„Elbdiven“ problemlos – Stodo feiert dritten Sieg in Folge in Sülfeld

Bargteheide meldet sich mit Erfolg über Neumünster zurück

„Elbdiven“ feiern den vierten Sieg in Folge
Foto: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat der Spitzenreiter, der Lauenburger SV, die Führung gegen die Bundesligareserve des TSV Nord Harrislee souverän verteidigt. Das Nachbarschaftsduell in Sülfeld gewann der Gast aus Stockelsdorf und der TSV Bargteheide feierte seinen ersten Saisonerfolg vor heimischer Kulisse gegen den verlustpunktfreien Aufsteiger aus Neumünster.

Lauenburger SV – TSV Nord Harrislee II 29:22 (14:13)
Zum zweiten Heimspiel empfingen die „Elbdiven“ einen völlig unbekannten Gegner, der mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Die Mannschaft von Trainer Daniel Schwarz startete hochmotiviert und fokussiert, so gelang durch drei schnelle Ballgewinne die 3:0-Führung in der 3. Minute. Lediglich durch drei Siebenmeter gelang den Gästen der Ausgleich zum 6:6 (14.), doch die Lauenburgerinnen besannen sich auf ihre gute Deckungsarbeit, woraus sie über Gegenstöße zu einfachen Toren gelangten. Nach dem 12:9 (25.) kehrte ein wenig der Schlendrian ein und die Gäste verkürzten auf 13:14 zur Pause.
Die Halbzeitansprache von Trainer Schwarz fruchtete, die Hintermannschaft rührte Beton an, dass Harrislee nicht mehr zur Entfaltung kam und es war beim 22:14 (44.) bereits die Vorentscheidung gefallen. Nach dem 27:19 (54.) gelang es dem Aufsteiger noch etwas Ergebniskorrektur, so verbuchten die Lauenburgerinnen am Ende ein nie gefährdeter 29:22-Erfolg und den vierten Sieg im vierten Spiel.
„Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen guten Aufsteiger. Durch unser schnelles und konsequentes Spiel konnten wir dem Spiel den Stempel aufdrücken und den Gegner auf Abstand halten“, zeigte sich Ulrike Wiegleb am Ende zufrieden.

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Torschützinnen des Lauenburger SV
Lena Hadeler (8/6), Lena Bahde (6), Anna Krajewski und Amy Neckel (je 4), Sabrina Reimers (3), Talia Gümüsdere (2), Sarah Lemmermann und Joelle Gümüsdere (je 1)

SV Sülfeld – ATSV Stockelsdorf II 28:29 (15:12)
„Wir konzentrieren uns auf unser eigenes Spiel“, so das ausgegebene Ziel von ATSV-Trainerin Susan Grotzky. In der ersten viertel Stunde wechselte die Führung häufiger und es hieß 6:6 in der 16. Minute. Langsam bekam der SV Sülfeld Oberwasser und zog auf 10:7 (21.) davon und erzeugte beim Trainerteam des ATSV Stockelsdorf Redebedarf. Auch wenn Stodo zwischenzeitlich auf ein Tor beim 10:11 (25.) verkürzte, behielten die Gastgeberinnen bis zur Pause die Nase beim 15:12 im Wind.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte die Mannschaft um das Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers und legte ein 18:13 (36.) vor, als der ATSV plötzlich die richtigen Antworten fand und seinerseits Tor um Tor aufholte und nach 42 Minuten durch Nina Kindler beim 20:19 die Führung an sich riss. In dieser Phase gelang es Torhüterin Britta Reimann wichtige Bälle zu entschärfen und Sophia Bulgrin wusste diese Ballgewinne für den ATSV zu nutzen. Es blieb ein Spiel „Spitz auf Knopf“ mit wechselnder Führung, in dem am Ende der ATSV Stockelsdorf den Erfolg mit dem 29:28-Auswärtssieg feierte. Für den ATSV war dieses der dritte Sieg in Folge.
„Wir können mit der ersten Halbzeit und Teilen der zweiten Halbzeit zufrieden sein. Dennoch waren wir leider in der zweiten Hälfte der Partie nicht durchgehend konsequent genug und haben uns einige Fehler zu viel geleistet, um dieses Spiel zu gewinnen“, so Trainer Iwastschenko nach dem Spiel. „Es fehlte die Konstanz in der Abwehr und wir hatten ein oder zwei schwächere Phasen dazwischen. Im Angriff haben wir uns sehr gut bewegt, scheiterten aber oft an der starken Torhüterin“, ergänzte Reimers.

Der SV Sülfeld tat sich schwer gegen die Stockelsdorfer Hintermannschaft
Foto: SV Sülfeld/Annika Kierdorf

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Torschützinnen des SV Sülfeld
Lena Ewen (14/7), Sophie Frank (4), Anni Knutzen (3), Annabell Hahn und Rika Jeschke (je 2), Ronja Voß, Sabrina Wrage und Anna Steputat (je 1)

Torschützinnen des ATSV Stockelsdorf II
Sophia Bulgrin (8/1), Isabel Neumann und Alisa Lang (je 4), Hannah Treichel (3/1), Nina Kindler, Lynn Kahler und Berit Schwarz (je 2), Johanna Andersson, Nane Drax, Lara Kieckbusch und Maite Gutenberg (je 1)

TSV Bargteheide – SG WIFT Neumünster 20:19 (10:8)
Der TSV Bargteheide musste auch im dritten Spiel auf einige Stammspielerinnen verzichten, dieses waren Melanie Heß, Thea Salomon und Maike Grammerstorf. Trotzdem legte der TSV los wie die Feuerwehr, rührte in der Hintermannschaft Beton an und lag bei der eigenen Auszeit in der 16. Minute beruhigend 6:2 in Front. Diese Auszeit verursachte beim TSV einen kleinen Bruch und brachte die SG WIFT Neumünster in Vorteil, dass Neumünster auf 6:7 (22.) verkürzte. Doch die Mannschaft um das Trainerteam Andreas Frank und Yannik Jensen fing sich wieder und nahm ein 10:8 mit in die Kabine.
Die Gastgeberinnen kontrollierten auch in der zweiten Halbzeit das Spielgeschehen und hielten die Gäste auf Distanz. Doch in der Schlussphase geriet Bargteheide noch einmal unter Druck, als aus dem 19:15 (53.) ein 19:19 (59.) wurde. Knapp 30 Sekunden vor dem Ende erlöste Sina Eichholz mit einem klugen Pass an den Kreis zu Jette-Sophie Harms ihr Team, als diese den Ball zum 20:19-Erfolg einnetzte.
„Wir wollten unsere Abwehrstärke wieder zur Geltung bringen, was uns absolut gelungen ist. Mannschaftlich gute Arbeit der Abwehr zusammen mit guten Torhüterinnen waren die Basis für zwei Punkte“, war Trainer Frank nach dem Sieg größtenteils zufrieden. „Wir haben zu viele unnötige Bälle verschenkt gegen klug offensiv deckende Neumünsteranerinnen. Es war ein verdienter mannschaftlicher Sieg, der am Ende doch etwas zu knapp war.“

Riesenjubel beim TSV Bargteheide nach dem Sieg über Neumünster
Foto: TSV Bargteheide/Joana Weidmann

Torschützinnen des TSV Bargteheide
Sina Eichholz (5), Finnja Samain und Guilia Störmer (je 4), Jana Dombrowski (3), Jette-Sophie Harms (2), Karoline Koch und Sina Hallmann (je 1)

Alle Spiele des 4. Spieltages

Lauenburger SVTSV Nord Harrislee II29:22
IF Stjernen FlensborgTSV Lindewitt24:26
HSG FoNASlesvig IF29:28
HSG H. Kiel/Kronsh.Suchsdorfer SV21:23
SV SülfeldATSV Stockelsdorf II28:29
TSV BargteheideSG WIFT Neumünster20:19

Die aktuelle Tabelle

1Lauenburger SV8:0106:9214
2ATSV Stockelsdorf II6:2103:1003
3SG WIFT Neumünster4:265:623
4Suchsdorfer SV4:4100:937
5TSV Lindewitt4:4102:109-7
6IF Stjernen Flensborg3:376:697
7TSV Bargteheide3:368:70-2
8Slesvig IF3:5107:109-2
9HSG Holst. Kiel/Kronsh.3:586:89-3
10HSG FoNA2:471:86-15
11SV Sülfeld2:6120:1155
12TSV Nord Harrislee II2:6101:111-10

Bildquellen

  • Elbdiven feiern Sieg gegen Harrislee: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb
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