SV Todesfelde: Kantersieg im letzten “Test“ – Premiere, Vorfreude, Saisonziel und Faktor

Erstes Regionalliga-Spiel der Vereinsgeschichte und der Lohmühlen-Plan

Jubel beim SV Todesfelde über den Aufstieg. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Todesfelde – Es vermutlich gleichzusetzen, wie die Teilnahme am DFB-Pokal vor vier Jahren. Der SV Todesfelde spielte damals in der 1. Hauptrunde gegen den VfL Osnabrück. Zwar verlor man knapp mit 0:1, aber man tauchte das erste Mal so richtig überregional auf. Und es gab noch eine Besonderheit dabei, denn 2020 stand die Welt mitten in der Corona-Pandemie. Nur 500 Zuschauer durften an die Dorfstraße. Am Freitag spielen die Segeberger zum ersten Mal eine Begegnung in der Regionalliga. Es geht zum VfB Lübeck. Die Kulisse ist größer und vielleicht vergleichbar wie beim Hallenmasters in Kiel. Ob allerdings auf die Lohmühle 1.000 Fans mitreisen? Die Frage bleibt noch unbeantwortet.

„Grandiose Unterstützung ein wichtiger Faktor“

„Wie viele Fans uns begleiten, kann ich nicht sagen. Unsere Fanszene wird sich mit Sicherheit etwas einfallen lassen und auch hoffentlich viele mobilisieren. Wenn ich beispielsweise an Altona denke, dann war die grandiose Unterstützung ein wichtiger Faktor für unser Spiel und den Erfolg“, sagt SVT-Coach Dirk Hellmann zu HL-SPORTS.

Trainerteam Dirk Hellmann und Björn Sörensen. Foto: SVT/oH

Gegner ließ SVT hängen

Er ließ mit seinem Trainerkollegen Björn Sörensen am vergangenen Dienstag nochmal alle unter Wettkampfbedingungen auflaufen. Eine geplante Partie bei der SpVg Eidertal Molfsee wurde vom Gegner wegen Mangels Personal abgesagt. Einen Ersatzpartner fand man nicht und so kickte man gegen die eigene Landesliga-Auswahl.

5:0 gegen die eigene Reserve

„Wir haben nochmal 2 x 30 Minuten gegen die Zweite getestet. Jeder Spieler sollte über die komplette Vorbereitung genügend Spielminuten bekommen, um sich in Form zu bringen und auch Argumente zu liefern, um am Freitag dabei zu sein. Das haben die Jungs, die gestern zum Einsatz gekommen sind, getan. Unabhängig vom Ergebnis (5:0) hat es uns auch nochmal die Möglichkeit gegeben, unsere Abläufe zu verfestigen“, so Hellmann weiter.

Anschwitzen am frühen Nachmittag

Und zum Freitag meint er: „Die Vorfreude auf das erste Regionalliga-Spiel der Vereinsgeschichte steigt. Der Rahmen wird klasse sein, wir freuen uns einfach auf die Herausforderung auf der Lohmühle gegen einen Drittliga-Absteiger. Den Kader für das erste Spiel einer langen Saison geben wir nach dem Abschlusstraining am Donnerstag der Truppe bekannt. Am Freitag selber wird sich der Spieltagskader am frühen Nachmittag zum Anschwitzen treffen, dann wird gemeinsam gegessen und das komplette Team, auch die Spieler, die nicht im Kader sind, reisen gemeinsam nach Lübeck.“

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Landespokalfinale 2020: Damals verlor der VfB Lübeck noch mit Trainer Rolf Martin Landerl gegen den SV Todesfelde. Foto: Lobeca/Raasch

Acht Ex-Lübecker nun in die Tofe-Diensten

Die Kaderplanungen sind „derzeit“ abgeschlossen. Mit Yasin Varol und Mirko Boland hat man allerdings auf Todesfelder Seite zwei “neue“ Ex-Lübecker dabei, die gerade erst zum Aufsteiger wechselten. Insgesamt acht Tofe-Kicker trugen davor schon das grün-weiße Trikot. Es ist also für viele ein Wiedersehen mit der Vergangenheit.

„Mit diesem Mindset wollen wir in die Spiele und die Saison gehen“

Hellman hat eine spezielle Sichtweise auf das Saisonziel und sagt: „Es geht bei uns um den Prozess – die Entwicklung der einzelnen Spieler, der Mannschaft und des Vereins. Diesen Prozess wollen wir gemeinsam angehen und uns maximal weiterentwickeln. Als Fußballer gehst du auf den Platz, um zu gewinnen, egal gegen welchen Gegner. Wird uns das immer gelingen? Unwahrscheinlich. Bedeutet das, dass wir mit kleineren Zielen in eine Partie gehen? Auf keinen Fall! Mit diesem Mindset wollen wir in die Spiele und die Saison gehen.“

Der Lohmühlen-Plan

Und der Coach verrät die Marschroute: „Der VfB Lübeck hat eine starke Mannschaft. Wir müssen als gesamtes System und individuell hellwach sein. Wichtig wird aber sein, dass wir mutig sind und uns auch auf unsere Stärken konzentrieren.“ Übrigens: Bisher wurden 3.800 Karten für das Duell der beiden befreundeten Clubs im Vorverkauf abgesetzt.

Wer ist der Favorit auf den Meister-Titel der Regionalliga Nord?

  • SV Meppen (31%, 638 Votes)
  • VfB Lübeck (24%, 495 Votes)
  • VfB Oldenburg (11%, 224 Votes)
  • Hamburger SV II (8%, 164 Votes)
  • 1. FC Phönix Lübeck (7%, 151 Votes)
  • SV Todesfelde (3%, 63 Votes)
  • Kickers Emden (3%, 51 Votes)
  • SV Drochtersen/Assel (2%, 49 Votes)
  • Werder Bremen II (2%, 38 Votes)
  • Eintracht Norderstedt (2%, 34 Votes)
  • FC Teutonia Ottensen (1%, 28 Votes)
  • SC Weiche Flensburg 08 (1%, 23 Votes)
  • Bremer SV (1%, 22 Votes)
  • Holstein Kiel II (1%, 20 Votes)
  • TSV Havelse (1%, 14 Votes)
  • FC St. Pauli II (0%, 8 Votes)
  • BW Lohne (0%, 8 Votes)
  • SSV Jeddeloh II (0%, 6 Votes)

Total Voters: 2.036

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