Spannung an allen Fronten: Ausblick auf die BBL-Saison

Keandre Cook (Hakro Merlins Crailsheim) mit dem Dreier - Vincent J. King (Towers Hamburg) kann nicht blocken. Archivfoto: Lobeca/Andreas Hannig

Vom 20. September bis zum 15. Juni gehen die 17 Basketball-Bundesligisten erneut in den Kampf um den Titel des deutschen Meisters. Während das Titelrennen genauso wie in der Vorsaison aussieht (6 Teams direkt in die Playoffs; Plätze 7 bis 10 Play-Inn), gibt es in dieser Saison nur einen statt zwei Absteiger in die 2. Bundesliga. Daher ist klar, dass man sich als neutraler Basketball-Fan auf eine äußerst ausgeglichene Spielzeit mit reichlich Spannung an allen Fronten freuen darf.

Klare Favoriten im Titelrennen

Der Titelverteidiger aus München ist auch in der laufenden Saison der klare Favorit auf die Meisterschale in der Basketball-Bundesliga. Allerdings ist das keine Überraschung, da der ohnehin starke Kader aus der Vorsaison mit einigen bewährten Gesichtern erfrischt wurde. Abgesehen vom neuen Coach in Gestalt des Ex-Bundestrainers Gordon Herbert kamen nämlich ein paar andere geprüfte Euroleague-Spieler, wie Johannes Voigtmann, Kevin Yebo, Yam Madar oder Shabazz Napier. Gleichzeitig verloren die Münchner – mit Ausnahme von Isaac Bonga und Serge Ibaka – keine anderen Leistungsträger aus dem Vorjahr, sodass man mit Recht auf einen neuen Meistertitel hoffen darf.

Der größte Herausforderer der Bayern kommt aus Berlin. Dabei handelt es sich natürlich um den aktuellen Vizemeister und den zweiten deutschen Euroligisten Alba. Für Optimismus in Berliner Reihen sorgt primär die Tatsache, dass der Kader im Vergleich zur Vorsaison nahezu identisch blieb. Es gingen lediglich Johannes Thiemann und Sterling Brown, die aber rechtzeitig durch Trevion Williams (C) und Will McDowell-White (PG) ersetzt wurden.

Der langjährige Coach, Israel Gonzalez, sollte also nicht lange brauchen, um das Team einzuspielen und den Weg zur gewünschten Form zu finden. Genau aus diesem Grund ist es durchaus sinnvoll, bei den besten Basketball-Wetten Anbietern auf Alba als die eventuelle Überraschung im Titelrennen zu tippen. An individueller Qualität mangelt es bei den Berlinern definitiv nicht, während die Quote zweifellos viel attraktiver als im Falle der Münchner ist.

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Zusätzliche Belastung in internationalen Wettbewerben

Bayern und Alba sind noch lange nicht die einzigen deutschen Vertreter in internationalen Wettbewerben. Tatsächlich werden in dieser Saison sogar 11 BBL-Klubs in europäischen Turnieren mit von der Partie sein – nur Spanien (12) und die Türkei (11) können sich in dieser Hinsicht mit Deutschland messen. Für die Teams bedeutet das allerdings auch reichlich zusätzliche Belastung, die sich zweifellos negativ auf die Ligaform auswirken kann. Doch da so viele BBL-Teams international mitwirken, sollte das im Kampf um die Playoffs keine besonders wichtige Rolle spielen.

Laut Experten befindet sich diesbezüglich Ratiopharm Ulm in der besten Position. Der deutsche Basketball-Meister aus 2022 geht nicht nur mit einem neuen Trainer (Ty Harrelson), sondern auch mit einem stark umgebauten Kader in die Saison. In der Pause kamen jedoch mehrere geprüfte Basketballer, wie Alfonso Plummer, Ben Saraf oder Marcio Santos, sodass die optimistischen Prognosen in diesem Fall auf ganzer Linie berechtigt sind.

Grundsätzlich verspricht der Kampf um die Playoffs Spannung pur bis zum Ende, da gleich mehrere Teams dieses Ziel im Visier haben, wie Chemnitz, Ludwigsburg, Bonn oder die Hamburg Towers. Zumindest am Papier wirkt das Ganze äußerst ausgeglichen, was für lächelnde Gesichter unter neutralen Basketball-Fans sorgt.

Ausgeglichener Kampf um den Klassenerhalt

Wie bereits erwähnt, wird am Ende dieser Saison nur ein Team den Weg in die Zweitklassigkeit gehen. Doch Kandidaten dafür gibt es mehrere. Den Analysen nach zu urteilen, befinden sich die Skyliners Frankfurt, BG Göttingen und Syntainics MBC (Mitteldeutscher BC) diesbezüglich in der schlechtesten Position. Allerdings wurde jedes dieser Teams im Laufe der Pause verstärkt, sodass es in keinem der Fälle an Optimismus oder an individueller Qualität mangelt. Sicher ist nur, dass der Kampf um den Klassenerhalt bis zum Saisonende spannend sein wird.

Bildquellen

  • Towers: Lobeca/Andreas Hannig
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