Hamburg – Der vierte externe Neuzugang ist im Volkspark angekommen. Wie schon vorab in den vergangenen Tagen fast klar war, wechselt Silvan Hefti vom FC Genua zum Hamburger SV. In der Rückrunde der vergangenen Saison war der Rechtsverteidiger an den französischen Erstligisten Montpellier HSC ausgeliehen. Der 26-Jährige unterschrieb beim Zweitligisten einen Vertrag bis zum Sommer 2028. Die Ablösesumme soll bei etwa 1,2 Millionen Euro liegen. Damit ist beim HSV die vakante rechte Abwehrposition geschlossen, die im Auftaktspiel beim 1. FC Köln noch Ludovit Reis ausfüllte.
„Mit seiner Zweikampfstärke defensiv stabilisieren“
200 Einsätze in der Schweizer Super League, zudem 59 Ligaspiele in Italien und Frankreich sowie 25 Partien in der Europa League und Champions League absolvierte der Schweizer bisher. Das findet auch Direktor Profifußball Claus Costa: „Silvan ist ein taktisch sehr zuverlässiger Verteidiger. Er soll uns mit seiner Zweikampfstärke defensiv stabilisieren und auf der rechten Seite durch seine Intensität zusätzliche Impulse setzen. Silvan hat in unterschiedlichen Ländern und deren höchsten Spielklassen umfangreiche Erfahrungen gesammelt, die er nun bei uns einbringen wird. Er möchte und soll Verantwortung übernehmen, daher freuen wir uns sehr, dass wir den Transfer realisieren konnten.“
„Der Verein besitzt noch immer eine besondere Strahlkraft“
Hefti selbst sagt: „Ich habe mich für den HSV entschieden, weil der Verein noch immer eine besondere Strahlkraft besitzt und ich den großen Ehrgeiz habe, Teil davon zu sein und dabei mitzuhelfen, den HSV wieder in die Bundesliga zu bringen. Dafür werde ich jeden Tag alles geben und meine Erfahrung sowie meinen Siegeswillen in die Mannschaft einbringen, um gemeinsam als Team und als Club erfolgreich zu sein und dieses große Ziel zu erreichen.“ Ob er schon am kommenden Sonnabend im Heimspiel gegen Hertha BSC mit dabei ist, steht noch nicht fest. Die Partie wird auf jeden Fall heftig, denn es treffen zwei Traditionsvereine im ausverkauften Volkspark aufeinander.
Was wird aus Heyer und David?
Damit dürfte die Luft für Moritz Heyer bei den Rothosen dünner werden. Ein Abgang von Jonas David ist zudem ziemlich sicher, wenn der Innenverteidiger einen Verein findet, der das bisherige Gehalt des 24-Jährigen stemmen kann. Luis Seifert dürfte im Platz um Nummer drei hinter Sebastian Schonlau und Dennis Hadzikadunic die Nase vorne haben. Für David ist dann kein Platz mehr – und außerdem hofft man bei den Hamburgern nach wie vor auf einen CAS-Freispruch bei Mario Vuskovic. Dann wäre David nur noch Nummer fünf…
Kommen noch weitere Spieler?
Ob jetzt noch etwas im Transferfenster beim Zweitligisten auf der Einkaufsseite passiert, hängt eben auch von der CAS ab. Ansonsten sieht sich der HSV vermutlich gut aufgestellt. Den Beweis dafür lieferte er am vergangenen Freitag beim 2:1-Sieg in Köln (HL-SPORTS berichtete).
Schafft der HSV den Aufstieg in die Bundesliga?
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