Der FC Anker Wismar musste sich beim Spitzenreiter BFC Preussen mit 0:4 geschlagen geben

Berlin –  Beide Teams trafen sich nach neunzehn Jahren wieder, damals siegte der FC Anker in Wismar mit 2:0, in Berlin setzten sich die Gastgeber mit 3:1-Toren durch. Bei BFC Preussen griff an diesem Spieltag wieder die alte Fußballweisheit, im Angriff werden Spiele gewonnen, die Abwehr aber sichert Meisterschaften. Mit gerade einmal drei Gegentoren stellt der BFC nach dem siebten Spieltag die beste Defensive der NOFV-Oberliga Nord und auch die 24 erzielten Tore sind Bestwert.

Stammkeeper und Kapitän fehlten

Der FC Anker musste die Reise zum Tabellenführer ohne einige Leistungsträger antreten. Mannschaftskapitän Niklas Tille fehlte so wie Stammkeeper Justin Borchardt, Florian Esdorf, Malte Thesenvitz und auch Eric Birkholz. Ganz anders die Hausherren, denn zum schon vorher glänzend besetzten Kader stieß mit Orkan Cinar ein Ex Champions League Spieler (Besiktas Istanbul) in den Reihen der Lankwitzer. Der 28-Jährige Mittelfeldspieler kickte zuletzt in der türkischen zweiten Liga. Mit einem kompakten Abwehrverbund wollten die Ostseestädter die Gastgeber vor dem Tor abfangen, doch das ging nur zehn Minuten gut. Nach Foul an Magalhaes schlenzte Christian Gawe (kam von Lichtenberg 47) die Kugel von der Strafraumgrenze ins linke obere Eck, unhaltbar für Hajo-Michel Kurth im Anker-Tor. Das 2:0 der Hausherren fiel zu einfach, denn die Hintermannschaft der Gäste griff nicht energisch genug ein, die 3:0-Pausenführung entsprang dann einer sehr schönen Berliner Kombination. Das schönste Tor des sonnigen Nachmittags, mit einer Regenunterbrechnung dazwischen, gelang Guilherme Lopes De Oliveira. Nach einem Chip-Ball lag der Brasilianer fast waagerecht in der Luft und netzte per Fallrückzieher ein. Zumindest das Tor des Wochenendes.

Erste Halbzeit zum Vergessen

Matthias Fink: „Wir fahren nicht enttäuscht die gut 260 Kilometer zurück nach Hause. Wir wollten zwar nicht so hoch verlieren, doch der schnelle Freistoßtreffer war Gift. Mit der zweiten Halbzeit bin ich völlig zufrieden. Nun gilt es, am nächsten Wochenende gegen Ahrensfelde zu punkten.“

Am nächsten Wochenende steht für Ostseestädter eine ganz andere Partie auf dem Papier. Das Ankerteam erwartet dann am Sonnabend um 14 Uhr Aufsteiger Grün-Weiß Ahrensfelde. Die Brandenburger unterlagen am Sonnabend Tennis Borussia Berlin trotz einer 3:0 und 4:2-Führung am Ende noch mit 4:5-Toren. Hat das die Moral der Grün-Weißen angeknackt oder beflügelt diese Niederlage zusätzlich? Mit einem weiteren Erfolg könnte sich die Anker-Elf noch weiter im oberen Mittelfeld behaupten. Spitzenreiter BFC Preussen hat am Sonnabend eine kurze Anreise mit der S-Bahn, denn die Lankwitzer werden vom Berliner AK 07 im Poststadion in der Lehrter-Straße erwartet.

7. Spieltag (27.-29.9.) 

SG Dynamo Schwerin – Rostocker FC 6:0
BFC Preussen – FC Anker Wismar 4:0
SV Lichtenberg 47 – TSG Neustrelitz 2:1
SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde – Tennis Borussia Berlin 4:5
TuS Makkabi Berlin – F.C. Hansa Rostock II 3:3
SV Tasmania Berlin – Berliner AK 07 2:1
BSV Eintracht Mahlsdorf – SC Staaken 1919 4:0
FSV Optik Rathenow – SV Sparta Lichtenberg 2:2

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Die Tabelle:

1.BFC Preussen724 : 319
2.SV Lichtenberg 47719 : 517
3.SV Tasmania Berlin714 : 815
4.TUS Makkabi Berlin721 : 914
5.F.C. Hansa Rostock II716 : 913
6.Tennis Borussia Berlin718 : 1713
7.BSV Eintracht Mahlsdorf716 : 912
8.SG Dynamo Schwerin715 : 1410
9.FC Anker Wismar712 : 149
10.Berliner AK 0779 : 108
11.SV Sparta Lichtenberg77 : 127
12.TSG Neustrelitz75 : 136
13.SC Staaken 191977 : 176
14.FSV Optik Rathenow79 : 165
15.SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde710 : 164
16.Rostocker FC71 : 310


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