Norderstedt – Nach dem spielfreien Wochenende ging es für den FC Eintracht Norderstedt schon am Dienstag wieder los. Der Verbandspokal stand an, beim Oberligisten FC Süderelbe. Am Ende war es ein glücklicher Sieg im Elfmeterschießen, denn nach 90 Minuten stand es am Hamburger Kiesbarg 3:3-Unentschieden. Dabei führten die Segeberger mit 2:0 zur Pause.
Irre Schlussphase und Drama-Wettverschießen
Doch erstmal ganz langsam. Die vierte Runde im Hamburg-Pokal stand an. Die Norderstedter waren in der vierten Runde bereits der letzte Regionalligist und beim FCS wurde der letzte Achtelfinalist gesucht. Der Sieger muss beim Landesligisten SC Nienstedten ran. Und es sah schnell aus, dass die Eintracht dorthin müsste. 1:0 nach zehn Minuten durch Manuel Brendel. Süderelbe kam immer besser in die Begegnung, aber der Favorit erhöhte – erneut durch Brendel (33.). Nach der Pause sollte es bunt und spannend werden. Stefan Arlt, Cheftrainer der Hausherren flog nach erneutem Wortgefecht mit Gelb-Rot vom Platz. Seine Mannschaft aber kam heran – 1:2 durch Andrijanic (67.) – und drückte weiter. Die Folge: das 2:2 durch Koval (73.), alles wieder offen. Die Schlussphase legte noch weiter zu. 3:2 für den Oberligisten durch Ganitis (82.). Die Sensation lag in der Luft. Doch in der Nachspielzeit traf Philipp Koch mit einem Freistoß noch zum 3:3-Ausgleich. Nochmal rot danach für Süderelbe-Torschütze Theodoros Ganitis und Schluss. Im anschließenden Elfmeterschießen hielten bei fast allen die Nerven nicht, nur Moritz Frahm und Koch waren cool und trafen. Der Rest verschoss. Norderstedt war im Achtelfinale. In Nienstedten soll zwischen dem 29. und 31. Oktober gespielt werden.
Neuer Termin für Gewitter-Derby
Das abgebrochene Punktspiel der Eintracht gegen den Hamburger SV II ist neu terminiert. Noch Anfang September rettete man sich bei einem 1:1-Zwischenstand vor dem Gewitter in die Pause. Danach ging nichts mehr. Abbruch in der Regionalliga (HL-SPORTS berichtete). Jetzt wird die Partie in einer Woche (16.10. um 19 Uhr) neu angepfiffen.
Jugend und SOS Kinderdorf dürfen sich freuen
Die Gastgeber meinten: „Für uns stellte sich nun die Folgenschwere Frage: Was tun? Können wir für ein abgebrochenes Spiel, welches neu angesetzt wird, noch einmal Eintritt verlangen? Ungeil. Oder müssen wir das Spiel ohne Eintritt machen, aber die entstandenen Mehrkosten aus eigener Tasche tragen? Auch ungeil. Wir haben uns tief in die Augen gesehen und uns auf folgende Lösung verständigt: Zahl doch was du willst! Wir tragen die Mehrkosten aus eigener Tasche, ihr zahlt Eintritt, aber nur das, was ihr zahlen wollt. Ob es ein Euro ist, fünf Euro, zehn Euro oder sogar zwanzig Euro – es liegt bei Euch! Die über die bereits in der letzten Saison erfolgreich getestete “Pay What You Want“-Aktion erzielten Einnahmen werden darüber hinaus zu 50 Prozent an das SOS Kinderdorf Norderstedt gespendet, die anderen 50 Prozent gehen in den Topf unserer Jugendabteilung. Tickets gibt es im Online-Ticketshop des FCE oder an der Abendkasse.“ Tolle Sache!
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- Brendel: Lobeca/Ralf Homburg
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