HSV: „Damit bringe ich das ganze Spiel ins Wanken“ – Zwei Spiele Sperre

Hamburg – Der Hamburger SV feierte am vergangenen Sonntag im Spitzenspiel in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Magdeburg einen verdienten 3:1-Heimsieg und kletterte dadurch auf den 3. Platz vor. Kapitän Sebastian Schonlau brachte die komfortable Führung zwischenzeitlich etwas ins Wanken. Durch einen Stockfehler bei der Ballmitnahme vertändelte der 30-Jährige den Ball als letzter Mann an der Mittellinie und brachte seinen Gegenspieler Martijn Kaars zu Fall. Klare Notbremse und glatt Rot, auch wenn Schiedsrichter Sven Jablonksi fälschlicherweise Gelb zog und sich der VAR einschalten musste. Damit erwies Schonlau seiner Mannschaft einen Bärendienst, doch die Magdeburger zogen keinen wirklichen Vorteil aus der Überzahl und so fuhren die Rothosen den verdienten Dreier ein. Der DFB gab für den Platzverweis bereits die Sperre von zwei Spielen bekannt. Betroffen sind die Begegnungen gegen Elversberg und Nürnberg.

Schonlau ist sich seines Fehlers bewusst

Kapitän Schonlau sprach nach dem Spiel über die Geschehnisse gegen Magdeburg: „Wir haben über weite Strecken ein sehr gutes Spiel gemacht. Mit 3:0 gehen wir in die Pause und können beinahe direkt das 4:0 machen. Die Rote Karte kommt aus dem Nichts. Damit bringe ich das ganze Spiel ins Wanken, das muss man schon so sagen, aber die Jungs haben es super gemacht und darüber freue ich mich sehr.“

Auf die Frage, ob es im Nachhinein gesehen eine Option gewesen wäre Kaars laufen zu lassen, gab der Innenverteidiger eine klare Antwort ab: „Leider habe ich den Gegenspieler gefoult, wenn ich darüber nachdenke, dann lasse ich ihn laufen, das habe ich in dieser Sekunde allerdings nicht hinbekommen. Es war ein bisschen ein Reflex, weil man den Fehler wiedergutmachen möchte, aber es damit noch schlimmer zu machen ist sicherlich die schlechtere Variante.“

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