Hamburg – Es war so ärgerlich am vergangenen Donnerstag. Erst Chance vertan, dann Elfmeter verschossen und sechs Minuten vor dem Abpfiff im Testspiel gegen Aarhus GF (1:1) verletzte sich Robert Glatzel (HL-SPORTS berichtete). Der Stürmer des Hamburger SV wurde am Oberschenkel bandagiert und am Sonnabend kam die Schock-Diagnose.
Operation unumgänglich
Der HSV teilte mit, dass es sich um einen Sehnenabriss im Übergangsbereich zwischen Hüfte und Oberschenkel handelt. „Eine Verletzung, die eine Operation unumgänglich macht und eine längere Ausfallzeit nach sich ziehen wird. Für die Hinrunde wird Glatzel in jedem Fall nicht mehr zur Verfügung stehen, mit der im Heilungsverlauf begleitenden Reha-Maßnahmen soll baldmöglichst begonnen werden, um Hamburgs erfolgreichstem Torjäger eine Rückkehr in der Rückrunde zu ermöglichen“, heißt es.
Kopfschütteln bei Stürmer
Wie passierte das? Glatzel bekam einen Pass in den Strafraum gespielt, sprintete zum Ball und da zog es in den Oberschenkel. Der 30-Jährige lief aus, ging hinter dem Tor zu Boden und wurde danach behandelt. Dabei schüttelte er schon den Kopf, ging allerdings noch selbst vom Platz. Am Freitag dann wurde Glatzel im UKE Athleticum sowie anschließend von weiteren Spezialisten eingehend untersucht.
Selke nun gesetzt?
Dieser Ausfall erschüttert nicht nur die Fans, sondern auch Cheftrainer Steffen Baumgart sowie die Mannschaft. Im Aufstiegskampf müssen nun andere für die Tore sorgen. In der vergangenen Saison erzielte er die zusammen mit Christos Tzolis und Haris Tabakovic die meisten Treffer in der 2. Bundesliga. Zwei Jahre davor wurde Glatzel Torschützenkönig im DFB-Pokal. Zuletzt stand er zusammen mit Neuzugang Davie Selke auf dem Platz. Das Traumduo der Rothosen hatte somit vorerst eine kurze Lebensdauer.
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- Glatzel: Lobeca/Henning Rohlfs
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