Der neue Coach im Interview: Darauf darf sich Gremersdorf freuen

Christian Ippig stand Rede und Antwort

Christian Ippig ist der neue Cheftrainer beim TSV Gremersdorf. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Gremersdorf – Am Sonntagnachmittag war es offiziell. Der TSV Gremersdorf stellte seinen neuen Trainer vor und dieser ist im Kreis Ostholstein kein Unbekannter. Christian Ippig heißt er und der Nachname sollte wohl vielen Fußball-Fans im Norden etwas sagen.

Zeitvertreib nach Aus

Christian ist der Bruder des früheren St. Pauli-Keepers Volker Ippig. Beide zusammen leben den Fußball und haben so einiges im Sport mit dem runden Leder erlebt. Christian „Joe“ Ippig engagierte sich lange Zeit bei seinem Heimatverein TSV Lensahn. Er gründete einst die Frauenmannschaft und war sieben Jahre lang als sportlicher Leiter und Trainer an der Dr.-Julius-Stinde-Straße tätig. Sein Abschied verlief eher nicht so rosig, denn der Mannschaftsrat forderte nach einem schwachen Saisonstart sein Aus. So endete die Zeit. Dies liegt nun schon zwei Jahre zurück, sodass sich die Frage stellte, was er in dieser Zeit so gemacht hat: „Die Zeit nach meinem Aus beim TSV Lensahn habe ich für diverse Fortbildungen, wie zweimalige Teilnahme am Derby Star Fußballtraining Kongress in Duisburg und die Verlängerung meiner B-Lizenz genutzt. Anfang August kam dann die Anfrage der Frauenmannschaft der SG Ostholstein RL. Diesen Job habe ich gerne angenommen und werde ihn bis zur Winterpause auch weiterhin machen“, verriet der 63-jährige HL-SPORTS.

Viel Respekt vor der Arbeit des Vorgängers

Nun beerbt er Olaf Schlüter, der vor drei Wochen überraschend zurücktrat. Interimsweise übernahmen Christian Reise, Patrick Eichholz, Björn Klein, sowie Obmann Sven Puls die Verantwortung. Währenddessen stand für letzteren die Suche nach dem neuen Chef an, welche nun erfolgreich beendet wurde. Der neue Mann erzählte uns, wie die Anfrage, beziehungsweise die Gespräche abliefen: „Die Anfrage von Gremersdorf kam am Dienstagnachmittag. Gremersdorf hat mich sofort gereizt. In dem Gespräch am Freitag hat sich dann alles bestätigt. Eine motivierte und ambitionierte Mannschaft mit guter Trainingsbeteiligung, ein gutes Team drumherum, das passt alles.“ Die Voraussetzungen sind also gegeben für eine gute Zusammenarbeit. Denn die sportliche Ausgangslage hätte wohl kaum besser sein können. Der B-Lizenz-Inhaber übernimmt den noch ungeschlagenen Tabellenführer und derzeitigen Ligaprimus. Doch wann legt er los? „Am Dienstag (1.10.) werde ich die Mannschaft kennenlernen. Ich habe sehr viel Respekt vor der guten Arbeit von Olaf Schlüter und möchte diese fortsetzen, sowie weiterentwickeln. Alles Weitere wird sich finden.“ Er darf sich auf eine sehr komplette Mannschaft freuen. Die Balance aus Jung und Alt ist gegeben und zudem hat man sowohl spielerisch als auch kämpferisch eine hohe Qualität. Doch auf was für eine Art Fußball möchte der Jurist setzen? „Ich habe einen spielerischen Ansatz und möchte erfolgreichen und guten Fußball miteinander verbinden.“ Gelingt es ihm, dann wird der Tabellenführer nur schwer gestoppt werden können. Nun warten zum Auftakt allerdings durchaus unangenehme Gegner. Am Sonnabend gastiert man bei der SG Kühren, bei der man vor allem geduldig sein muss. Es ist eine Mannschaft die energisch verteidigt, in der Regel tief steht und nach vorne über lange Bälle, sowie die schnellen Flügelspieler kommen. Anschließend gastiert Gremersdorf unter Flutlicht bei der FT Preetz, wo vor allem die Defensive mit hoher Wahrscheinlichkeit sich zeigen muss. Komplettiert wird das Auswärts-Trio dann bei der SpVgg Putlos, die zu Hause noch immer ohne Gegentreffer sind. Es warten also direkt drei interessante Aufgaben auf den neuen Cheftrainer.

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