HSV: Bilbija-Doppelpack gegen Ex-Club – Baumgart grummelt

2:2-Unentschieden gegen SC Paderborn

Filip Bilbija (SCP) trifft gegen HSV-Torwart Matheo Raab. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – 57.000 Zuschauer sahen am Sonnabend im Volksparkstadion ein 2:2 (0:0)-Unentschieden zwischen dem Hamburger SV und SC Paderborn. Erst nach der Pause nahm die Begegnung der 2. Bundesliga Fahrt auf und sahen zwei Tore von Ex-HSVer Bilbija. Für die Rothosen trafen Glatzel und Selke. In der Tabelle gab es für beide Vereine vor den restlichen Begegnungen des 7. Spieltags keine Veränderungen.

Die 1. Halbzeit: Kopfbälle als Versuchsmittel

HSV-Coach Steffen Baumgart wechselte seine Startelf auf vier Positionen. Draußen blieben Hefti, Balde, Richter und Könogsdörffer. Dafür reinkamen Katterbach, Sahiti, Karabec sowie Selke, der zum ersten Mal direkt neben Glatzel im Sturm stand. Der hatte in der zwölften Minute die erste Szene vor dem SCP-Gehäuse, doch sein Kopfball flog drüber. Schrecksekunde bei Raab, der nach einem Rückpass von Meffert in Bredouille geriet und Ex-HSVer Bilbija (15.), den Fauxpas allerdings selbst ausbügelte. Seitenwechsel: Schonlau (22.) scheiterte nach Ecke doppelt an Paderborns Schlussmann Boevink. Wieder wurde es im Gäste-Strafraum gefährlich, als Hadzikadunic (30.) einen Kopfball nach erneuter Ecke nicht über die Linie bekam. Die Ostwestfalen hatten die letzte Situation im ersten Durchgang. Einen aussichtsreichen Konter in der Nachspielzeit brachten sie dabei nicht sauber zu Ende. Den schnellen Gegenangriff unterbrach Schiedsrichter Florian Badstüber allerdings und bat in die Kabinen.

Nach der Pause: Ex-Hamburger trifft doppelt

53 Sekunden waren in der zweiten Halbzeit absolviert, da kassierten die Rothosen das 0:1. Ausgerechnet Filip Bilbija (46.) traf zur Paderborner Führung. Schonlau und Muheim kamen zu spät und aus der Strafraummitte traf der 24-Jähirge ins rechte Eck. Acht Minuten später egalisierte Robert Glatzel (54.) nach Vorarbeit von Karabec zum Ausgleich, in dem er Boevenik tunnelte. Der parierte kurz danach gegen Selke (57.). Filip Bilbija (61.) hatte Spaß am Toreschießen gegen seinen früheren Club, denn er lupfte den Ball aus 25 Metern über die komplette HSV-Abwehr zur erneuten Gäste-Führung. Die Vorlage lieferte Hamburgs Keeper Raab, der einen Befreiungsschlag völlig versemmelte und dem Stürmer den Ball förmlich auf dem Silbertablett servierte. Wieder mussten die Hausherren zurückkommen und sie taten es. Es dauert nicht lange, da versenkte Davie Selke (67.) eine Flanke von Katterbach per Flugkopfball im Netz. Die Ostwestfalen kamen noch zu einer Chance in der 77. Minute, doch Michel wurde von Muheim sauber vom Ball getrennt. Er wäre sonst durch gewesen. Und der HSV? Der traf noch einmal durch Glatzel in der Nachspielzeit. Das Problem: Dem Angreifer sprang die Kugel zuvor an die Hand und das Tor zählte nicht. Proteste gab es keine und so gab es für beide Clubs jeweils einen Punkt.

„Für uns ist dieses Ergebnis nur ein Teilerfolg“

HSV-Coach Baumgart sagte danach: „Wir haben nach rund 20 Minuten das Spiel an uns genommen, allerdings ohne daraus klare Torchancen zu erschaffen. Grundsätzlich war es so, dass es beide Mannschaften mit Ball gut gemacht haben, aber die klaren Chancen kamen erst in der zweiten Hälfte. In der sind wir zweimal zurückgekommen, das ist positiv. Dass unser dritter Treffer in der Nachspielzeit aberkannt wird, ist Pech und natürlich ärgerlich, aber insgesamt geht das Remis in Ordnung. Für uns ist dieses Ergebnis nur ein Teilerfolg.“

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Der 7. Spieltag (27. – 29.9.)

Fürth – Düsseldorf 1:2
Ulm – Braunschweig 3:1
Darmstadt – Magdeburg 1:2
Hamburg – Paderborn 2:2
Regensburg – Kaiserslautern 0:0
Münster – Schalke (20.30 Uhr)
Köln – Karlsruhe (So., 13.30 Uhr)
Hannover – Nürnberg
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