Lübeck – Es war kein guter Tag für die Mannschaften in der Frauen SH-Liga. Meister TSV Ratekau blieb nach einem 0:3 gegen den SSC Hagen Ahrensburg ebenso ohne Punkte wie der Eichholzer SV, welcher 1:7 gegen den TSV Russee verlor. Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg II gewann das Spitzenspiel gegen den VfB Schuby mit 7:1. Heimsiege gab es für den SV Neuenbrook/Rethwisch (2:1 über den Kieler MTV) und den TSV Klausdorf (3:0 über Rot-Schwarz Kiel). TuRa Meldorf gewann auswärts mit 4:0 beim TSV Schönberg.
Eichholzer SV – TSV Russee 1:7 (0:3)
Tore: 0:1 Saine (20.), 0:2 Schwantes (24./Eigentor), 0:3 Drexler (39.), 0:4, 0:5 Saine (46./51.), 1:5 Gauer (52.), 1:6 Saine (60.), 1:7 Schulz (80.)
ESV-Coach Jürgen Scheffel wollte seiner Mannschaft trotz der klaren Niederlage keine Vorwürfe machen. „Unsere Notelf hat sich gegen den starken TSV Russee prima vekauft“, resümierte er nach der Partie. Denn seine Mannschaft tat ohne zahlreiche Stammspielerinen genau das, was man erwarten konnte: sie ackerte und kämpfte. Allerdings bekam Eve Saine bei den Gästen nicht in den Griff, die mit ihren vier Toren praktisch im Alleingang für den Sieg sorgte. Dass ein Eigentor von Carina Schwantes mithalf, Russee auf die Siegerstraße zu bringen, ist dazu mehr als unglücklich. Immerhin: mit dem Ehrentreffer von Janine Gauer konnte sich Eichholz immerhin ein kleines Erfolgserlebnis feiern.
Abschließend meinte Scheffel: „Jeder hat für jeden gekämpft und alles gegeben. Eine starke Janine Gauer belohnte ihre Leistung mit dem Ehrentreffer für uns. Auch wenn das Ergebnis wieder deutlich ausfiel war das heute ein Schritt in die richtige Richtung.“
TSV Ratekau – SSC Hagen Ahrensburg 0:3 (0:1)
Tore: 0:1 Stein-Schomburg (44.), 0:2 Stockmeyer (60.), 0:3 Stein-Schomburg (75.)
„Andreas Muuß und ich sind ratlos“, meinte ein etwas frustrierter TSV-Coach Maik Lietzau. Seine Mannschaft machte in der ersten Halbzeit eigentlich alles richtig, spielte phasenweise einen tollen Offensivfußball, vergaß dabei aber das Wichtigste: das Toreschießen. So kam es wie es kommen musste: fast mit dem Pausenpfiff schoss Lisa Stein-Schomburg Ahrensburg in Front. Dieser Treffer zog so ein wenig den Zahn beim Meister, welcher in der zweiten Halbzeit nur noch wenig zustande brachte. Folgerichtig übernahm der SSC Hagen das Kommando und baute seine Führung durch Joana Stockmeyer sowie erneut Stein-Schomburg aus. Unter dem Strich war es dann auch eine verdiente Ratekauer Niederlage, denn in der zweiten Halbzeit passierte nach vorne gar nichts mehr.
Lietzau meinte nach dem Spiel weiter: „Es mangelt einzig an unserer Chancenverwertung. Daran müssen wir weiter akribisch arbeiten, denn mit Ballbesitz alleine gewinnst du halt keine Spiele. Wir werden wieder in die Spur finden, da sind wir uns sicher, lediglich die Durststrecke müssen wir jetzt überwinden. Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend und wir werden uns auch wieder belohnen. Und eins ist sicher, die Mädels sind weiterhin heiß auf jedes Spiel!“