HSV: Selke sticht in letzter Sekunde

Unentschieden beim 1. FC Kaiserslautern mit Moral

Davie Selke ( Hamburger SV) jubelte schon in der Vorwoche nach einem Tor. Archivfoto: Lobeca/Henning Rohlfs

Kaiserslautern – Nichts war es mit dem nächsten Torfestival des Hamburger SV in der 2. Bundesliga. Am 6. Spieltag ging es am Sonnabend zum 1. FC Kaiserslautern und dort trennte man sich mit 2:2 (0:1)-Unentschieden. Selke traf in der letzten Minute der Nachspielzeit für die Gäste zum Ausgleich.

Die 1. Halbzeit: Raab ersetzt Heuer Fernandes

Kurz vor dem Anpfiff musste Torwart Daniel Heuer Fernandes wegen Adduktorenproblemen passen, Matheo Raab sprang für ihn ein. Der hatte die ersten Minuten nicht viel zu tun, denn der HSV hatte die Kontrolle und wenig Gegenangriffe zu bearbeiten. So ging die erste Chance auf das Konto der Gäste. Glatzel (16.) bekam die Kugel allerdings nach Lupfer von Hefti nicht unter Kontrolle und sein Schuss von FCK-Schlussmann Krahl pariert wurde. Aus dem Nichts die Führung der Lauterer durch Ragnar Ache (33.), der nach einem Freistoß das 1:0 erzielte, durch die Beine von Raab. Das war das “Hallo wach“ für die Hausherren. Der Ex-Hamburger Opoku (35.) hatte die nächste Chance – daneben.

Nach der Pause: All in zum Ausgleich

Der zweite Durchgang begann mit dem 2:0 für das Team vom Betzenberg. Dieses Mal war es Richmond Tachie (50.), der die Vorlage von Opoku im Netz unterbrachte und einen Schritt schneller als Schonlauwar. Die Rothosen zeigten sich nochmal geschockt, kamen allerdings durch Robert Glatzel in der 58. Minute zum Anschlusstreffer. Eine Flanke von Muheim wuchtete er mit dem Kopf ins Tor. Kurz danach Dreifachwechsel beim HSV. Dompe, Selke und Karabec ersetzten Balde, Königsdörffer sowie Richter. Selke holte sich zwei Minuten später gleich die Gelbe Karte ab. Fast wäre die Partie danach schon entschieden gewesen, doch Ache (64.) verpasste das 3:1 nur minimal. Eine vielversprechende Kombination der beiden Einwechselspieler Karabec und Dompe (72.) parierte Krahl stark. Baumgart setzte alles auf eine Karte, brachte Sahiti und Reis für Hefti und Hadzikadunic. Und die Hamburger gaben nicht auf, belagerten die Hälfte der Roten Teufel. Glatzel hatte gleich drei Chancen (81., 83., 85.) und Karabec (82.) eine, die Norddeutschen waren dran. Vor allem Krahl hatte viel zu tun. In der Nachspielzeit klärte er gegen Dompe gleich zweimal. Glatzel und Selke (92.) verpassten haarscharf nach einer Muheim-Flanke. Und dann doch der Ausgleich. In der 95. Minute fiel er hochverdient durch Davie Selke, der in eine Flanke von Karabec flog und das 2:2 erzielte.

„Ein wichtiger Punkt für die Moral“

Der HSV-Retter danach: „Wir haben uns für richtig starke, letzte 30 Minuten belohnt. Wir haben den Druck aufgebaut, den wir aufbauen können. Wir sind happy über den späten Ausgleich, auch wenn wir das Spiel gewinnen wollten. Das Wichtigste ist, dass wir zurückgekommen sind, Charakter gezeigt haben und uns letztlich belohnt haben. Es ist ein wichtiger Punkt für die Moral.“

Der 6. Spieltag (20. – 22.9.)

Paderborn – Hannover 2:1
Schalke – Darmstadt 3:5
Düsseldorf – Köln 2:2
Nürnberg – Berlin 0:2
Braunschweig – Fürth 2:0
Kaiserslautern – Hamburg 2:2
Elversberg – Ulm (So., 13.30 Uhr)
Magdeburg – Karlsruhe
Regensburg – Münster

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Bildquellen

  • Selke: Lobeca/Henning Rohlfs
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