Rendsburg – Holstein Kiel hat seinen ersten Test als Bundesligist erfolgreich abgeschlossen. Nach einer Woche Training gewann der Aufsteiger am Sonnabend in Rendsburg mit 4:1 (2:1) gegen den dänischen Club B.93 Kopenhagen. Allerdings wurde die Begegnung in der 77. Minute abgebrochen. Die Polizei räumte das Stadion. Grund dafür war ein Gewitter, das über die Stadt zog. Schade für die rund 3.500 Zuschauer.
Holstein verschläft die erste Minute
Das Wetter machte den Störchen einen Strich durch die Rechnung. Als es gerade lief, war die Partie schon wieder vorbei. Dabei legten die Gastgeber den Spielbeginn auf die Bundesliga-Anstoßzeit um 15.30 Uhr. Kurz davor wurde der Platz noch gewässert. Anpfiff, Tor! 1:0 durch Nnamani (1.) für Kopenhagen, da waren noch nicht einmal alle Zuschauer auf ihren Plätzen. Kiels Keeper Weiner schoss den Dänen an, von dem der Ball ins Tor prallte. Die KSV war noch nicht wach, hätte zwei Minuten später schon fast das nächste Gegentor kassier. Der Pfosten rettete. Fiete Arp (5.) war das zu bunt und sorgte für den Ausgleich. In der Folge übernahm der Bundesligist das Kommando und kam zu Chancen. Erst Benedikt Pichler (33.) traf dabei zur 2:1-Führung. Danach donnerte es über Rendsburg, Schiedsrichter und Trainer berieten sich. Fünf Minuten vor dem regulären Pausenpfiff ging es in die Kabinen.
Polizei beendet Spiel
Unter Vorbehalt ging es pünktlich in den zweiten Durchgang. Und schon wieder ein Treffer: 3:1 für die Holsteiner durch Neuzugang Phil Harres (50.) nach Flanke von Knudsen. Vier Minuten später erhöhte der zweite Neuzugang Andu Kelati auf 4:1. Das war nicht nur seine letzte Szene, denn der Ex-Hoffenheimer durfte danach Feierabend machen. Doch auch alle anderen machten bald Schluss. Blitze über der Sportanlage und Spielabbruch nach 77 Minuten. Die Polizei räumte das Stadion, alle Fans mussten die Anlage verlassen. Endstand 4:1 für die KSV.
Rapp merkt Anfangsphase an und lobt
Trainer Marcel Rapp sagte danach: „Es ist schade, dass der gelungene Nachmittag witterungsbedingt vorzeitig abgebrochen werden musste. Das Ambiente war toll: Es sind viele Zuschauer gekommen und wir hätten gerne noch Autogramme geschrieben. Abgesehen von den ersten zwei Minuten war es ein ordentlicher Auftritt von uns. Man hat viele Inhalte gesehen, die wir trainiert haben. Es war eine intensive Partie, in der wir schöne Tore geschossen haben und weitere Chancen hatten. Von daher bin ich zufrieden, bis auf die Tatsache, dass das Spiel etwas zu kurz war. Aber für das Wetter kann ja niemand etwas.“
