurden nicht belohnt. Zu oft dezimierte man sich selbst mit Platzverweisen. Die Unruhen wurden immer mehr, auf und neben dem Platz. Das Trainerkarussell wurde zum Winter kräftig gedreht, für ein Spiel und eine Weihnachtsfeier stand dann ein neues Gesicht an der Seitenlinie, bis sich kurz darauf die Wege auch schon wieder trennten! Schon begann das neue Jahr mit einer wiederholten Trainersuche, die man schlussendlich gut besetzen konnte. Leider konnte man mangels Trainingsbeteiligung nie richtig gut trainieren, der zu kleine Kader und die zusätzliche Verletztenliste machten das nicht möglich. Die Abwärtsspirale drehte sich immer weiter bis zum nicht mehr zu verhindernden Abstieg. Fünf Spieltage vor Schluss gab es wieder eine Trainerrotation – wie bekannt hatte die 1. Herren Bedarf bis Saisonende – und so wurde die Position durch mich bekleidet, in Doppelfunktion mit 2. und 3. Herren ging es in die Schlussphase der Saison. Ich kann nur sagen, dass wir froh sein können, Woche für Woche überhaupt elf Mann zusammenbekommen zu haben. Vielen Dank, dass wir das mit Unterstützung der 3. und Alt-Herren bis zum Schluss durchziehen konnten. Jetzt heißt es einen Neuanfang in der 2. Herren zu schaffen und für mich, in meine gewohnte Umgebung zurückzukehren mit der zusätzlich gesammelten Erfahrung. Vielen Dank denjenigen, die uns verlassen und sich neuen Herausforderungen stellen nach so vielen Jahren FCD. Jetzt bleibt nur noch zu sagen: Das Abenteuer ist zu Ende.“

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Wie geht es weiter?

Die bisherige 2. Herren fällt fast völlig auseinander. Kevin Scholze geht zurück als Coach in die 3. Herren und einige Spieler begleiten ihn, viele Spieler verlassen den Verein und wechseln zu neuen Clubs. Es steht ein kompletter Neuaufbau bevor. Ein neuer Trainer und neue Spieler müssen her, denn eine 2. Herren soll es auch in der kommenden Kreisliga-Saison am Steinrader Damm geben.

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