Lübeck – In der Schleswig-Holstein Liga (SH-Liga) der Männer hat die HSG Tills Löwen erst in der Saisonverlängerung den Klassenerhalt sichern können und war auf Schützenhilfe angewiesen. Nach Abschluss der Serie reichte der erste Nichtabstiegsplatz nicht zum direkten Klassenerhalt, da zwei Absteiger aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (OL HH/SH) zu kompensieren waren. Somit müsste die HSG warten, bis der Zweite der SH-Liga, der TSV Weddingstedt, die Relegation erfolgreich beendete und den Aufstieg realisierte, um den Löwen den Klassenerhalt zu gewähren. Somit startet die HSG Tills Löwen in der kommenden Saison in der Oberliga Schleswig-Holstein (OL SH) nach deren Umbenennung.
Wer wird Europameister?
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Klassenerhalt nach Saisonendspurt und zittern erst im Nachsitzen
Die Saison startete direkt mit einem herben Dämpfer, der 23:27-Heimniederlage gegen den Aufsteiger SG Oeversee/Jarplund-Weding und es sollte bei weitem nicht der einzige in dieser Saison bleiben. Nach weiteren zwei Niederlagen vermeldete die HSG Tills Löwen den ersten Erfolg beim MTV Herzhorn, doch es folgten erneut neun Partien ohne doppelten Punktgewinn. Der erste Heimerfolg und zweite Sieg überhaupt wurde erst unmittelbar vor Weihnachten gegen den TSV Mildstedt eingefahren. So ging es mit 6:18 Punkte in den Jahreswechsel.
Zur Abschluss der Hinrunde setzte es eine Auswärtsniederlage bei der SG Bordesholm/Brügge. Somit war auch die Marschroute für die Rückrunde klar vorgegeben, jedes Spiel wurde ab sofort zum Endspiel. Die Rückrunde begann verheißungsvoll mit zwei Auswärtssiegen beim HC Treia/Jübek und der HSG Horst/Kiebitzreihe. Auf die nächste Niederlage folgte ein knapper Heimsieg gegen die HSG Tarp/Wanderup, gegen die in der Hinrunde noch klar verloren wurde. Bevor es in die vierwöchige Osterpause ging setzte es noch weitere vier Niederlagen.
Die Pause wurde zur Regeneration und zur Vorbereitung auf den Saisonendspurt genutzt. Allen Beteiligten war klar, aus den verbleibenden fünf Spielen sollten und mussten zehn Punkte her, um noch die Minimalchancen auf Platz 10 zu wahren, dem vermeidlich sicheren Nichtabstiegsplatz. Hier zeigte sich die Osterpause als positiver Effekt, dass Langzeitverletzte sich zurückmeldeten und es eine Verstärkung in der Breite des Kaders gab. Es standen streckenweise 16 Spieler zur Verfügung. So gab die HSG Tills Löwen noch einmal ordentlich Gas und holten aus den verbleibenden fünf Endspielen 9:1 Punkte und kletterte auf Platz 11, dem ersten Nicht-Regelabstiegsplatz.
Die Gesamtsituation stellte sich nicht befriedigend für die HSG dar. Den drei Regelabsteigern folgten gemäß Spielordnung die drei Aufsteiger aus den Landesligen. Soweit so gut. Allerdings traten aus der OL HH/SH mit der HSG Mönkeberg/Schönkirchen und dem TSV Kronshagen zwei Teams den Gang in die neue OL SH an. Damit hieß es für die Löwen weiter zittern, denn nur wenn der TSV Weddingstedt die Aufstiegsrelegation gegen den zweiten der Hamburg-Liga, HT Norderstedt, in Hin- und Rückspiel erfolgreich abschloss, was der Ligaverbleib gesichert. Jeweils eine Niederlage und ein Sieg, der mit einem Tor höher ausfiel, sicherte sich Weddingstedt den Aufstieg und bescherte der HSG Tills Löwen damit den späten Klassenerhalt.
Alle Spiele in der ÜbersichtHSG Tills Löw. SG Oev/Jarpl 23 : 27 HSG Tarp/Wande HSG Tills Löw. 36 : 25 HSG Tills Löw. TSV Sieverst. 20 : 27 MTV Herzhorn HSG Tills Löw. 25 : 29 HSG Tills Löw. TSV Weddingst. 22 : 26 HSG Tills Löw. HSG Hol. Schw. 32 : 32 HG OKT HSG Tills Löw. 35 : 28 HSG Tills Löw. TSV Altenholz 2 28 : 28 HSG Tills Löw. HSG Horst/Kieb 35 : 37 HSG Tills Löw. HC Treia/Jübek 26 : 37 Bredstedt. TSV HSG Tills Löw. 32 : 31 HSG Tills Löw. TSV Mildstedt 34 : 28 SG Bord/Brügge HSG Tills Löw. 37 : 31 HC Treia/Jübek HSG Tills Löw. 28 : 31 HSG Horst/Kieb HSG Tills Löw. 28 : 33 SG Oev/Jarpl HSG Tills Löw. 34 : 29 HSG Tills Löw. HSG Tarp/Wande 33 : 32 TSV Sieverst. HSG Tills Löw. 30 : 27 HSG Tills Löw. MTV Herzhorn 31 : 38 TSV Weddingst. HSG Tills Löw. 40 : 33 HSG Hol. Schw. HSG Tills Löw. 31 : 28 HSG Tills Löw. HG OKT 28 : 23 TSV Altenholz 2 HSG Tills Löw. 28 : 28 HSG Tills Löw. Bredstedt. TSV 35 : 30 TSV Mildstedt HSG Tills Löw. 25 : 33 HSG Tills Löw. SG Bord/Brügge 40 : 25
Die Abschlusstabelle1 TSV Sieverstedt 826:721 41:11 2 TSV Weddingstedt 788:702 40:12 3 HSG Holsteinische Schweiz 809:741 39:13 4 SG Bordesholm/Brügge 828:785 35:17 5 HSG Horst/Kiebitzreihe 819:844 26:26 6 MTV Herzhorn 776:741 25:27 7 HC Treia/Jübek 825:814 24:28 8 HSG Tarp/Wanderup 770:791 24:28 9 TSV Altenholz 2 757:777 23:29 10 HG OKT 745:773 22:30 11 HSG Tills Löwen 08 773:799 21:31 12 SG Oevers./Jarpl.-Wed. 736:801 19:33 13 TSV Mildstedt 767:833 15:37 14 Bredstedter TSV 704:801 10:42
Die erfolgreichsten Torschützen der Löwen
In der mannschaftsinternen Torschützenliste führte Lennart Deckert mit insgesamt 136 Toren, davon 24 Siebenmeter, was einen Schnitt von 5,4 Toren pro Spiel bedeutete. Mit etwas Abstand folgte Florian Hirth (116/0/4,8) vor Morten Winkel (73/0/3,2). Keiner der drei Führenden nahm an alles 26 Punktspielen teil. Lediglich drei (Simon Herbers, Rene Gronek und Christopher Lautwein), der insgesamt 26 eingesetzten Spieler, standen in allen Begegnungen auf der Platte.
Die Top-Ten der Torschützen innerhalb der Mannschaft
Name | Sp. | Tore | T./Sp | F.-Tore | 7m |
Lennart Deckert | 25 | 136 | 5,4 | 112 | 24 |
Florian Hirth | 24 | 116 | 4,8 | 116 | 0 |
Morten Winkel | 23 | 73 | 3,2 | 73 | 0 |
Malte Weidner | 24 | 68 | 2,8 | 46 | 22 |
Simon Herbers | 26 | 67 | 2,6 | 66 | 1 |
Rene Gronek | 26 | 64 | 2,5 | 64 | 0 |
Jacob Cordes | 11 | 58 | 5,3 | 52 | 6 |
Jasper Steingrübner | 14 | 50 | 3,6 | 50 | 0 |
Marius Pischke | 16 | 48 | 3,0 | 47 | 1 |
Felix Hirth | 9 | 30 | 3,3 | 12 | 18 |
Damit ging eine lange und emotionale Saison mit einem sehr erfreulichen Ergebnis im Endspurt und dem Nachsitzen zu Ende, was als Verdienst und Lohn zugleich für eine sehr gute Teamarbeit von allen Beteiligten gesehen wird.
„Rüpelliste“ führt Rene Gronek mit zwei Disqualifikationen an
Die meisten Zwei-Minuten-Strafen kassierte Rene Gronek mit 20 Verwarnungen, 27 Zwei-Minuten-Strafen und 2 Disqualifikationen einsam an. Simon Herbers, ebenfalls bei alles 26 Begegnungen dabei, wie auch Gronek, folgte in größerem Abstand (5/19/0) vor Morten Winkel (3/13/0), der in 23 Spielen dabei war. Insgesamt gab es für die HSG zwei weitere Disqualifikationen für Felix Hirth und Jasper Steingrübner.
Die Top-Elf der Strafen innerhalb der Mannschaft
Name | Sp. | gelb | 2.Min. | rot |
Rene Gronek | 26 | 20 | 27 | 2 |
Simon Herbers | 26 | 5 | 19 | 0 |
Morten Winkel | 23 | 3 | 13 | 0 |
Malte Weidner | 24 | 3 | 10 | 0 |
Felix Hirth | 9 | 2 | 8 | 1 |
Tobias Wrede | 17 | 0 | 7 | 0 |
Marius Pischke | 16 | 1 | 4 | 0 |
Jan Kraftschick | 11 | 1 | 3 | 0 |
Jasper Steingrübner | 14 | 2 | 2 | 1 |
Florian Hirth | 24 | 1 | 2 | 0 |
Milan Röpke | 10 | 0 | 2 | 0 |
Durch den Klassenerhalt bleibt der Kader der HSG komplett zusammen. Auch bei den Neuzugängen der Rückrunde steht der Verbleib fest, beziehungsweise gibt es sehr positive Signale. Letztendlich nahm die turbulente Saison ein positives Ende und die HSG Tills Löwen startet, nach einer kleinen Verschnaufpause, in die Vorbereitung auf die kommende Saison in der OL SH.