Lübeck – Nach zwei Siegen aus den ersten beiden Begegnungen in der 2. Bundesliga hat der VfL Lübeck-Schwartau gegen Aufsteiger HSG Konstanz die Chance, den Saisonstart weiter zu perfektionieren und den dritten Erfolg einzufahren. Anwurf ist am Sonnabend um 18 Uhr in der Hansehalle.
Die HSG Konstanz war zuletzt in der Saison 2022/2023 aus der 2. Handball-Bundesliga abgestiegen. Im vergangenen Jahr gelang der HSG als Tabellenerster der 3. Liga Süd der direkte Wiederaufstieg. In den Aufstiegs-Playoffs setzten sich die Baden-Württemberger zweimal knapp gegen die HSG Krefeld und Eintracht Hildesheim durch. Trainer der Süddeutschen ist der einzige brasilianische und nichteuropäische Trainer in der 1. und 2. Bundesliga. Mit 28 Jahren ist Vitor de Faria Baricelli zudem der jüngste Cheftrainer im deutschen Profi-Handball. Der Auftakt in die zweite Bundesliga verlief genau gegenläufig zu dem des VfL. Der Aufsteiger verlor sein erstes Spiel deutlich mit 38:26 bei der HSG Nordhorn-Lingen und musste sich auch im Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen mit 27:30 geschlagen geben. Damit stehen die Konstanzer mit den wenigsten Toren und den meisten Gegentreffern auf dem letzten Tabellenplatz. „Konstanz ist eine Mannschaft, die einen sehr interessanten, ausgeglichenen Kader hat, in dem sie sowohl über physisch und Wurfstärke verfügt, aber vor allem auch über viel Geschwindigkeit“, analysiert David Röhrig den Gegner.
Felix Sproß, der im linken Rückraum spielt, ist nach zwei Spieltagen mit elf Treffern bester Torschütze der HSG. Er spielte bereits ein Jahr in der ersten Bundesliga beim HSC Coburg. Dahinter folgt Rechtsaußen Lukas Köder mit neun Treffern. „Sie versuchen immer wieder, mit schnellen Stoßbewegungen die Abwehr in Bewegung zu bringen, die Abwehr dazu zu bringen, nachlässig zu werden und dann gerade über die außen zuzuschlagen. Damit haben sie gerade den Eulen, aber auch Elbflorenz im Pokal wirklich Probleme bereitet“, so der Lübecker Trainer. Das Torhüterduo Konstantin Poltrum und Tom Göres kommt nach zwei Spielen auf 18 Paraden, 16 davon gingen auf das Konto von Poltrum, der ebenfalls schon Erstliga-Erfahrung beim HSC Coburg hat.
„Wollen wieder das Angriffsspiel besser auf die Platte bekommen“
Der VfL hat gegen den Aufsteiger aus Konstanz die Gelegenheit einen Traumstart in diese Saison hinzulegen. Trotzdem muss sich im Vergleich zum Sieg gegen TuS N-Lübbecke noch etwas tun „Wir wollen, anders als am Wochenende, wieder das Angriffsspiel besser auf die Platte bekommen und konzentrierter zu Abschlüssen kommen“, weiß David Röhrig. In insgesamt zehn Aufeinandertreffen gewann der VfL fünf Spiele und verlor kein einziges gegen Konstanz in der Hansehölle. Auch das letzte Spiel in Lübeck gewann der VfL mit 40:34.
Personell steht hinter dem Einsatz einiger Spieler noch ein Fragezeichen. Der Einsatz von Oliver Juhl und Paul Dreyer ist mehr als fraglich. Beide haben sich am vergangenen Wochenende im Spiel gegen Lübbecke eine Gehirnerschütterung zugezogen.
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- VfL Lübeck-Schwartau: Lobeca/Marcus Kaben
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