Der TSV Bargteheide freut sich über einen Treffer. Foto: André Porath
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Lübeck – In den bisherigen Spielen der Verbandsliga Süd an diesem Wochenende lief es für die Favoriten sehr unterschiedlich. Der Büchen-Siebeneichener SV war am Freitagabend beim FC Ahrensburg aktiv und fuhr ohne Punkte wieder nach Hause, was nicht unbedingt zu erwarten war.

Der FC Ahrensburg jubelt am Freitagabend. Foto: FC Ahrensburg/oH

Am Sonnabend machte es der TSV Bargteheide bei der SG VRB Concordia besser und sorgte nach der Pause für klare Verhältnisse, schob sich dadurch weiter Richtung Spitzengruppe. Eintracht Groß Grönau schaffte das beim Sereetzer SV schon vor dem Pausenpfiff. Die SVG Pönitz setzte sich beim SV Hamberge durch, da der Anschlusstreffer der Gastgeber zu spät kam.

Die Stimmen nach den Spielen

FC Ahrensburg – Büchen-Siebeneichen 3:1 (0:1)

Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Nach dem holprigen Start, der Niederlage in der vergangenen Woche und den angesprochenen Ausfällen unserer wichtigen Spieler, mussten wir taktisch umstellen. Wir wollten aus einer defensiveren Spielausrichtung heraus Nadelstiche nach vorne setzen und den Gegner zwingen, das Spiel zu machen. In der ersten Halbzeit war das Spiel von beiden Mannschaften sehr abwartend und es passierte wenig. Wir waren die Mannschaft, die den Ball etwas besser in den eigenen Reihen laufen ließ, konnten uns aber keine zwingenden Chancen herausspielen. Büchen wurde immer wieder durch lange Bälle oder ihre weiten Einwürfe gefährlich. So kam es auch zum 0:1 in der 19. Minute, als ein langer Einwurf von unserem Torwart nicht festgehalten werden konnte, der zweite Ball geklärt werden sollte, der Gegner aber mit dem Kopf dazwischen ging und der Schiedsrichter zurecht auf hohes Bein und Elfmeter entschied. In der zweiten Halbzeit mussten wir etwas verändern und offensiver spielen. Wir stellten Hamed Mokhlis, der als Stürmer begonnen hatte, wieder ins zentrale Mittelfeld, damit unser Spiel nach vorne an Ordnung und Struktur gewinnt. Von Beginn der zweiten Halbzeit an zeigten wir ein anderes Gesicht, ließen den Gegner laufen und erspielten uns viele Möglichkeiten. Durch die taktische Umstellung fand Büchen kaum noch ins Spiel und Hamed kontrollierte das Mittelfeld sehr gut. Wir konnten uns immer wieder clever aus brenzligen Situationen befreien. Dadurch kam Bleron Selimi häufig in Eins-gegen-Eins-Situationen, die er geschickt herausspielte und den ein oder anderen Gegenspieler schwindelig spielte. Er krönte seine Leistung mit einem Tor und einer Vorlage und wurde so zum Matchwinner. Wir hätten das Ergebnis am Ende noch höher schrauben können, waren jedoch vor dem Tor nicht immer konsequent genug. Büchen wurde eigentlich nur noch durch Standards oder ihre extrem weiten Einwürfe, die eine regelrechte Waffe sind, gefährlich. Wir freuen uns sehr über das Ergebnis und vor allem darüber, wie wir das Spiel zu unseren Gunsten drehen konnten. Jetzt heißt es ausruhen und sich auf das Achtelfinale des Kreispokals gegen TSV Bargteheide am Mittwoch um 20 Uhr auf unserem heimischen Platz vorzubereiten.“

Matthias Räck (Büchen): „Wir haben in der 1. Halbzeit FC Ahrensburg 45 Minuten im Griff gehabt und defensiv eine sehr gute Leistung gezeigt. FC Ahrensburg hatte nicht eine einzige Chance. Wir haben die Räume richtig eng gehalten, die Zweikämpfe gewonnen und hätten zwei oder drei Tore machen können. Philipp Tastekin stand alleine vor dem Torwart oder wir spielen zwei, drei gute Konter nicht zu Ende. 2. Halbzeit kam es mir vor, als wäre eine andere Mannschaft auf dem Platz. Wir haben zu weit auseinander gestanden, sind nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gekommen. Und in der 50. Minute lassen wir einen Spieler einfach über unsere rechte Seite laufen und er kommt zum Schuss: 1:1. Und dieser Schuss war nicht unhaltbar. Dann ist FC Ahrensburg ins Rollen gekommen und wir haben nur noch reagiert. Wenn wir den Ball hatten, hat alles viel zu lange gedauert. Schlechtes Passspiel, zu wenig Bewegung und keine Kommunikation mehr zwischen den Spielern. Ab der 75. Minute bis zum Abpfiff hat sich FC Ahrensburg weiter zurück gezogen und wir kamen wieder besser rein. Es waren wieder gute Möglichkeiten vorhanden. Leider wollte aber kein Ball über die Torlinie gehen. Wir haben natürlich aufgemacht und FC hatte dadurch sehr gute Chancen. Wenn Sie die reinmachen, kann es am Ende auch 5:1 oder 6:1 stehen. Herzlichen Glückwunsch an FC Ahrensburg.“

SV Hamberge – SVG Pönitz 1:2 (0:1)

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Ein Spiel, welches du nicht verlieren musst. Aber wenn du einfach keine Tore schießt, kannst du kein Spiel gewinnen. Wir spielen über 90 Minuten sehr ordentlich, haben die größte Chance aufs 1:0 und kassieren kurz vor der Halbzeit durch einen Fehler das 0:1. Nach dem Seitenwechsel bekommen wir es nicht hin, wie in der ersten Halbzeit, den Ball ins Tor zu bringen und kassieren aus einem ruhenden Ball das 0:2. Der Anschlusstreffer kurz vor Ende brachte leider nicht mehr viel.“

Paulo Chaves (Pönitz): „In der ersten Halbzeit hat Hamberge seine Chancen nicht genutzt, während wir unsere genutzt haben, und so sind wir mit einem 1:0 in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr investiert, und insgesamt kann man sagen, dass wir uns die drei Punkte in dieser Hitzeschlacht mehr als verdient erarbeitet haben.“

Sereetzer SV – Eintr. Groß Grönau 2:5 (0:3)

Corvin Fromm (Sereetz): „Wir bekommen heute nicht die gewünschte Leistung auf den Platz. Wir haben uns heute viel vorgenommen, bekommen aber viel zu einfache Gegentore und sind im letzten Drittel zu ungefährlich. Glückwunsch an Grönau.“

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Henning Meins (Grönau): „Uns war von Beginn an klar, dass wir unsere Möglichkeit nach Kontern bekommen würden. Diese Situationen konnten wir dann nutzen, um mit einer deutlichen Führung in die Pause zu gehen. Wietzki mit einem Doppelpack und Groth stellten die Weichen zum Auswärtssieg. Die zweite Halbzeit war eher durchwachsen und wir waren in unseren Aktionen entweder zu hektisch oder zu behäbig. Ein Spiel mit vielen guten Aktionen nach vorne, aber auch viele Sachen, die wir in Zukunft besser machen müssen.“

SG VRB Concordia – TSV Bargteheide 1:5 (1:1)

Hakan Temnur (Concordia): „Heute war ein gebrauchter Tag. Wir waren in jeder Hinsicht unterlegen. Wenn unser Torwart nicht so eine Leistung gezeigt hätte, wäre das Ergebnis noch höher ausgefallen.“

Michel Wohlert (Bargteheide): „Ein absolut verdienter Sieg. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir mit Chancen geschludert. Das Spiel hätte nach 20 Minuten eigentlich entschieden sein müssen. In der zweiten Hälfte war es dann ein bisschen zerfahren und dennoch sind wir regelmäßig zu Möglichkeiten gekommen. Insgesamt ein gutes Spiel von uns.“

Der 6. Spieltag (6.9. – 31.10.)

FC Ahrensburg – Büchen-Siebeneichen 3:1
SV Hamberge – SVG Pönitz 1:2
Sereetzer SV – Eintr. Groß Grönau 2:5
SG VRB Concordia – TSV Bargteheide 1:5
TSV Travemünde – SV Azadi (So., 14 Uhr)
Türkischer SV – VfL Oldesloe
TSV Trittau – Breitenfelde/Mölln (15 Uhr)
S.I.G. Elmenhorst – TSV Pansdorf II (31.10., 14 Uhr)

Die Tabelle

1.Türkischer SV416 : 312
2.SV Azadi Lübeck514 : 412
3.Eintr. Groß Grönau622 : 1512
4.Büchen-Siebeneichen620 : 1011
5.TSV Bargteheide618 : 1310
6.VfL Oldesloe513 : 810
7.SVG Pönitz613 : 910
8.FC Ahrensburg611 : 118
9.TSV Pansdorf II58 : 117
10.Sereetzer SV69 : 157
11.TSV Travemünde58 : 96
12.S.I.G. Elmenhorst56 : 86
13.TSV Trittau45 : 86
14.SV Hamberge69 : 204
15.SG VRB Concordia67 : 243
16.Breitenfelde/​Mölln54 : 150

Welches Team wird Meister der Verbandsliga Süd?

  • SV Azadi Lübeck (29%, 175 Votes)
  • Türkischer SV (20%, 117 Votes)
  • Büchen-Siebeneichener SV (13%, 77 Votes)
  • Eintracht Groß Grönau (5%, 32 Votes)
  • VfL Oldesloe (5%, 29 Votes)
  • TSV Travemünde (5%, 29 Votes)
  • TSB Bargteheide (4%, 22 Votes)
  • SVG Pönitz (3%, 19 Votes)
  • SG Breitenfelde/Mölln (3%, 18 Votes)
  • SG VRB Concordia (3%, 17 Votes)
  • Sereetzer SV (3%, 16 Votes)
  • FC Ahrensburg (3%, 15 Votes)
  • TSV Pansdorf II (2%, 12 Votes)
  • TSV Trittau (2%, 9 Votes)
  • SV Hamberge (1%, 8 Votes)
  • S.I.I. Elmenhorst (0%, 1 Votes)

Total Voters: 596

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Bildquellen

  • fca_jubel: FC Ahrensburg/oH
  • vrb_bargteheide_jubel: André Porath
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