Holstein Kiel: Aufstiegsheld Tom Rothe lässt Ex-Kollegen alt aussehen

Fünfte Niederlage, auch wenn man nicht schlechter war

Tom Rothe grinst nach dem Aufstieg mit Holstein Kiel in die Kamera. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Kiel – Niederlage Nummer fünf für Holstein Kiel in der Bundesliga. Am Sonntag unterlagen die Störche dem 1. FC Union Berlin vor heimischer Kulisse mit 0:2 (0:1) und bleiben auf dem vorletzten Tabellenplatz. Für die Gäste-Treffer waren Kemlein und Rothe verantwortlich. Dennoch ist man an der Förde Guter Dinge, auch wenn der Abstiegskampf nun erst richtig begonnen hat. Sieben Spieltage sind rum und es sind bereits fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Die 1. Halbzeit: Rothe bereitet vor

Rapp stellte seine Startelf trotz des 2:2-“Erfolgs“ bei Meister Bayer Leverkusen um, brachte Komenda, Remberg, Bernhardsson und Pichler für Geschwill, Machino, Skrzybski (Bank) und Kapitän Holtby (Rückenprobleme). Das wäre schon nach 20 Sekunden schiefgegangen, denn Union hatte da die erste große Chance. Vertessen flankte und Hollerbach köpfte den Ball aus Nahdistanz knapp über das Tor. Die Aufregung beruhigte sich allerdings wieder schnell und Kiel war fortan wach. Das hielt bis zur 18. Minute, in der Ex-Storch Rothe eine Flanke auf Aljoscha Kemlein brachte. Der 20-Jährige schädelte die Kugel zur Berliner Führung ins Netz. Die schnelle Antwort hätte gepasst, wenn Gigovic (21.) nicht auf der anderen Seite knapp daneben gezielt hätte. Trimmel (33.) versuchte es für die Hauptstädter mal und traf das Außennetz. Kurz vor der Pause dann Großalarm im Kieler Hafen. Eine Fünffachchance für die Eisernen, doch keiner zappelte im Holstein-Kasten.

Nach der Pause: Rothe schließt selbst ab

Im zweiten Durchgang ging es wieder fix los. Dieses Mal war die KSV mit der ersten Möglichkeit dabei, doch ein Aufsetzer von Remberg (47.) parierte FCU-Schlussmann Rönnow. Der musste sich gleich wieder strecken, denn Porath (53.) versuchte es aus 20 Metern. Der gebürtige Eutiner hatte vier Minuten später erneut eine gefährliche Szene, dieses Mal schosss er aus 17 Metern daneben. Die Schleswig-Holsteiner hatten jetzt ihre beste Phase und weiter Pech. Pichlers Kopfball (61.) drüber. Erst in der Schlussphase wurde es wieder spannend. Eine Flanke fischte Rönnow gerade so eben vor dem eingewechselten Arp (85.) ab. Berlin ließ sich auch nochmal vor dem gegnerischen Tor blicken – und zwar erfolgreich. Erst köpfte Doekhi (89.) die Kugel an den Pfosten, doch bei der anschließenden Ecke schraubte sich Tom Rothe in die Luft und versenkte das Leder zum 2:0-Endstand im Tor seiner ehemaligen Kollegen.

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„Das Ergebnis ist bitter“

Kiels Nicolai Remberg sagte danach: „Das Ergebnis ist bitter. Wir haben leider wieder ein frühes Gegentor bekommen. Das müssen wir abstellen. Nach der Pause waren wir deutlich besser im Spiel und haben ansehnlichen Fußball gespielt, sodass ein Punkt durchaus möglich gewesen wäre. Wir müssen bei unserer Spielidee bleiben. Dann bin ich guter Dinge, dass wir noch unsere Punkte holen werden.“

Der 7. Spieltag (18.-20.10.)

Dortmund – St. Pauli 2:1
Mainz – Leipzig 0:2
Leverkusen – Frankfurt 2:1
Mönchengladbach – Heidenheim 3:2
Freiburg – Augsburg 3:1
Hoffenheim – Bochum 3:1
München – Stuttgart 4:0
Kiel – Berlin 0:2
Wolfsburg – Bremen 2:4

Die Tabelle

1.FC Bayern München724 : 717
2.RB Leipzig711 : 217
3.SC Freiburg712 : 815
4.Bayer 04 Leverkusen718 : 1314
5.1. FC Union Berlin78 : 414
6.Eintracht Frankfurt715 : 1113
7.Borussia Dortmund714 : 1213
8.SV Werder Bremen712 : 1411
9.1. FC Heidenheim712 : 119
10.VfB Stuttgart715 : 159
11.Bor. Mönchengladbach710 : 129
12.1. FSV Mainz 05711 : 128
13.VfL Wolfsburg715 : 167
14.TSG Hoffenheim713 : 177
15.FC Augsburg710 : 187
16.FC St. Pauli75 : 114
17.Holstein Kiel79 : 212
18.VfL Bochum77 : 171

Bildquellen

  • Rothe: Lobeca/Henning Rohlfs
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