„Elbdiven“ nach Heimsieg Tabellenführer – Sülfeld und Stodo ebenfalls siegreich

Bargteheide mit Punkteteilung gegen Kiel

Mit dem Heimsieg über Slesvig IF übernehmen die „Elbdiven“ die Tabellenspitze
Foto: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb

Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat der TSV Bargteheide seine Auftaktpartie in der Fremde mit einer Punkteteilung beendet. Für die Zweite des ATSV Stockelsdorf gab es einen Auswärtssieg bei der Zweiten des TSV Nord Harrislee. Ihre Heimspiele gewannen der SV Sülfeld und der Lauenburger SV, der die Tabellenführung übernahm.

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HSG Holstein Kiel/Kronshagen – TSV Bargteheide 25:25 (12:12)
In dieser Saison trat der TSV Bargteheide, wie bereits zur Saisoneröffnung im letzten Jahr, zum ersten Spiel bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen. Es wurde erneut ein Spiel auf des Messers Schneide für die Mannschaft des Trainerteams Andreas Frank und Yannik Jensen. Mit nur zehn Spielerinnen angereist startete der TSV gut in die Partie und legte bis zur 10. Minute ein 6:4 vor. Auch wenn die Gäste immer eine leichte Führung innehatte, glich die HSG Holstein Kiel/Kronshagen immer wieder aus und übernahm beim 12:11 (29.) erstmals die Führung. Mit einem 12:12 ging es in die Kabine.
Den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielte zwar der TSV, doch die Gastgeberinnen fanden besser ins Spiel und so lief Bargteheide anschließend einem Rückstand hinterher, der beim 17:21 (46.) bereits auf vier Tore angewachsen war. Nun war es Bargteheides Haupttorschützin Sina Eichholz, die mit zwei Treffern ihre Mannschaft wieder in Schlagdistanz brachte und Sina Hallmann erzielte mit dem 24:24 (58.) wieder den Ausgleich. In der letzten Spielminute trafen beide Teams noch einmal und trennten sich anschließend leistungsgerecht mit 25:25. Somit nahm der TSV Bargteheide zum Saisonauftakte einen Punkt mit auf die Heimreise.

Torschützinnen des TSV Bargteheide
Sina Eichholz (11/4), Sina Hallmann (4), Solveig Korth und Finnja Samain (je 3), Melanie Heß (2), Maike Grammerstorf und Jana Dombrowski (je 1)

TSV Nord Harrislee II – ATSV Stockelsdorf II 27:28 (13:13)
Für die Zweite des ATSV Stockelsdorf ging es zur Drittliga-Reserve des TSV Nord Harrislee, was bekanntlich immer einen Griff in die Wundertüte darstellt. Das Ziel war es aus den Fehlern der ersten Partie gelernt zu haben und sich gut zu verkaufen. Dieses gelang, da zwei Punkte mit auf die Heimreise gingen.
In der ersten fünf Minuten führte die Zweite des TSV Nord Harrislee zwar immer mit einem Tor, doch dem ATSV gelang immer wieder der Ausgleich. Beim 3:4 überschlugen sich die Ereignisse und Stodo sah sich vier Zeitstrafen in unmittelbarer Folge gegenüber, dass kurzfristig nur zwei Feldspielerinnen auf der Platte standen. In dieser Phase vernagelte Britta Reimann schier ihren Kasten, denn in der Sechs-gegen-Zwei-Übwerzahl gelang den Gastgeberinnen kein Treffer, erst wenig später fiel das 5:3. Diese kräfteraubende Phase, mit einer weitern Zeitstrafe gegen den ATSV, nutze Harrislee konsequent und zog bis zur 14. Minute auf 10:4 davon. „Wir versuchten uns auf uns zu konzentrieren und hängten uns in der ersten Hälfte nochmal voll rein“, zeigte sich Hannah Treichel äußert erfreut über den Kampfgeist. So gelang es der Mannschaft um Spielertrainerin Lena Schulz bis zur Pause das Spiel beim 13:13 wieder offen zu gestalten. Dieses wurde möglich durch die Stabilisierung der Abwehr und die starke Unterstützung im Tor.
Diesen Schwung der unermüdlichen Aufholjagd nahm der ATSV mit in die zweite Hälfte und machte dort weiter, wo es zur Pause aufgehört hatte. Der Pausen übergreifende 7:0-Lauf endete mit der 17:13-Führung, als noch keine vier Minuten der zweiten Hälfte absolviert waren. Doch der TSV ließ sich nicht abschütteln und antwortet mit einer eigenen Aufholjagd und beim 19:19 (40.) war wieder alles auf null gestellt. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gastgeberinnen immer wieder ausglichen. So stand es 25:25 (50.), als es hieß: Crunch-Time! Hier zeigte der ATSV Stockelsdorf Nervenstärke, trotz weiterer vier Zeitstrafen in der zweiten Hälfte, und brachte einen 28:27-Erfolg ins Ziel. „Tatsächlich gelingt uns das, was uns so häufig nicht gelungen ist. Unser Kampfgeist und Teamstärke bringen uns in einem heiß umkämpften Spiel am Ende den Sieg“, freute sich Treichel am Ende über die zwei Punkte. „Wir wünschen Mia Jensen gute Besserung und hoffen, es ist nichts Ernstes!“

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Die Zweite des ATSV Stockelsdorf feiert Auswärtssieg an der dänischen Grenze
Foto: ATSV Stockelsdorf/Hannah Treichel

Torschützinnen für den ATSV Stockelsdorf II
Jil Enke und Amelie Carstensen (je 5), Maite Gutenberg (4), Hannah Treichel, Berit Schwarz und Nane Drax (je 3), Lena Schulz und Alisa Lang (je 2), Lynn Kahler (1)

Lauenburger SV – Slesvig IF 24:20 (11:9)
Die „Elbdiven“ erwischten einen Blitzstart über 3:0 hieß es bereits in der 7. Minute 4:1, doch plötzlich gab es einen Bruch bei der Chancenverwertung. Durch eine gut aufgelegten Lena Kaatz im Tor, einer guten Deckungsleistung und der schlechten Chancenverwertung der Gäste war es zu verdanken, dass es Mitte der ersten Halbzeit weiterhin 7:6 hieß. Nach dem 7:8 (20.) meldete Trainer Daniel Schwarz Redebedarf an und brachte sein Team einigermaßen wieder in die Spur. Zur Pause stand es 11:9 für die Gastgeberinnen, dieses lag an technischen Fehlern und schlechten Abschlüssen hüben wie drüben.
Nach Wiederbeginn eine starke Phase der Lauenburgerinnen, die sich schnell auf 14:10 (37.) absetzten. Diese Überlegenheit ließen die „Elbdiven“ ungenutzt, sich entscheidend anzusetzen, so blieben die Gäste in Schlagdistanz. Beim 18:16 (51.) brach die Crunch-Time an, in der der Lauenburger SV mehr zuzusetzen hatte und am Ende mit 24:20 den zweiten Sieg auf die Habenseite brachte. An diesem Tag machten die Deckung und die Torhüter den kleinen Unterschied, der letztendlich den Sieg brachte.

Torschützinnen des Lauenburger SV
Lena Hadeler (7/3), Lena Bahde, Talia Gümüsdere und Joelle Gümüsdere (je 5), Sabrina Reimers und Lisa Borchers (je 1)

SV Sülfeld – TSV Lindewitt 36:23 (19:11)
In der Anfangsphase gestaltete sich die Partie noch ausgeglichen, so hieß es in der 10. Minute lediglich 6:5. Nach vier Treffern in Folge zum 10:5 (15.) nahmen die Gäste ihre Auszeit. Der TSV Lindewitt kam besser ins Spiel, gestaltete das Spielgeschehen ausgeglichen und verkürzte auf 10:13 (25.). Nun wurde von der Mannschaft des Trainergespanns Maik Iwastschenko und Marcel Reimers der Turbo in Form eines 6:1-Laufes gezündet zum Halbzeitstand von 19:11.
Die zweite Halbzeit blieb fest unter Kontrolle der Gastgeberinnen und als beim 26:16 (42.) erstmals ein Zehn-Tore-Vorsprung herausgespielt war, war der Drops gelutscht. Ganz gleich was Lindewitt probierte, Lauenburg hatte die passende Antwort. So übernahm der Lauenburger SV nach dem 36:23-Kantersieg auch gleich die Tabellenführung.
„Wir haben unter der Woche hart daran gearbeitet unsere Abwehr zu festigen. Das hat heute Früchte getragen. Das hat uns die Sicherheit gegeben unser Angriffsspiel erfolgreich aufzubauen. Insgesamt haben wir eine konzentrierte Leistung gezeigt und freuen uns auf den ersten Heimsieg“, war Trainer Iwastschenko zufrieden.

Torschützinnen des SV Sülfeld
Anna Steputat (10/5), Lena Ewen (7), Sophie Frank (6), Frederike Krieg und Annabell Hahn (je 4), Kristin Eggert (2), Sabrina Wrage, Rika Jeschke und Charlyn Krause (je 1)

SV Sülfeld feiert ersten doppelten Punktgewinn
Foto: SV Sülfeld/Rieke Hornig

Alle Spiele der Oberliga Schleswig-Holstein

HSG FoNASG WIFT Neumünster24:25
IF Stjernen FlensborgSuchsdorfer SV27:18
HSG H. Kiel/Kronsh.TSV Bargteheide25:25
TSV Nord Harrislee IIATSV Stockelsdorf II27:28
Lauenburger SVSlesvig IF24:20
SV SülfeldTSV Lindewitt36:23

Die aktuelle Tabelle

1Lauenburger SV4:051:465
2HSG Holst. Kiel/Kronsh.3:147:452
3IF Stjernen Flensborg2:027:189
4SG WIFT Neumünster2:025:241
5SV Sülfeld2:267:5710
6Slesvig IF2:254:55-1
7ATSV Stockelsdorf II2:248:49-1
8TSV Bargteheide1:125:250
9TSV Nord Harrislee0:227:28-1
10HSG FoNA0:224:25-1
11TSV Lindewitt0:223:36-13
12Suchsdorfer SV0:444:54-10

Bildquellen

  • Siegreiche Elbdiven: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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