Lübeck – Dieses Duell macht Lust auf mehr: Beim 2:1 (1:0) des SV Meppen gegen den Lüneburger SK in einem vorgezogenem Spiel am Mittwochabend hatten sich 3686 Zuschauern bereits auf eine Punkteteilung zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellenzweiten eingestellt. Die Treffer von Benjamin Girth (46.) und Pascal Patrick Eggert (61.) sollten jedoch noch einmal Zuwachs erhalten. In der Schlussminute legte Girth nämlich nach – und sicherte dem Tabellenführer einen Vorsprung von acht Punkten vor seinem Verfolger. Während der LSK nun nach Drochtersen/Assel muss, tritt der SVM beim amtierenden Meister in Wolfsburg an. Auch der 9. Spieltag der Regionalliga Nord sollte also beste Unterhaltung bieten.
VfB Lübeck – Eintracht Norderstedt (Fr., 19.30 Uhr)
Beim unerwarteten 1:0 im Auswärtsspiel gegen den Lüneburger SK hatte der Gastgeber
unter Beweis gestellt, was eine ersatzgeschwächte Mannschaft alles erreichen kann, wenn
der Einsatz stimmt. Nun soll auch die Eintracht einen kämpferischen VfB erleben. Denn mit einem Sieg im Derby können die Lübecker auf den dritten Rang klettern – und aus einem ordentlichen Start einen sehr guten machen. Der Gast aus Norderstedt möchte allerdings auch verlorenen Boden gutmachen. Er war nach dem 1:1 gegen St. Pauli II auf den neunten Platz zurückgefallen.
Eintracht Braunschweig II – TSV Havelse (Sa., 12 Uhr)
Zuletzt verbuchten beide Mannschaften sehr ordentliche Ergebnisse. Der Gastgeber sicherte sich beim 2:0 im Auswärtsspiel gegen U.L.M. Wolfsburg den zweiten Saisonsieg und kletterte auf Rang 16, und der TSV kam auf eigenem Platz zu einem 1:1 gegen den VfL Wolfsburg II. Die Gäste mischen als Tabellensechster allerdings in der erweiterten Spitzengruppe der Liga mit und dürften deshalb als leicht favorisiert gelten.
VfL Wolfsburg II – SV Meppen (Sa., 13 Uhr)
Sicher, der Gastgeber fand noch nicht zur Form des Vorjahres. Doch immerhin ist der
Tabellenzehnte seit vier Partien ungeschlagen (1-3-0), und nun besitzt er eine ziemlich gute Chance, den durchwachsenen Start vergessen zu machen. Mit dem SV Meppen ist
schließlich die Topmannschaft der Liga zu Gast. Beim 2:1 gegen Lüneburg stellte der
Spitzenreiter am Mittwochabend gerade den Startrekord der Regionalliga ein: Acht Siege in Folge waren zuletzt dem HSV II in der Saison 2014/2015 gelungen. Da kann es nur vor Vorteil sein, dass der VfL beim TSV Havelse (1:1) in den Augen seines Trainers ein „sehr stabiles und konzentriertes Auswärtsspiel“ abgeliefert hatte. Valerien Ismael: „Es war mehr drin, aber wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein.“ Es ist nicht schwer zu erraten, dass die Wolfsburger nach dem erneuten Unentschieden unbedingt einen Sieg wollen. Sie werden schließlich bereits durch 17 Punkte vom SV Meppen getrennt und sollten den Rückstand besser nicht weiter anwachsen lassen.
BSV Rehden – Hannover 96 II (Sa., 15 Uhr)
Zum Glück wieder auf fremden Platz – beim 1:1 gegen Weiche Flensburg blieb 96 II bereits zum vierten Mal in einem Heimspiel sieglos. So richtig gut läuft es für den Tabellendritten nur in Auswärtsspielen, wo er stattliche zwölf Punkte aus vier Partien gewann. Beim BSV Rehden ist man also gewarnt. Nur mit einer Topleistung kann der 14. dem 2:1-Erfolg in Eichede einen weiteren Sieg folgen lassen.
Weiche Flensburg – U.L.M. Wolfsburg (So., 14 Uhr)
Angesichts des 1:1 bei Hannover 96 II fiel der Gastgeber zwar auf den fünften Tabellenplatz zurück. Doch nach durchwachsen Start ist Weiche längst zu einer festen Größe in der Spitzengruppe geworden. Der Gast aus Wolfsburg belegt derzeit den elften Rang, und das ist eine gute Platzierung für einen Aufsteiger. Dabei wurde eine drei Spiele währende Erfolgsserie am letzten Spieltag allerdings gestoppt. Wie U.L.M. wohl die unerwartete Heimpleite gegen Eintracht Braunschweig II (0:2) verkraftet?
St. Pauli II – VfB Oldenburg (Sa., 14 Uhr)
Nach dem 1:1 in Norderstedt war Pauli-Trainer Joachim Philipkowski „erst einmal froh, dass wir nach so einer langen Durststrecke wieder einen Punkt geholt haben.“ In spielerischer Hinsicht gab es allerdings Luft nach oben. Beim Gegner stimmten Ergebnis und Leistung. Der VfB Oldenburg siegte zuletzt mit 3:0 über den 1. FC Germania Egestorf/Langreder und war dabei rund 30 Minuten lang in Unterzahl angetreten. Während der Gast sich damit auf den achten Rang verbesserte, tritt St. Pauli als 13. an.
1. FC Germania Egestorf/Langreder – Hamburger SV II (So., 15 Uhr)
Jetzt nicht den Anschluss verlieren. Die 0:3-Niederlage in Oldenburg führte den Gastgeber auf den vorletzten Rang. Zu einem Nichtabstiegsplatz fehlen nun drei Punkte. Sie sind schnell aufgeholt, aber dazu sollte der Aufsteiger jetzt seine Heimstärke untermauern. Die Germania gewann alle vier Punkte nämlich auf eigenem Platz. Der HSV II tritt nach erfolgreichen Wochen und dem Sprung auf Platz sieben allerdings ziemlich selbstbewusst an. Besonders gut drauf: Jungprofi Bakery Jatta, der vier Treffer in zwei Partien erzielte.
VfV Hildesheim – SV Eichede (So., 15 Uhr)
Der Gastgeber verlor zwar zuletzt mit 1:3 beim HSV II, besitzt als Zwölfter allerdings immer noch ein recht gutes Polster. Die neun Punkte des VFV wären dem SV Eichede jedenfalls sehr willkommen. Das Schlusslicht sammelte bislang erst vier Zähler. Nun sollte der Aufsteiger unbedingt punkten, um seinen Aufenthalt im Tabellenkeller nicht auf unabsehbare Zeit zu verlängern.
SpVgg Drochtersen/Assel – Lüneburger SK (So., 15 Uhr)
Diese Niederlage muss der LSK erst einmal verdauen. In der Schlussminute kassierte der Tabellenzweite den Treffer zur 1:2-Niederlage beim Spitzenreiter in Meppen. Allerdings wirkten die Lüneburger bislang durchaus gefestigt, und so sollte die Rückkehr in die Erfolgsspur kein Problem sein. Der seit vier Partien sieglose Gastgeber kann eine
Auswärtsniederlage beim SVM vermutlich gut einordnen. Er hatte die Partie beim
Tabellenführer am vergangenen Wochenende mit 0:2 verloren und war auf Rang 15
abgerutscht.