Hamburg – Als Titelverteidiger ist der HSV Handball in die diesjährige Champions-League-Saison gestartet. Gegen den spanischen Vertreter der Gruppe D, Naturhouse La Rioja, ist in der Auftaktpartie ein überzeugender 33:24-Sieg gelungen. Vor ca. 3.100 Zuschauern in Logroño zeigten sich die Hanseaten, die ohne die verletzten Pascal Hens (Adduktoren-Zerrung) und Andreas Nilsson (Wadenprellung) angetreten waren, in guter Verfassung. Eine geschlossene Abwehrleistung, ein gut aufgelegter Marcus Cleverly und ein treffsicherer Stefan Schröder legten in der ersten Halbzeit den Grundstein für den Sieg. Lediglich acht Gegentore ließen die Hanseaten in den ersten 30 Minuten zu. Im zweiten Durchgang hatten die Hamburger das Spiel jederzeit im Griff. Auf ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber, die auf vier Tore verkürzten, konnte man passend reagieren und den Vorsprung im Laufe der Hälfte auf zehn Tore ausbauen. Zwar konnte man die zweistellige Führung nicht über die Zeit bringen, doch der HSV Handball kann nach dem 33:24-Sieg zum Auftakt der Champions-League-Saison zufrieden nachhause fahren. Bester Werfer seitens der Hanseaten war Stefan Schröder mit neun Toren, der mit dieser Top-Leistung den geschonten Hans Lindberg überragend vertrat. Bei den Gastgebern war Aidenas Malasinskas fünf Mal erfolgreich.
Naturhouse La Rioja: Martinez Martinez (11 P., 1.-43.); Aguinalde Aquizu (0 P., 43.-60.)
Malasinskas 5, Goncalves Dos Santos 4, Masachs Gelma 4, Fernandez Perez 3, Garabaya Arenas 2, Jimenez Reina 2, Da Costa Capote 1, Malburg Patrianova 1, Arrieta Aizpurua 1, Velasco Encinas 1, Rodriguez Alvarez, Pavan Lopez, Romero Rodriguez, Tolmos Rubio n.e.
HSV Handball: Cleverly (16/2 P., 1.-60.); Bitter (n.e.)
Schröder 9, Duvnjak 4, Mahé 4/2, Markovic 3, Cañellas 3, Lackovic 3, Toft Hansen 2, Djordjic 2, Jansen 2, Flohr 1, Dominikovic, Pfahl, Lindberg n.e.
Siebenmeter: 4/6 – 2/2 (Cleverly pariert gegen Alvarez und gegen Gelma)
Zeitstrafen: 2 – 5 (Goncalves Dos Santos, Garabaya Arenas – Schröder, Jansen, Cañellas, Mahé, Dominikovic)
Schiedsrichter: Nenad Nikolic / Dusan Stojkovic (Serbien)
Spielfilm: 1:0 (1.), 1:3 (3.), 3:3 (5.), 3:4 (8.), 3:8 (16.), 4:8 (18.), 4:10 (18.), 5:10 (20.), 5:12 (25.), 6:13 (27.), 7:14 (29.), 8:14 (30.) – 8:15 (31.), 11:15 (34.), 11:19 (38.), 12:20 (39.), 14:20 (40.), 15:21 (41.), 15:23 (44.), 17:23 (47.), 18:24 (47.), 18:27 (50.), 20:29 (53.), 20:30 (54.), 22:30 (57.), 22:31 (58.), 23:32 (59.), 24:32 (60.), 24:33 (60.)
Stimmen zum Spiel:
Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Das war viel schwerer als es wohl aussah. Wir mussten hart für den Vorsprung arbeiten. Gegen solche Gegner kann es nämlich sehr schnell in die andere Richtung kippen. Das wollten wir verhindern und dieses Ziel haben wir erreicht. Wir haben heute viel richtig gemacht, aber nicht alles.“
Jesus Javier Gonzalez (Trainer Naturhouse La Rioja): „Wir leben einen Traum. Gleich gegen den HSV Zuhause starten zu dürfen ist was Besonderes. Das war eine gute Lehrstunde für mich und mein Team. Der HSV hat eine überragende Abwehr, mit einem tollen Torhüter. Deswegen waren wir heute machtlos. Glückwunsch, das war verdient.“
Stefan Schröder (Rechtsaußen HSV Handball): „Das war guter Start in die Champions League. Die Abwehr hat sehr gut gearbeitet und mit einem sehr guten Keeper dahinter hatten wir eine gute Grundlage. Wir waren lange sehr konsequent bei den Gegenstößen und bei der zweiten Welle. In der zweiten Halbzeit hatten wir fünf, sechs schlechte Minuten, aber wir haben uns wieder gefangen und jetzt freuen wir uns über den Sieg.“
Marcus Cleverly (Torwart HSV Handball): „Der Start in die Partie war sehr schwer, aber auch kontrolliert und konzentriert. Die starke Abwehr vor mir hat sehr gut agiert und mir viele Paraden ermöglicht. Das war schon viel stabiler und viel sicherer als bisher.“
Kentin Mahé (Linksaußen HSV Handball): „Ich bin natürlich sehr froh, dass wir gewonnen haben – auch weil es mein erstes Champions-League-Spiel war. Wir wussten, sie haben gute Shooter, aber wir waren gut vorbereitet. Die Atmosphäre hier ist super. Umso schöner ist es, mit einem Sieg in die Champions League zu starten. Die Abwehr war heute der Schlüssel zum Erfolg.“