Flugeinlage im Strafraum. Foto: S.I.G. Elmenhorst
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OH-Aktuell

Lübeck – Am Sonntag standen die meisten Partien des 12. Spieltags der Verbandsliga Süd auf dem Programm. Tabellenführer SV Azadi trumpfte groß auf und schickte den VfL Oldesloe mit einer deutlichen Niederlage nach Hause. Auf Platz 4 findet sich jetzt Eintracht Groß Grönau wieder, die bei der SG VRB Concordia einen wichtigen Auswärtserfolg feierte und damit die SVG Pönitz verdrängte, die bei der S.I.G. Elmenhorst klar unterlag. Der Türkische SV konnte die Gelegenheit nicht nutzen, sich in der Tabelle zu verbessern, kam beim FC Ahrensburg nur zu einem Unentschieden. Der Büchen-Siebeneichener SV zeigte sich gut erholt, besiegte Schlusslicht SG Breitenfelde/Mölln durch eine gute 2. Halbzeit. Der TSV Travemünde zeigte tolle Moral gegen den SV Hamberge, holte einen Rückstand auf, um am Ende doch mit leeren Händen dazustehen.

Die Stimmen nach den Spielen

TSV Travemünde – SV Hamberge 2:3 (0:2)

Christian Jetz (Travemünde): „Eine sehr unglückliche Niederlage! Wir kommen nach 0:2-Rückstand nach zwei berechtigten Elfmetern zurück. Danach verlieren wir äußerst unglücklich, die Mannschaft hat mehr verdient!“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Letzte Woche rettet uns Kas als Aushilfstorwart drei Punkte und gegen Travemünde wird er zum Matchwinner. In der ersten Halbzeit gehen wir verdient mit einer 2:0-Pausenführung in die Halbzeit (zweimal Foul an Kastriot Veselaj, zweimal Alex Kurjanov verwandelt). Im Anschluss lassen wir fahrlässig Torchancen liegen, da wir bei den finalen Pässen nicht sauber genug spielten. Zweite Halbzeit zeigte Travemünde Moral und wir wurden in der Defensive und in der Offensive nachlässig, so dass Travemünde verdient ausgleichen konnte. Dies wurde von Kas in der 75. Minute wieder geändert. Am Ende nehmen wir die drei Punkte mit nach Hamberge und wissen, dass uns die keiner mehr nehmen kann.“

Büchen-Siebeneichen – Breitenfelde/Mölln 5:2 (2:1)

Arne Hahn (Büchen-Siebeneichen): „Derbysieg und wichtige drei Punkte für uns. Wir sind etwas schläfrig gestartet und können uns bei Neßler im Tor bedanken, dass wir nicht früh in Rückstand geraten. Nach dem 1:0 durch Meyer, verteilen wir Geschenke und laden Breitenfelde/Mölln zum Ausgleich ein. Tastekin besorgt mit einem direkt verwandelten Freistoß das 2:1 vor der Halbzeit. In der zweiten Halbzeit erhöht erneut Tastekin auf 3:1. Danach lassen wir Breitenfelde/Mölln unnötigerweise nochmal rankommen bevor Wieckhorst und Bollongino den Deckel drauf machen. Wir hätten das Spiel vorher entschieden müssen, aber im Endeffekt ein verdienter Derbysieg für uns.“

Oliver Oden (Breitenfelde/Mölln): „Zunächst haben wir einen guten Start hingelegt, jedoch vereitelt der BSSV-Keeper gleich unsere erste Chance durch Edler im Eins-gegen-Eins-Duell. Büchen hat wenig zwingendes, geht jedoch in Führung, die wir nach guter Kombination durch Herrmann ausgleichen. Prompt gelingt dem BSSV nach einem weiteren Standard die Halbzeit Führung. Nach dem 2:3-Anschluss scheitern wir mit einer weiteren Eins-gegen-Eins-Situation wieder am Keeper. Anschließend fällt nach einer Ecke ein weiteres Tor per Schulter für Büchen, die Entscheidung. Letztendlich scheitern wir ein Stück an unseren eigenen Nerven, defensiv wie offensiv.
Glückwunsch an den BSSV.“

S.I.G. Elmenhorst – SVG Pönitz 3:0 (2:0)

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Pönitz hatte, wie erwartet, mehr vom Spiel und hat uns zu Beginn der Partie kontrolliert. In dieser Anfangsphase erzielte Pönitz wohl auch ein Tor, wobei es eine knappe Geschichte war. Unterkante Latte und dann, wo auch immer, raus. Der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Nach rund 20 Minuten wurden wir endlich griffiger und kamen so langsam ins Spiel. Mit einem Doppelschlag stellten wir auf 2:0, was sicherlich effektiv war. Dennoch gab es bereits in der ersten Halbzeit einige Räume, die wir besser hätten nutzen können, der Gegner aber auch. So blieb es beim 2:0. Die 2. Halbzeit verlief wider Erwarten recht abwartend. Wir haben weiterhin leidenschaftlich jeden Zweikampf angenommen und hatten einige gute Kontersituationen, die wir nur einmal zum 3:0 gut durchspielen, nach hinten standen wir durchweg kompakt. Trotz der geringeren Spielanteile haben wir aus meiner Sicht nicht unverdient gewonnen, weil die Einstellung meiner Jungs topp war und wir uns mit allem gewehrt haben.“

Christian Born (Pönitz): „Kein schönes Spiel heute, von beiden Teams nicht. Wir gehen in Führung, aber leider wird uns das Tor aberkannt. Das war schon hart. Danach die Reaktion war aber einfach nicht gut. Mund abwischen und weiter machen wird es nicht geben. Wir können nach so einem Ergebnis und so einer Leistung nicht zur Tagesordnung übergehen.“

SG VRB Concordia – Eintr. Groß Grönau 1:4 (1:3)

Sascha Wyska (Concordia): „Mit dem letzten Aufgebot haben wir gegen einen guten Gegner aus Grönau ein gutes Spiel gezeigt und trotzdem belohnen wir uns am Ende nicht. Für mich fällt die Niederlage zu hoch aus. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, jetzt heißt es Mund abwischen und dann volle Konzentration aufs nächste Spiel. Grönau weiterhin viel Erfolg.“

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Henning Meins (Groß Grönau): „Zu keiner Zeit konnten wir an die Leistung der letzten Woche anknüpfen. Über weite Strecken bewegen wir uns sehr schwerfällig und behäbig. Standfußball der ganz besonderen Art. Durch einen Freistoß von Benke gehen wir in Führung. Im Anschluss sind wir etwas besser in der Partie und machen zwei weitere Treffer. In einem müden Spiel gehen wir als glücklicher Sieger vom Platz.“

SV Azadi – VfL Oldesloe 6:0 (2:0)

Nauzad Hassan (Azadi): „Heute haben wir als Mannschaft gezeigt, dass wir, wenn wir konzentriert und fokussiert bleiben, nichts anbrennen lassen. Wir haben dem Gegner kaum nennenswerte Torchancen gestattet und es geschafft, dass unser Innenverteidiger Tim (heute Torwart) das Spiel mit einer weißen Weste beenden konnte. Der Sieg war in dieser Höhe absolut verdient. Dem VfL Oldesloe wünsche ich weiterhin viel Erfolg!“

Marco Urban (Oldesloe): „Wir verlieren heute klar, auch in der Höhe verdient. Bei einem 0:6 ist es schon verrückt zu sagen, hätte wenn und aber. Zum Anfang haben wir zwei 100-prozentige, sicher läuft das Spiel dann anders, aber machen sie nicht und dann haben wir komplett den Faden verloren. Im Vorwege habe ich nicht ohne Grund gesagt, wenn Azadi ins rollen kommt ist es schwer, aber heute fehlte bei uns zu vieles! Wir waren nicht bereit, etwas zu investieren, ob es defensiv oder offensiv war. Es fehlt einfach die Konstanz, wir haben viele junge Spieler, da gehört sowas dazu, das ist einfach ein Prozess. Aber diesen Prozess müssen wir einfach durchlaufen und da gehören dann leider auch solche Niederlagen dazu. Wir müssen weiter arbeiten und die Jungen müssen bereit sein, auch aus solchen Niederlagen zu lernen.“

FC Ahrensburg – Türkischer SV 2:2 (1:1)

Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Leider ist das Ergebnis mit dem 2:2 nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Es war insgesamt ein faires und respektvolles Spiel. Der Türkische SV hatte mehr Ballbesitz und war zu Beginn die aktivere Mannschaft, wodurch sie in Führung gingen – allerdings nach einer klaren Abseitsstellung, die der Linienrichter leider nicht gesehen hat. Wir haben daraufhin taktisch umgestellt und bekamen besseren Zugriff auf das Spiel. Kurz vor der Halbzeit gelang uns dann der verdiente Ausgleich zum 1:1. In der zweiten Halbzeit standen wir etwas tiefer und der Türkische SV erhöhte den Druck. Trotzdem konnten sie keine klaren Chancen herausspielen, da wir defensiv sehr kompakt standen. Wir erzielten das 2:1 und verteidigten anschließend gut, bis der Schiedsrichter plötzlich auf Elfmeter entschied – obwohl mein Spieler klar den Ball gespielt hatte. Der Linienrichter hätte das sehen müssen, reagierte jedoch nicht. Aus diesem Elfmeter resultierte das 2:2. Leider mussten wir uns auch Sprüche des Schiedsrichters anhören, wie: „Ich habe Jura studiert und weiß, welche Entscheidungen ich treffe.“ Diese Aussagen hatten jedoch nichts mit der eigentlichen Spielsituation zu tun. Das Spiel war zwar körperbetont, aber von beiden Mannschaften durchweg fair geführt. Trotzdem brachte das Schiedsrichtergespann durch schwer nachvollziehbare Entscheidungen Unruhe ins Spiel – und das auf beiden Seiten. Wir sind dankbar für jeden Schiedsrichter und wissen, wie herausfordernd diese Aufgabe ist. Aber wenn Respekt eingefordert wird, muss dieser auch in beide Richtungen gelten. Es kann nicht sein, dass uns, obwohl es keinerlei Konflikt gab, mit einem Sonderbericht gedroht wird, nur weil wir um ein normales Gespräch gebeten haben. Respekt ist keine Einbahnstraße.“

Ismail Öztürk (Türkischer SV): „In der ersten Halbzeit hatten wir die Partie weitestgehend unter Kontrolle und haben den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Wir ließen den Ball gut laufen, so wie wir es uns vorgenommen hatten. Doch nach einem Ballverlust im Strafraum des Gegners kassieren wir das 1:1, was uns etwas aus der Ruhe brachte. In der zweiten Halbzeit starteten wir wieder offensiv und wollten schnell das 2:1 machen, kassierten jedoch nach einer Ecke das 1:2. Trotzdem gaben wir nicht auf und drückten weiter. Durch einen Elfmeter erzielten wir das 2:2. Auch danach hatten wir noch einige gute Chancen, das Spiel zu entscheiden, doch wir nutzten sie nicht optimal. Der letzte Pass kam nicht an oder wir spielten nicht den richtigen Spieler an. Am Ende bleibt uns nur ein Punkt. Wir müssen weiterhin hart im Training arbeiten, um solche Spiele künftig zu gewinnen. Dem FC Ahrensburg wünschen wir weiterhin viel Erfolg.“

Der 12. Spieltag

TSV Pansdorf II – Sereetzer SV 3:3
TSV Bargteheide – TSV Trittau 3:1
TSV Travemünde – SV Hamberge 2:3
Büchen-Siebeneichen – Breitenfelde/Mölln 5:2
S.I.G. Elmenhorst – SVG Pönitz 3:0
SG VRB Concordia – Eintr. Groß Grönau 1:4
SV Azadi – VfL Oldesloe 6:0
FC Ahrensburg – Türkischer SV 2:2

Die Tabelle

1.SV Azadi Lübeck1242 : 1328
2.TSV Bargteheide1235 : 1824
3.Sereetzer SV1227 : 2520
4.Eintr. Groß Grönau1032 : 2119
5.SVG Pönitz1227 : 1819
6.Türkischer SV1232 : 2619
7.Büchen-Siebeneichen1233 : 2718
8.S.I.G. Elmenhorst1123 : 1818
9.SV Hamberge1224 : 2916
10.FC Ahrensburg1224 : 2515
11.VfL Oldesloe1122 : 2515
12.TSV Trittau1215 : 2814
13.TSV Travemünde1220 : 2513
14.TSV Pansdorf II1118 : 2312
15.SG VRB Concordia1214 : 426
16.Breitenfelde/​Mölln1115 : 403

Wie wirkt sich die Verletzung von Robert Glatzel auf den Erfolg des Hamburger SV aus?

  • Der HSV bleibt unter den Top Fünf (41%, 156 Votes)
  • Der HSV wird besser und klettert in der Tabelle nach oben (23%, 89 Votes)
  • Der HSV rutscht ohne Glatzel leicht ab (14%, 53 Votes)
  • Der HSV wird deutlich schlechter und hat nach seiner Rückkehr kaum noch Chancen auf den Aufstieg (12%, 44 Votes)
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