Bochum – Bei der Konkurrenz von Holstein Kiel und dem FC St. Pauli wurde am vergangenen Sonntag schon reagiert. Ein Punkt aus sieben Spielen in der Bundesliga hat Peter Zeidler den Job beim VfL Bochum gekostet. Für das Schlusslicht zu wenig. Der 62-järhrige Chefcoach musste schon einen Tag nach der 1:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim die Koffer packen.
Aus im Pokal
Dabei waren diese noch nicht mal ganz ausgepackt, denn der gebürtige Schwabe kam erst zu Saisonbeginn. Sieben Punktspiele durfte er die Bochumer coachen, zudem einmal im DFB-Pokal. Dort verlor man bei Jahn Regensburg und schied in der 1. Runde aus.
„Es fehlt die Überzeugung“
Sportdirektor Marc Lettau (39) flog übrigens gleich mit. Der Verein teilte kurz und knapp mit: „Trotz vieler Gespräche und Bemühungen in den vergangenen Wochen ist es nicht gelungen, signifikante Verbesserungen in sportlicher oder tabellarischer Hinsicht zu erzielen. Unter Einbeziehung dieser Aspekte haben die Vereinsverantwortlichen zusammen mit der sportlichen Leitung sowie der Mannschaft eine gründliche Analyse vorgenommen. Ergebnis: Es fehlt die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt schaffen kann.“
Nachfolger ein Schweizer?
Wer den VfL Bochum zum Klassenerhalt führen soll, will der Club zeitnah informieren. Als Nachfolger wird Urs Fischer (zuletzt Union Berlin) gehandelt. Der Schweizer würde an der Ruhr auf seinen Schweizer Landsmann Ilja Kaenzig treffen. Der 51-Jährige ist dort Geschäftsführer. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernehmen die beiden Co-Trainer Markus Feldhoff und Murat Ural.
Pauli- und Holstein-Trainer in Gefahr?
Bei den beiden Clubs aus dem Norden, FC St. Pauli (aktuell Abstiegsrelegation) und Holstein Kiel (Tabellenvorletzter) ist man dagegen ruhig. Alexander Blessin und Marcel Rapp sitzen (noch) fest im Sattel.
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