VSG Lübeck mit doppeltem Einsatz in Liga und Pokal: Knappe Niederlagen als Ausbeute

Zweiter Punkt in der Regionalliga

Marie Schwarz und Johanna Schilke von der VSG Lübeck beim Block. Foto: Wolf Gebhardt

Lübeck – Am vergangenen Sonnabend empfing die VSG Lübeck in der Frauen-Regionalliga den Wiker SV und verlor knapp mit 2:3. Keine 24 Stunden danach war das Team von Trainer Michael Kalms im Regionalpokal gefordert. Es ging nach Kiel, wo man gegen die Stralsunder Wildcats mit 0:2 unterlag.

Dezimierter Kader als schlechtes Omen?

Schon im Vorfeld standen die Zeichen bei den Lübeckerinnen nach drei krankheitsbedingten Absagen nicht so gut. Dank des großen Kaders liefen trotzdem 13 Spielerinnen beim Heimspiel gegen Wik auf, wovon allerdings auch drei angeschlagen waren.

Passend zu der Unsicherheit und Hektik in der Kaderplanung für den Spieltag startete der erste Satz. Schnell lagen die Frauen der VSG vier Punkte hinten und gaben den Satz schließlich 14:25 ab. Ähnlich lief der zweite Abschnitt, der mit 17:25 an den Wiker SV ging.

Wer sich an die vergangene Woche erinnert, dem sollte diese Situation bekannt vorkommen, nur aus der anderen Perspektive.

Aufholjagd startet

Und so einfach wollte die VSG sich nicht geschlagen geben. So nahmen die Lübeckerinnen also nochmal alle Kraft zusammen und starteten überzeugt in den nächsten und hoffentlich nicht letzten Satz. Diese mentale Überzeugung hat sich auch auf dem Feld bemerkbar gemacht. Auf einmal schepperten die Angriffe nur so ins gegnerische Feld. Außenangreiferin Emma Becher sagte nach dem Spiel: „Wir können richtig stolz auf uns sein, dass wir uns so zurück gekämpft haben.“ Denn durch diesen Kampfgeist konnten die Durchgänge drei und vier auf heimischer Seite verbucht werden mit 25:21 und 25:19. Es sollte also über die volle Distanz gehen.

Führung im Tie-Break reichte nicht

Im fünften Satz schlugen die Lübeckerinnen weiter selbstbewusst auf und erarbeiteten sich einen Vorsprung zum 12:10. Allerdings hatten auch die Frauen aus Wik Aktien im Spiel und drehten im Aufschlag und in der Feldabwehr nochmal so richtig auf und tüteten den Satz mit 15:12 und damit das Spiel für sich ein.

Nichtsdestotrotz können die Lübeckerinnen stolz auf den Spieltag und den einen gewonnenen Punkt gegen ein etabliertes Regionalliga Team aus Wik sein, vor Allem weil die ersten zwei Sätze so „zum Vergessen waren“, wie Libera Kathleen Warobiow nach dem Spiel zu HL-SPORTS sagte. In der Tabelle hat man aus zwei Spielen zwei Punkte auf dem Konto.

Regionalpokal in Kiel am Sonntag

Aber da ein Spieltag noch nicht ausreicht für ein Wochenende, ging es am Sonntag noch nach Kiel. Durch den zweiten Platz beim Pokalfinale Anfang des Jahres qualifizierten sich die Lübeckerinnen für den Regionalpokal. Dort durften sie sich das erste Mal mit dem Zweitligisten aus Stralsund messen. Der Kader hatte sich auf acht Spielerinnen zusammengeschrumpft und so war das Ziel vor allem Spaß haben und die Gegnerinnen etwas ärgern.

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Und das hat funktioniert. Die Annahme stand größtenteils, sodass Lübecks Zuspielen Anna Kuptz die Pässe clever verteilte und somit einige Angriffe im gegnerischen Feld durch harte und auch mal schlaue Lösungen den Boden fanden. Nach dem Spiel resümiert Kuptz, dass „wir uns trotz des kleinen Kaders gut verkauft haben“. Das Ergebnis 0:2 (12:25 14:25) aus Sicht der VSG-Frauen.

Nächstes Heimspiel schon am Sonnabend

In dieser Woche geht es weiter mit dem nächsten Heimspiel in der Thomas Mann Halle am Sonnabend (19.10.) um 15 Uhr gegen die Aufsteigerinnen aus Geesthacht.

Wird der VfL Lübeck-Schwartau aufsteigen?

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Bildquellen

  • Schwarz, Schilke: Wolf Gebhardt
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