Stodo und „Elbdiven“ punkten doppelt – Lauenburg weiterhin Spitzenreiter

Sülfeld und Bargteheide in der Fremde erfolglos

Elbdiven feiern Sieg im Norden und die Tabellenführung
Foto: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat die Zweite des ATSV Stockelsdorf die Oberhand über den TSV Bargteheide behalten, wie auch die „Elbdiven“ im hohen Norden beim TSV Lindewitt. Ebenfalls im Norden, bei der Zweiten des TSV Harrislee, ließ der SV Sülfeld Federn und fasste weiterhin in der neuen Saison noch nicht Fuß.

ATSV Stockelsdorf II – TSV Bargteheide 26:23 (14:9)
Für den TSV Bargteheide war dieses bereits das zweite Auswärtsspiel im zweiten Saisonspiel, in dem kurzfristig auf den Innenblock mit Melanie Hess und Jette Hams verzichtet werden musste. Hier sprang ohne Training Karo Koch als Spielmacherin ein.
Die Zweite des ATSV Stockelsdorf, um Spielertrainerin Lena Schulz, erwischte einen guten Start und lag bereits in der 14. Minute mit 8:2 in Führung. Langsam wirkte die kurz zuvor vom Trainerteam Andreas Frank und Yannik Jensen genommene Auszeit und Bargteheide kämpfte sich auf 7:10 (21.) heran. Dieses verlangte beim ATSV nach Gesprächsbedarf. Im Anschluss setzte sich Stodo bis zur Pause auf 14:9 ab.
Nach Wiederbeginn erhöhten die Gastgeberinnen auf 16:9, was schon fast der Vorentscheidung gleichkam. Dem TSV Bargteheide gelang es erst in den Schlussminuten das Ergebnis mit 23:26 etwas erträglicher zu gestalten.
„Das Zusammenspiel der Abwehr mit unseren beiden gut aufgelegten Torhüterinnen gelang uns heute gut. Trotz einer Ergebniskorrektur durch Bargteheide stand am Ende ein verdienter 26:23-Sieg, damit gelang die Revanche für die Niederlage in der letzten Saison“, zeigte sich Spielerin Alisa Lang äußert zufrieden.
„Leider zeigten wir seit langem die schwächste Leistung und hatten neben 26 Fehlwürfen auch diverse technische Fehler. Die Abwehr war ebenfalls ungewohnt wackelig und so haben wir verdient verloren. Nun heißt es die Fehler aufarbeiten und den Blick nach vorne richten für unser erstes Heimspiel gegen die erfolgreichen Aufsteiger aus Neumünster“, blieb Trainer Frank realistisch.

Torschützinnen für den ATSV Stockelsdorf II
Berit Schwarz (6), Amelie Carstensen (5/1), Johanna Andersson (4), Sophia Bulgrin (3), Hannah Treichel, Nane Drax und Alisa Lang (je 2), Jil Enke und Isabel Neumann (je 1)

Torschützinnen für den TSV Bargteheide
Sina Eichholz (5/2), Finnja Samain und Jana Dombrowski (je 4), Karoline Koch (3/2), Lisa Stahmer (3), Guilia Störmer und Sina Hallmann (je 2)

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TSV Nord Harrislee II – SV Sülfeld 29:25 (12:8)
Für die Mannschaft des Trainergespanns Maik Iwastschenko und Marcel Reimers ging es an die dänische Grenze zur Zweiten des TSV Nord Harrislee. Lena Ewen brachte den SV Sülfeld nach 36 Sekunden mit 1:0 in Führung, es sollte die einzige des Spiels bleiben. Im Anschluss kamen die Gastgeberinnen ins Spiel und beim 4:8 in der 18. Minute trat das Trainerteam auf die Bremse in Form einer Auszeit. Die Sülfelderinnen bekamen zwar besseren Zugriff, doch ging es mit einem 8:12 in die Kabine.
Die zweite Hälfte verlief relativ ausgeglichen, ohne dass die Gäste es vermochten dem Spiel noch eine Wende zu geben. So trat der SV Sülfeld mit einer 25:29-Niederlage im Gepäck die Heimreise an und wartet auswärts weiter auf den ersten Punktgewinn.
„Im Endeffekt haben wir uns selbst geschlagen. Leider konnten wir im Angriff nicht die gewünschte Konzentration im Abschluss präsentieren“, blieb Trainer Reimers selbstkritisch. „Unsere Torhüterin Wiezi (Melanie Wiezorrek) erwischte mit etwa 20 Paraden eine gute Partie. Diese Leistung konnten wir im Angriff leider nicht belohnen. Kommende Woche werden wir wieder Gas geben, um Sülfeld zur Festung zu machen.“

Torschützinnen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (10/3), Sophie Frank (6), Anni Knutzen (3), Anna Steputat (2/1), Sabrina Wrage (2), Frederike Krieg und Ronja Voß (je 1)

TSV Lindewitt – Lauenburger SV 24:26 (14:13)
Eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und der große Kampfgeist sorgten am Ende für die Entscheidung im Oberliga Nord-Süd-Gipfel zugunsten der Elbdiven. Aber der Reihe nach.
Den besseren Start verbuchten die Elbdiven für sich. Zwei Ballgewinne in der Abwehr sorgten direkt zu Beginn für eine schnelle Führung, die bis zum 4:2 in der 5. Minute Bestand hatte. In den Folgeminuten biss sich Lindewitt besser in das Spiel und egalisierte jede Führung der Elbdiven und übernahm mit 9:6 (15.) selbst die Führung. In dieser Phase klappte das Umschaltspiel nicht und im Positionsangriff agierten die Lauenburgerinnen zu hektisch und fehlerhaft. „Wir scheitern in der Zeit leider zu häufig an der Lindewitter Torhüterin und belohnen dadurch unser Umschaltspiel nicht“, so Trainer Daniel Schwarz zu den ersten 15 Minuten der Partie. Auch wenn im Anschluss die Partie ausgeglichener wurde, ging es mit einem 13:14 in die Kabine.
Die Halbzeitansage von Trainer Schwarz, die Mannschaft solle etwas besonnener und mit mehr Kampf in die zweite Hälfte gehen, wobei parallel auch eine Abwehrumstellung stattfand, trug Früchte. Die Abwehr bearbeitete die „Lindewitter Pinguine“ und es wurde um jeden Zentimeter Hallenboden gekämpft. Was sonst noch die Abwehr passierte, wurde sehr häufig eine sichere Beute von Lena Gansor-Kaatz im Tor. Im Angriff wurde gut kombiniert und geduldig auf die sich bietenden Chancen gewartet und diese genutzt. Nach der Übernahme der Führung beim 18:17 (39.) behielten die „Elbdiven“ die Nase im Wind und gaben die Führung bis zum Schluss nicht wieder ab. Auch wenn Lindewitt beim 24:25 (56.) noch einmal in Schlagdistanz kam, war es die Haupttorschützin des Tages Lena Hadeler, die den 26:24-Endstand bereits gut zwei Minuten vor Ultimo erzielte.
„Es war das erwartet schwere Spiel. Auswärts gegen Lindewitt ist es nie leicht und ich bin stolz auf den Kampfgeist, den alle Spielerinnen in der zweiten Halbzeit bezeigt haben“, resümierte Daniel Schwarz nach dem Spiel.

Torschützinnen für den Lauenburger SV
Lena Hadeler (9/3), Sarah Lemmermann (5), Talia Gümüsdere (4), Anna Krajewski (3), Lena Bahde (2), Sabrina Reimers, Lenie-Marie Rott und Sarie-Marleen Stapelfeldt (je 1)

Alle Spiele der Oberliga Schleswig-Holstein

Slesvig IFIF Stjernen Flensborg25:25
SG WIFT NeumünsterHSG H. Kiel/Kronsh.21:18
TSV Nord Harrislee IISV Sülfeld29:25
ATSV Stockelsdorf IITSV Bargteheide26:23
Suchsdorfer SVHSG FoNA33:18
TSV LindewittLauenburger SV24:26

Die aktuelle Tabelle

1Lauenburger SV6:077:707
2SG WIFT Neumünster4:046:424
3ATSV Stockelsdorf II4:274:722
4IF Stjernen Flensborg3:152:439
5HSG Holst. Kiel/Kronsh.3:365:66-1
6Slesvig IF3:379:80-1
7TSV Nord Harrislee2:256:533
8SV Sülfeld2:492:866
9Suchsdorfer SV2:477:725
10TSV Bargteheide1:348:51-3
11TSV Lindewitt0:447:62-15
12HSG FoNA0:442:58-16

Bildquellen

  • siegreiche Elbdiven: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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